Spielend lernen
Shownotes
Geht Lernen ohne Spielen? Bestimmt -- nur nicht so gut. Rollenspiele, Improvisationstheater, Seminarschauspieler:innen, Planspiele, Wettbewerbe, Warm Ups, Quests -- all das dient dem Lernen.
Der Markt an Gesellschaftsspielen wächst, Online-Spiele sind weit verbreitet. Lässt sich das auf Unternehmen und Trainingsprogrammen übertragen? Na klar. Wie das zielführend geht und wo die Grenzen des Spielens liegen, diskutieren Sabine und Jürgen in dieser Episode. Der Fokus liegt dabei, wie immer, auf dem Transfer, also auf der Umsetzung des Gelernten. Mit konkreten Praxisbeispiele und Erlebnissen laden sich Dich zu einem erweiterten Blick auf spielerisches Lernen ein.
Schau mit den Beiden auf potenzielle Widerstände, die in Menschen beim Wort „Spielen" hochkommen - erst recht beim Begriff „Rollenspiel". Reflektiere über Apps und Tools, die dabei helfen, Ziele zu erreichen und Verhaltensänderungen umzusetzen. Im Klug-geschätzt erhältst Du Quellen für Übungen, erfährst mehr zum Seminarschauspiel und zum Improtheater.
Sabine und Jürgen teilen ihre Erfahrungen mit albernen und nicht so albernen Übungen, die sie in Trainings nutzen. Die Zwei sprechen darüber, wie sie in Trainings reale Situationen simulieren und üben, Emotionen, Spaß und Freude erzeugen. Abschließend stellen sie Dir augenzwinkernd die Frage nach dem Lieblingsbrettspiel - was sagt das wohl über Dich aus?!
Spiel schön, Sabine und Jürgen BRIDGEHOUSE
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Redaktion und Produktion: Sabine Venske-Heß und Jürgen Schulze-Seeger
Musik, Sprecher, technische Unterstützung: Felix Müller,
Fotos: Uwe Klössing,
Quellen für spielerisches Vorgehen Podcast und Online
https://logbuch-training.de/
https://www.sessionlab.com/library
https://www.methodium.de/methoden/
Bücher Methoden Präsenz
Peter Dürrschmidt, Joachim Koblitz, et al.
Methodensammlung für Trainerinnen und Trainer
Edition Training Aktuell
ISBN-13: 978-3936075298
Div. Trainer:innen
Spielbar I -- III
Edition Training Aktuell
ISBN-13: 978-3941965355
Bernd Weidemann
Handbuch Active Training
BELTZ Verlag
ISBN-13: 978-3407364609
Bücher Methoden Online
Hartmut Häfele, Kornelia Maier-Häfele
101 Online-Seminarmethoden
ManagerSeminare
ISBN-13: 978-3958910690
Gert Schilling, Hrsg.
80 Spiele fürs Live-Online-Training: Von der Aktivierung bis zur Interaktion mit Tiefgang: Lebendige, sofort umsetzbare Übungen für virtuelle Lernformate
ManagerSeminare
Kindle Ausgabe
Arbeit mit Seminarschauspieler:innen
https://www.seminarschauspieler.de/
Impro-Kurse
Hamburg https://steife-brise.de/theaterschule/impro-crashkurs-einsteiger-wochenende/
Berlin https://www.die-gorillas.de/kursplan.html
Köln https://www.clamotta.de/improschule/index.php
München https://provokativ.com/mutzurimpro/
ImproHotel https://www.improhotel.de/
Transkript anzeigen
00:00:00: (Dynamische Musik)
00:00:02: Zu Beginn bei der Begrüßung
00:00:05: ein Teilnehmer, bevor er einen Tag gesagt hat, gesagt hat,
00:00:08: eins will ich Ihnen gleich sagen, Spiele mache ich nicht mit.
00:00:11: Ich nehme hier eine Quest an, wenn ich die erledigt hab,
00:00:14: geh ich ab und dafür geh ich in Batch.
00:00:16: Wir schlagen uns auf die Oberschenkel, reißen die Hände nach oben
00:00:20: und sagen "Piff Puff" und so ein Quatsch.
00:00:22: Dann bleibt erwachsen.
00:00:24: Learn, unlearn, repeat.
00:00:29: Der Podcast für alle, die das lernen leichter
00:00:32: und das Verlernen schneller machen wollen.
00:00:34: Mit Sabine Fenske-Hess und Jürgen Schultze-Sega.
00:00:38: (Dynamische Musik)
00:00:40: Hey, Sabine. - Hey.
00:00:43: Ich hab ein lustiges Thema für uns heute.
00:00:48: Und die lernen Architekten daraus. - Okay, ich bin gespannt.
00:00:51: Es geht um das Thema Spielen.
00:00:54: Ah, wuh! - Ich weiß bei dir.
00:00:57: Aber mit dir noch mehr.
00:00:59: Dein ...
00:01:01: Buch mit Rollenspielen, hat das Wort Spielen mit drin.
00:01:05: Du bist Gründerin einer Improteatergruppe, Heilbutt.
00:01:08: Du ...
00:01:10: Arbeitest mit Seminarschauspielerinnen.
00:01:13: Da ist überwürdig das Wort Spielen drin.
00:01:16: Viele Übungen haben spielerischen Charakter in deinen Trainings.
00:01:20: Wie stehst du zum Spielen und dem Lernen?
00:01:23: (Lachen)
00:01:25: Ich komme aus einer Sozialisation,
00:01:27: wo das Thema Lernen ist ernsthaft eher gegeben war.
00:01:31: Wo es eher umsetzig auf den Rosenboden
00:01:35: und sie zu, dass du Inhalte und Stoffe in dein Hirn kriegst.
00:01:40: Alles in positiver Absicht und beste Willen.
00:01:43: Und hab für mich das Thema Spielen, glaub ich, nie verloren
00:01:49: als Parallelgeschichte.
00:01:50: Aber irgendwie war das nicht so zu sauggehörig, Lernen und Spielen.
00:01:54: Ich spiel gesellschaftsspieler Abende, fand ich großartig Theater.
00:01:58: Das zusammenzubringen, ist tatsächlich schon relativ früh
00:02:03: zum Glück in meiner Trainerausbildung passiert.
00:02:06: Weil auf einmal Übungen da waren, wo ich gemerkt hab,
00:02:10: wenn ich mich auf die einlasse, dann ist nicht nur der Kopf beteiligt,
00:02:14: sondern dann ist da auch Emotionalität mit drin.
00:02:18: Dann ist ein Aspekt, der wirklich gar nicht wegzudenken ist,
00:02:23: aus dem Lernen plötzlich angeklungen.
00:02:26: Und es sind plötzlich andere Dinge in mir passiert.
00:02:29: Das Ganze ist verstärkt worden mit einer Ausbildung.
00:02:33: Auch das ist ein Begriff, der manchmal ganz schön verbrannt ist,
00:02:37: nämlich NLP, uah. Das hab ich auch mal gemacht.
00:02:40: Und das wirkliche Spüren und Merken, wie viel ich abschneide,
00:02:44: wenn ich nur kognitiv unterwegs bin.
00:02:47: Und wie viele Lernchancen ich mir fatur,
00:02:50: wenn ich den restlichen Teil meines Gehirns und meiner Person
00:02:55: nicht mit dazunehme, war da, ist so himmelschreiend,
00:03:00: ganz offensichtlich.
00:03:02: Und ich merke immer wieder,
00:03:04: gerade dass der Impoteil hat mich dann auch noch mal extrem
00:03:07: darin bestärkt, dass wir durch solche spielerischen Übungen,
00:03:12: Fürstelnormale, sein einfach unser Spektrumarbeiter.
00:03:16: Wie oft hab ich Teilnehmende, die sagen,
00:03:19: Spontanität ist einfach nicht so meins und so richtig ...
00:03:24: Ja, Humor voll schuhe, nicht Markhumor,
00:03:27: aber dass ich jetzt so lustig sein kann, ich weiß nicht.
00:03:31: Und wenn wir bei uns in der Improgruppe gucken
00:03:34: und wir arbeiten auch immer mal wieder mit anderen Menschen
00:03:38: in Impro, in Unternehmen,
00:03:40: dann wird da auf einmal ein Teil geweckt in diesen Menschen,
00:03:46: wo sie selber mit großen Augen sich zugucken
00:03:49: und sagen, oh, das ist interessant, das ist auch was in mir, okay.
00:03:54: Und genau dieses Zusammenbringen dieser Teile,
00:03:56: also das spielerischen, das Spaßvollen
00:03:59: und das Nutzens, den das hat im Alltag
00:04:02: und was ich damit anfangen kann
00:04:04: und warum ich dadurch Menschen vielleicht anders begegne
00:04:07: und mir selber anders begegne Dinge lockerer nehmen kann,
00:04:10: entspannter, gelassener, freutvoller
00:04:12: und damit aber auch viel mehr Zugriff habe
00:04:15: auf meine ganzen Fähigkeiten.
00:04:17: Wenn ich diese Gelassenheit hinkriege,
00:04:19: das ist für mich der große Schlüssel zum Beispiel im Thema Impro.
00:04:23: Ja.
00:04:24: Ist deiner Sicht spielen die beste Möglichkeit,
00:04:30: diese emotionale Involvierung hinzubekommen
00:04:33: oder gäbe es jetzt auch eine Alternative dazu?
00:04:36: Also, dass man statt zu sagen, wiegen, das spielerisch ran,
00:04:39: auf eine Weise rangeht, die jetzt nicht unbedingt mit Spiel
00:04:42: oder Impro assoziiert hat.
00:04:45: Pfff.
00:04:46: Äh, also mir fällt spontan genau gar nichts Alternatives ein.
00:04:51: Weil ich immer wieder an diesem Erlebnispunkt lande
00:04:55: und Erlebnis ins Training zu kriegen,
00:04:57: jetzt kann man das mit allem Möglichen bezeichnen.
00:05:00: Für Menschen, die innerlich noch sehr den Glaubenssatz haben,
00:05:05: spielen, gehört nicht ins Berufsleben.
00:05:08: Und wenn ich so ein Seminar besuche,
00:05:11: was mir vielleicht mein Unternehmen bezahlt hat
00:05:14: oder was ich mir selber ausgesucht habe und bezahle,
00:05:17: dann will ich hier ernsthaft was lernen.
00:05:19: Für diejenigen ist das manchmal eine große Hemmschwelle,
00:05:22: wenn es dann heißt so, hier wird auch gespielt.
00:05:25: Aber erstens benennen wir es nicht.
00:05:27: Und auch im eigenen Kopf kann das sich anders benennen lassen,
00:05:32: wenn es da Hemmschwellen gibt, nämlich mit Übungen,
00:05:35: mit Experimentieren, mit Erleben.
00:05:37: Aber ohne das ist das tatsächlich sehr anders.
00:05:41: Ich hatte gerade diese Woche Montag-Dienstag
00:05:44: wieder ein Training mit Seminarschauspielerin.
00:05:47: Und ich höre jedes Mal hinterher,
00:05:50: das war irgendwie total anders.
00:05:53: Ich habe schon einige Seminare besucht
00:05:55: und hatte auch wirklich bei vielen das Gefühl,
00:05:57: wow, ich habe tolle Dinge mitgenommen.
00:06:00: Da waren wahnsinnig interessante Strategien und Ansätze dabei.
00:06:03: Aber was wir hier gemacht haben, war ganz anders intensiv
00:06:06: und viel individueller.
00:06:08: Es ging tatsächlich ganz stark an unsere eigenen Muster.
00:06:12: Also die wirklich mini-kleinen
00:06:16: und aber so wahnsinnig wirkungsvollen Nürnissen, die es dann gibt.
00:06:20: Wenn jemand eben sagt, kann ich denn nicht fragen,
00:06:23: ob ich demjenigen helfen kann,
00:06:25: jetzt seine Weiterentwicklungswege zu finden.
00:06:28: Also ich bin Führungskraft und meine Mitarbeiterin steht vor mir.
00:06:32: Und sagt, ich weiß auch nicht, das klappt alles nicht so richtig.
00:06:35: Ich komme hier nicht weiter.
00:06:37: Ich nehme mal einen Callcenter mit dabei,
00:06:39: jedes Mal wenn die Kunden so ätzend sind und schreien,
00:06:42: dann merke ich, ich werde ganz klein und ich will das alles nicht.
00:06:45: Und dann war dieser Drang da zu sagen,
00:06:48: komm, ich helf dir.
00:06:49: Wir kriegen das hinzusammeln.
00:06:51: Jetzt fällt mir erst mal meine Lautsprecher aus den Ohren.
00:06:55: Aber ich glaube, du hörst mich noch und ich höre dich nicht.
00:06:58: Also wenn ihr das Schäppern gehört habt, wisst ihr,
00:07:00: ich bin nicht umgekippt, sondern das war nur ein kleiner Ohrstäbsi.
00:07:04: Und wenn dann wir gemeinsam mit der Seminarscherspielerin
00:07:08: durch die Art, wie wir daran arbeiten,
00:07:10: zurückspiegeln können, es geht gar nicht um den Satz,
00:07:13: dass du sagst, ich würde dir gerne helfen,
00:07:15: sondern es geht eher vielleicht um eine Tonalität
00:07:18: und um etwas, was dein Körper parallel sagt,
00:07:21: indem du die Augenbrauen hochziehst, den Kopf schieflegst
00:07:23: und dann sagt, ich will dir helfen,
00:07:25: anstatt zu sagen, okay, ich würde dir gerne helfen.
00:07:28: Und das ist jetzt einfach nur ein Satz
00:07:30: und das ist ein bisschen andere Tonalität.
00:07:32: Man könnte hingehen und könnte das kopfmäßig eintrainieren
00:07:35: und sagen, du gehst mit der Stimme einfach drei Nöhrungsrunden runter,
00:07:39: du lässt deine Augenbrauen bitte auf gleicher Höhe,
00:07:43: du lässt deinen Kopf gerade, dein Kinn geht nicht nach unten weg,
00:07:46: sondern bleibt auf gleicher Höhe.
00:07:48: Und das ist nicht der eigentliche Punkt,
00:07:51: sondern der eigentliche Punkt ist,
00:07:52: dass ich eine gewisse Haltung habe in mir
00:07:55: und dass dadurch diese äußerliche Haltung eintritt.
00:07:58: Und an diese Haltung grant,
00:08:00: dass ich das nicht kann, dass ich das nicht kann.
00:08:03: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:06: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:08: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:11: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:13: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:16: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:18: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:21: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:23: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:26: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:29: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:31: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:33: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:36: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:38: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:41: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:43: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:46: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:48: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:50: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:53: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:55: Und ich habe das Gefühl, dass ich das nicht kann.
00:08:57: Aber nicht ohne spielen gehen würde. Definitiv.
00:09:01: Nein.
00:09:03: Dann haben ja viele andere Menschen
00:09:05: auch diese Lektion in ihrer Kindheit gelernt.
00:09:08: Lernen ist was Anstrengendes.
00:09:10: Man muss sich auf den Hosenboden setzen, Ausdauern sein.
00:09:13: Und ...
00:09:15: Und manche spielen trotzdem noch ihr Leben lang,
00:09:20: aber dann eher so in Sport.
00:09:21: Ich überlege gerade, wie viel wird eigentlich als Erwachsener noch gespielt.
00:09:25: Hintergrund, ich bin mir bewusst, dass ich hier gerade spiele.
00:09:28: Dann haben die Brettspiele eine Renaissance erlebt.
00:09:31: In den letzten zehn Jahren gibt es wieder Leben,
00:09:34: wo man Brettspiele kaufeln kann.
00:09:36: Online zocken sowieso, am Playstation und so weiter.
00:09:39: Das ist ja immer da, woher kommt diese Scheue,
00:09:43: dieses Wort zu benutzen oder zu sagen,
00:09:46: ich bin erwachsen und ich spiele hier.
00:09:48: Ich spiele Unternehmen.
00:09:49: Ich spiele ...
00:09:51: Ich spiele Führungskraft.
00:09:53: Ja, habe ich auch gerade mit einer Teilnehmerin
00:09:56: in Richtung Trainerentwicklung gesprochen,
00:09:58: die als Weg, um Menschen als Bürofachkräfte fit zu machen,
00:10:05: ein Fake-Unternehmen sozusagen haben.
00:10:08: Ein Übungsunternehmen, in dem die jenigen tätig sind.
00:10:11: Und wo ganz praktisch an den Daily-Business-Fällen
00:10:14: dann die Themen unterrichtet werden.
00:10:16: Und das ist so viel hilfreicher und wirkungsvoller,
00:10:20: wie wir auch aus der Gehirnforschung wissen,
00:10:22: wenn wir das anknüpfen an die konkreten praktischen Situationen,
00:10:26: dann hat das Wissen überhaupt erst mal so einen Haltepunkt,
00:10:29: wo es bleiben kann und wird dann auch in den Situationen
00:10:33: reproduzierbar sein, in denen ich es brauche.
00:10:36: Und dennoch haben wir immer noch, glaube ich,
00:10:40: genau diese Hemmschwelle,
00:10:42: spielen zumindest mit bezahlten Tun zusammenzubringen.
00:10:48: Das spielen als solches, ich habe das Gefühl,
00:10:51: das war eine Gesellschaftsschule,
00:10:52: weil superinteressante Bericht,
00:10:55: als wir die große Spielemesse hatten in Deutschland in 23,
00:10:59: dass die Zahlen bei den Gesellschaftsspielen,
00:11:02: die Umsatzzahlen wahnsinnig nach oben gegangen sind,
00:11:04: was ich total erfreulich finde.
00:11:07: Und das ist schon, glaube ich, okay, das ist cool, das ist lässig,
00:11:11: das kann man machen, zocken auch.
00:11:13: Aber sobald es darum geht,
00:11:15: dass ich dafür auch noch Geld kassiere von einem Arbeitgeber
00:11:19: oder Geld zahle für ein Seminar,
00:11:22: scheint das eher noch schwierig zu sein.
00:11:25: Wahrscheinlich. Wo mag ich da Aussage, weiß ich gar nicht so genau,
00:11:28: ob wir da immer noch so viel Schwierigkeit haben
00:11:32: oder ob das noch was ist, was wir kennen von früher
00:11:35: und was wir jetzt im Moment auch noch so ein bisschen rein denken.
00:11:39: Vielleicht ist es auch gar nicht mehr so schlimm.
00:11:41: Also ich erlebe, dass sich Menschen zu diesem,
00:11:43: zum Beispiel, Seminarscherspieler Training anmelden,
00:11:46: in dem Wissen, dass das mit einem Seminarscherspieler
00:11:48: in der Stadt finden wird.
00:11:50: Ich erlebe ein immer wieder großes Interesse
00:11:52: am Thema Improteater, zwar mit so einer Hemmschwelle,
00:11:55: so oh mein Gott, könnte ich das.
00:11:57: Aber immer wieder die Frage, okay, wo machst du das,
00:11:59: was bringt dir das, wie geht das, wie funktioniert das?
00:12:02: Ich erlebe auch Rollenspiele ohne Seminarscherspielerin
00:12:06: und Seminarscherspieler durchaus als immer noch natürlich scheube setzt,
00:12:13: weil dieses Gefühl da ist, dass das irgendwie unecht
00:12:15: und ich muss da was vorspielen und so.
00:12:17: Wenn das auf diese Weise passiert, finde ich sie auch nicht sinnvoll.
00:12:20: Aber das Reingehendenübungen, das Machen, das Ausprobieren,
00:12:24: ich hab so eine Hoffnung oder auch so ein Gefühl,
00:12:27: ganz sicher bin ich noch nicht, was es von beidem ist,
00:12:29: dass das etwas mehr en vogue ist im Laufe dieser letzten
00:12:35: monate Wochenjahre, I don't know.
00:12:37: Und hier wieder eine Runde kluggeschwetzt.
00:12:41: Beim Thema Spielen ist eine der Fragen,
00:12:44: die uns Trainer*innen umtreibt, natürlich,
00:12:46: wo sind Quellen für Übungen, für Spiele, für Vorgehensweisen?
00:12:51: Und wir haben hier drei große Bereiche,
00:12:56: die wir mit euch im Kluggeschwetzten angucken wollen.
00:12:59: Das erste ist, wo kriegt ihr tatsächliche Übungsanleitungen her?
00:13:03: Das zweite Thema bezieht sich auf unsere immer wieder benannte
00:13:06: Seminarscherspieler-Thematik.
00:13:09: Und das dritte auf etwas, was wir auch ganz häufig in diesem Podcast
00:13:13: nennen, nämlich Improteater.
00:13:15: Quellen für Übungen und für Spiele.
00:13:19: Es gibt natürlich eine Reihe von Büchern.
00:13:22: Wir haben euch in den Show Notes da auch ein paar unserer Favoriten
00:13:26: aufgelistet.
00:13:28: Gleichzeitig kriegt ihr online natürlich auch einige Methoden,
00:13:32: auch ohne, dass ihr dafür zahlen müsst,
00:13:34: eine unserer Lieblingsplattformen, Session Lab,
00:13:37: die ihr auch benutzen könnt, um Konzepte dort zu schreiben,
00:13:41: hat auch einen sogenannten Library-Bereich,
00:13:44: in dem ganz viele Übungen ablegen für Online und Präsenztrainings.
00:13:49: Auch da findet ihr Quellen in den Show Notes,
00:13:52: was links zu den einzelnen Online-Plattformen angeht.
00:13:56: Einen anderen Podcast lege ich euch auch noch ans Herz.
00:14:00: Das ist der Podcast-Lockbuch-Training von zwei Kollegen von uns,
00:14:06: dem lieben Jonas Leimann und dem lieben Axel Rachow.
00:14:11: Die besprechen innerhalb ihres Podcasts Methoden in der Anwendung
00:14:15: und haben gleichzeitig eine Seite eingerichtet,
00:14:17: wo ihr eine ganz konkrete Methodenbeschreibung
00:14:20: und einige Tipps auch dazu downloaden könnt.
00:14:24: Ansonsten ist unsere Quelle auch immer
00:14:27: laufendurch Spielzeugläden,
00:14:30: Anschauen von Quizshows oder auch das Stöbern in Online-Game-Varianten.
00:14:36: Und insbesondere dann, wenn wir einen Seminartema,
00:14:40: wo wir ein Trainingsthema im Hinterkopf haben,
00:14:42: dann ergibt sich oft eine Brücke zwischen dem, was wir da gerade sehen,
00:14:47: irgendwelche Bauglötze oder sonstige Dinge.
00:14:49: Und dem Thema, was wir gerade bearbeiten wollen,
00:14:52: die dann zu neuen Vorgehensweisen führt.
00:14:54: Und das Allerschönste, wenn du deine Übung selber kreierst,
00:14:58: weil du dann sicher sein kannst, die kennt halt noch keiner.
00:15:02: Das zweite große Thema, Seminarshow-Spieler.
00:15:05: Da haben wir euch auch in die Show Notes
00:15:07: zum Seminarshow-Spieler-Verband in Deutschland eingestellt.
00:15:12: Und bei dieser Methode ist es so,
00:15:14: dass ihr als Trainer euch ausbilden lasst in der Arbeit
00:15:19: mit den Seminarshow-Spieler*innen.
00:15:22: Ich hab das vor 15 Jahren ungefähr kennengelernt
00:15:26: und war anfänglich ehrlicherweise ein bisschen arrogant.
00:15:29: Und hab gedacht, nach knapp 20 Jahren Trainingserfahrungen
00:15:32: brauch ich jetzt ehrlich gewiesen, nicht eine Ausbildung dafür,
00:15:35: die wir arbeiten zu können.
00:15:37: Ich habe dann aber festgestellt, weit gefehlt
00:15:40: und bin total froh, dass diese Ausbildung existiert
00:15:43: und dass ich sie absolviert habe.
00:15:45: Abgesehen davon, dass ihr die Arbeit, so was wie Knöpfe,
00:15:49: drücken beim Seminarshow-Spieler erlernt,
00:15:51: kriegt ihr noch einen ganzen Haufen
00:15:53: an weiteren methodischen Vorgehensweisen in die Hand,
00:15:56: die ihr dann mit dem Show-Spieler in Training sinnvoll nutzen könnt.
00:16:00: Dritter Themenbereich, Improvisationstheater.
00:16:05: Insbesondere wenn du sagst, ich bin noch nicht ganz so happy damit,
00:16:10: wie spontan, wie entspannt und gelassen
00:16:14: ich in bestimmten Momenten so agiere.
00:16:17: Manchmal denke ich, ich könnte humorvoller sein
00:16:20: oder da könnte noch ein bisschen mehr so aus der Pistole geschossen kommen.
00:16:23: Insbesondere dann leg ich dir das Thema Improkurse total ans Herz.
00:16:29: Es gibt ganz viele Anbieter, ganz viele Improgruppen,
00:16:32: die auch Wochenendkurse anbieten.
00:16:34: Oder es gibt Camps, zu denen du fahren kannst.
00:16:37: Und auch da haben wir dir in die Show-Nord's ein paar Ideen eingestellt,
00:16:41: wo du selber im Pro-Theater mitmachen kannst.
00:16:44: Also du siehst, es gibt viele Möglichkeiten,
00:16:48: Übungen, Spiele usw. zu kreieren.
00:16:50: Insofern hab einfach ganz viel Spaß schon alleine,
00:16:53: dabei sie zu erschaffen, die spielerischen Vorgehensweisen.
00:16:56: Das war klug geschwätzt.
00:17:01: Es gibt ja nun eine Personalentwicklung,
00:17:05: jetzt insgesamt viele, viele Gedanken, Experimente
00:17:09: und auch echte Umsetzung davon,
00:17:12: diese Spiele weltstärker in das Lernen,
00:17:14: aber auch in die Unternehmenswelt zu bringen.
00:17:16: Also Stichwort Gamification, wo man sich relativ viele
00:17:20: von den Mechanismen in gerade Mess-Online-Games
00:17:25: sich abschaut, das Leveln, die Batches,
00:17:29: also dass man für bestimmte Dinge Erfolge oder Auszeichnungen bekommt.
00:17:33: Skillen, ist eigentlich ein feststehender Begriff im Gaming.
00:17:37: Und ich weiß nicht, hast du das Gefühl,
00:17:41: dass sich das gefestigt hat oder verankert hat
00:17:46: im Denken der Unternehmen,
00:17:47: wir könnten ein bisschen mehr Spiel in die Entwicklung
00:17:50: unserer Leute reinbringen?
00:17:52: Na ja, eigentlich ist die Idee schon wahnsinnig lange mit Lernen
00:17:57: verknüpft.
00:17:58: Ich weiß, dass ich, bevor ich aus dem Angestellten-Trainer
00:18:02: da sein rausgegangen bin, noch in einem Plan-Spiel mitgewirkt habe.
00:18:06: Und ich schild's ja auch schon fast 30 Jahre her.
00:18:09: Und Plan-Spiele da auch tatsächlich immer wieder eingesetzt
00:18:14: und genutzt worden sind.
00:18:16: Und dass ich das jetzt natürlich anpassen sollte
00:18:19: und in die moderne Reform des ...
00:18:23: weiß ich gar nicht, hab ich gar keine statistischen Zahlen,
00:18:26: wie gerade ob Online-Spiele weiterverbreitet sind
00:18:29: als zum Beispiel Gesellschaftsspiele.
00:18:31: Vermute das aber.
00:18:32: Ist erst mal logisch, ne?
00:18:34: Also, es ist jetzt nichts, wo man sagt so, ach, ist ja ein Ding.
00:18:38: Und ...
00:18:39: ... wer noch, glaub ich, dieser Schritt zu sagen,
00:18:42: wir stellen unsere Programme tatsächlich sehr stark darauf ab,
00:18:48: den erlebe ich noch selten, ne, als ich es für sinnvoll halte.
00:18:53: Wie erlebst du das?
00:18:54: Eigentlich genau so.
00:18:56: Also, ich wundere mich darüber, dass man auf der einen Seite
00:18:59: auch wissenschaftlich unter Mauer schon längst weiß,
00:19:02: wie sehr das auf die Lernleistung von Menschen einzahlt,
00:19:07: dass es diese Komponenten gibt.
00:19:09: Und dennoch, jedes Mal, wenn man das anspricht,
00:19:12: gibt es so eine Scheuhe, diesen Ding gegenüber,
00:19:15: eben weil es so kindlich klingt.
00:19:17: Und wir bauen manchmal solche Dinge ein, wie Quests beispielsweise.
00:19:21: Und Quest ist so ein komisches Wort, weil es von Quests,
00:19:24: also von eigentlich einer Aufgabe herstammt.
00:19:27: Und aber in der Gaming-Welt ein vollkommen eingeführtes Wort ist.
00:19:33: Und ich merke so im Laufe der Jahre,
00:19:37: je mehr von den Menschen, die halt Online-Games gespielt haben,
00:19:41: in ihr Jugendmeinsens, Teenager,
00:19:44: und eben auch ernstzunehmende Online-Games,
00:19:47: die sind mit dieser Begrifflichkeit vertraut und wissen dann,
00:19:50: okay, ich nehme hier eine Quest an.
00:19:52: Wenn ich die erledigt habe, gebe ich sie ab.
00:19:54: Dafür gehe ich in Batch.
00:19:56: Vielleicht kann ich mich sogar in einem Ranking sehen,
00:19:59: wie weit ich im Bezug auf die Gesamtlernleistung bin.
00:20:01: Das ist ein ganz normaler Vorgang.
00:20:04: Das Spielrische darin ist aber eher, dass man selbst wählt,
00:20:07: welche Quest will ich diese Woche annehmen.
00:20:09: Inwiefern bringt mich die im Vergleich zu anderen weiter,
00:20:12: also wie ist mein Ranking danach.
00:20:15: Und da sagen dann vor allem Organisationen,
00:20:17: die jetzt nicht so wettbewerbsorientierte Mitarbeiterinnen haben
00:20:21: und die nicht vermeintlich haben.
00:20:23: Nee, das ist nichts für uns.
00:20:25: Dann kommt der Betriebsrat und sagt,
00:20:27: die Vergleichbarkeit ist problematisch darin.
00:20:29: Dann bleibt erwachsen.
00:20:31: Es kann doch Gründe haben, dass Milliarden Menschen weltweit
00:20:35: in Online-Games sich diesem Spaß stellen.
00:20:38: Oder in Sportvereinen oder sonst irgendwo.
00:20:42: Wieso soll das in Unternehmen keiner Abbild finden?
00:20:45: Und ich glaube, es gibt Grenzen dessen, definitiv.
00:20:50: Also, wenn es gepaart ist mit Promotionen oder anderen Negenden,
00:20:55: geht man so ein bisschen über die ganze hinaus.
00:20:58: Aber ich glaube, es könnte wesentlich spielerischer sein.
00:21:02: Wenn du zum Beispiel nur befördert wirst,
00:21:05: Ah, okay, verstehe.
00:21:07: Oder ein Bonus bekommst, weil du so und so viel geleistet hast.
00:21:11: Das gibt dann immer gleich, oder relativ schnell, so ein Ungerechtigkeitsgefühl,
00:21:16: weil das kann ja Gründe haben, dass jemand jetzt gerade für seine eigene
00:21:20: Lernentwicklung nicht so viel Zeit hatte, weil er keine Ahnung, und ein Workflow hatte,
00:21:23: von viel zu viel und deswegen nicht mitspielen konnte.
00:21:27: Ja, ich habe die ganze Zeit während ich dir zugehört habe, auch bevor du das Wort gesagt hast,
00:21:32: schon über dieses Thema Wettbewerbsorientierung nachgedacht.
00:21:35: Dieses Ranking-Thema ist eins, was tatsächlich auf jeden Fall darauf aus ist,
00:21:41: und ich halte mich für wenig bis gar nicht Wettbewerbs motiviert.
00:21:48: Und gleichzeitig habe ich gemerkt, als ich irgendwann anfing, meine Schritte zähl
00:21:54: und Bewegungsur zu tragen, dass ich mit mir selber in eine Art, nicht unbedingt Wettbewerb gehe,
00:22:01: aber zumindest, dass mir diese Vergleichbarkeit geholfen hat.
00:22:05: Ja, weiß ich auch gar nicht, aber eher dieses, meine subjektive Einschätzung,
00:22:10: mal mit etwas Objektive im Abgleichen zu können, dieses Gefühl von,
00:22:13: auch war heute ein ganz guter Tag und dann drauf zu gucken und zu sehen,
00:22:16: "Bakit ist jetzt noch mal um die Ecke, genau!"
00:22:20: Das war schon teilweise krass, und das wäre mein Weg zum Beispiel so etwas zu nutzen,
00:22:26: dass ich gar nicht mich im Vergleich mit den anderen sehen müsste, wollte,
00:22:31: sondern generell sage, "Hey, ich habe etwas geschafft, ich habe ein Ziel,
00:22:34: ich kann dieses Ziel auf eine andere Weise angucken, messen, Freude da dran haben."
00:22:40: Und es gab ja auch immer wieder Versuche, Apps zu bauen, die mir bei der Umsetzung von Dingen helfen,
00:22:47: weil das ist ja der Hauptfokus auch, den wir immer wieder haben, Transfer, Transfer, Transfer,
00:22:53: also inwiefern gelingt es denn überhaupt, das was ich in einem Training mir erschlossen habe,
00:22:59: wirklich ins Leben zu bringen.
00:23:02: Und zum einen glaube ich, dass das erschließen oder glaube das nicht nur,
00:23:06: sondern das ist eine Überzeugung und wie du auch sagst mittlerweile zum Glück auch wissenschaftlich untermauert,
00:23:11: wenn ich etwas mit den Emotionen verknüpft gelernt habe und mit einem Erleben verknüpft gelernt habe
00:23:18: und möglichst sogar noch selber dein Erfolgserlebnis hatte, also gemerkt habe,
00:23:22: ich kann das, ich kann das auf eine andere Weise sagen, ich kann mich auf eine andere Weise verhalten,
00:23:27: dann ist die Chance, dass ich das Umsätze per se schon mal unendlich viel höher,
00:23:32: ich kann fast gar nicht mehr vermeiden, dass ich es umsetze, weil ich habe ja schon mal gemerkt, dass es geht.
00:23:37: Wenn ich aber das nicht darstellen kann, weil ich keine Ahnung, aus Gründen der Rahmenbedingungen oder ähnlichem,
00:23:44: zum Beispiel nicht diese Arbeitsweise wählen kann, dann wird es ja umso wichtiger, dass ich hinterher sage,
00:23:49: ich habe mir kognitiv ein paar Sachen vorgenommen und wie schaffe ich es jetzt, dass ich die auch wirklich in einen Satz bringe.
00:23:56: Und diese Apps arbeiten ja auf eine ähnliche Weise, die erinnern uns, es gibt Trink-Apps,
00:24:02: die uns daran erinnern, dass wir trinken sollten, weil wir wissen, dass das gar nicht so ungesund ist.
00:24:07: Also meinst du jetzt Bier?
00:24:09: Natürlich, also eine Wodka und solche Sachen, ganz klar.
00:24:14: Dein Alkoholpegel ist erschreckend niedrig, sagen die dann.
00:24:19: Und alles Mögliche tun wir, damit wir es leichter haben, Dinge im Kopf zu behalten und dann auch wirklich in die Tat umzusetzen.
00:24:27: Und auch in solchen Dingen merken wir immer wieder wie challenging das ist, Bewegung, Gesundheit, Ernährung und und und.
00:24:33: Und im Training und in der persönlichen Entwicklung im Max-Tum ist das halt leider immer noch so exotisch,
00:24:42: wird als teuer empfunden oder auch tatsächlich wenig genutzt, aber das hängt meines Erachtens nach extrem davon ab,
00:24:52: wie es eingeführt wird innerhalb der Maßnahme als solches.
00:24:56: Wenn Deutschland damit gearbeitet wird, dann erhöhe ich die Chance wahnsinnig, dass das den Kind daher in Einsatz kommt.
00:25:01: Wenn ich in Kontakt bleiben kann mit anderen, wenn ich einfach auch diese soziale Komponenten als Unterstützung habe.
00:25:06: Und all das aber eben ist auf spielerische Weise so viel schöner.
00:25:11: Absolut. Gibt es dich so eine Grenze, die du erkennst, okay, jetzt wird es zu albern um Training zu.
00:25:20: Ich weiß, was du meinst.
00:25:22: Für mich hängt das erstens davon ab, was mag ich?
00:25:25: Also wovon bin ich überzeugt, was ist für mich im Effekt, den es erzielt in der Kombination mit dem, was ich dafür mache, sinnvoll?
00:25:35: Und dann werde ich es nie als zu albern empfinden.
00:25:37: Das kann was sein, was von außen gesehen oder wenn mir jemand vorher gesagt hätte, das würde ich machen, als Teilnehmender.
00:25:43: Total albern wirkt.
00:25:45: Ich weiß dann aber als Trainerin für mich, warum ich das mache und welchen Einfluss das hat aufs Lernen und was dadurch passiert.
00:25:53: Und das zweite ist, dass natürlich niemand irgendwie dazu benötigt wird, das zu tun.
00:25:58: Ich kann mich noch sehr genau erinnern in ein Training, das ich mit einer Kollegin gemacht habe.
00:26:03: Wo zu Beginn bei der Begrüßung ein Teilnehmender vorher einen guten Tag gesagt hat,
00:26:08: eines will ich Ihnen gleich sagen, Spiele mache ich nicht mit.
00:26:13: Und das war in der krassen Art ein einmaliges Erlebnis in den 34 Jahren bisher.
00:26:19: Und war aber toll mit demjenigen, weil wir gesagt haben, völlig legitim, so eine Entscheidung zu fällen, Vorschlag ist, die gucken.
00:26:27: Oder du guckst, später war beim Du, du guckst.
00:26:29: Und wenn du das Gefühl hast, das ändert sich, dann immer rein mit dir, mach mit.
00:26:34: Und dann habe ich inzwischen durch ein paar mal angesprochen, ob es ihm gut geht, ob für ihn das Training den Effekt hat, den er sich davon verspricht,
00:26:42: weil er es bis zum Schluss tatsächlich neben dran sitzen geblieben.
00:26:45: Und er hat immer wieder gesagt, ja, das ist genauso wie ich es wollte.
00:26:48: Ja, das ergibt für mich hier total viel Sinn.
00:26:51: Und dann ist das okay, es gibt halt einige Menschen, aber das ist für mich eine geringe Zahl.
00:26:55: Ich frag mich gerade, was ist da schiefgegangen?
00:26:57: Ja, das ist, glaube ich, so typisch stinkt.
00:27:01: Hat er mit dir geteilt, ob es irgendwie so eine ganz schlimme Vorahrung gibt?
00:27:06: Nee, hat er nicht.
00:27:07: Also, ja, ich natürlich auch, Hypothesen gab es.
00:27:11: Aber das Signal, was ich immer wieder gekriegt habe, war, lass mich einfach hier sein und komm nicht zu nah.
00:27:20: Und komm nicht zu nah auch schon alleine durch solche Fragen.
00:27:24: Ich hatte mich leicht vorgetastet und habe ein klares "Nope, kein Weg, wo wir hingehen" geerntet.
00:27:30: Und für mich war das okay, weil ich sage, ja, natürlich, er ist halt vielleicht durch diese Erfahrung,
00:27:36: die er gemacht hat, in dieser Situation dann am besten in der Lage, für sich Dinge mitzunehmen,
00:27:43: wenn er sich eben nicht so aus seinem Vertrauten heraus bewegt.
00:27:50: Und solange er das Gefühl hat, er kriegt was mit und er ja in dieser Organisation, in diesem Unternehmen,
00:27:57: offensichtlich eine Position hat, in der er den Job macht.
00:28:03: Kann ich mir nicht anmaßen zu sagen, dass es falsch oder dass es schlecht, was du hier machst.
00:28:09: Ich bin überrascht, aber es ist so.
00:28:11: Und gleichzeitig ist das Wissen darum, dass das eben in der ganzen Zeit ein einziger Mensch war,
00:28:16: mit so vielen Seminaren und Teilnehmenden, wie ich es erleben durfte.
00:28:20: Und anderen, die natürlich erst muskeltisch waren und ein bisschen zögerlich und so ein bisschen "Oh Gott, ich will mich hier nicht blamieren."
00:28:26: Und wenn sie gemerkt haben, die ich blamiere, nicht auch überhaupt gar nicht.
00:28:29: All das ist ausgerichtet auf "Egal, was du tust, das ist völlig in Ordnung."
00:28:33: Und wir haben hier miteinander Spaß, aber wir werden niemals übereinander lachen.
00:28:37: Und jede Art von "Das hat nicht geklappt" ist, "Grow's Mindset" ist einfach eine, "Es hat noch nicht geklappt."
00:28:45: Und wie gut das ist passiert, weil dann weiß ich, da kann ich noch mal ran, da kann ich noch mal hingucken.
00:28:50: Und wir gucken gemeinsam, wie kannst du hier ein "Ach so, klappt es?" mit rausnehmen.
00:28:56: Ja, absolut. Was war denn das Allwernste, was du je mit Teilnehmenden gemacht hast?
00:29:02: Das ist ja eine interessante Frage. Warte mal, was war das Allwernste, was ich je mit Teilnehmenden mache?
00:29:07: Also wenn man das jemand anders beschreiben würde, der sagt, was machen wir da?
00:29:11: Wir machen viele alberne Sachen. Also wir schlagen uns auf die Oberschenkel, reißen die Hände nach oben und sagen "Piff, puff" und so ein Quatsch.
00:29:19: Und wenn man das so erzählt, klingt das vollkommen blöd und bananen.
00:29:23: Und der Effekt aber zu merken, das bringt mich auf einmal wieder in einen Fokus.
00:29:30: Und ich habe miteinander gelacht und eine vorher vielleicht sehr aufwühlende Übung ist auf einmal anders zu betrachten.
00:29:39: Und ich habe gemerkt, dass ich überkörperliche Bewegung da auch Teile meiner Hormoninnerenwelt verändert kriege,
00:29:48: weil ich die Abbauern, die vielleicht vorher ein leichter Stresshormone war, das eben anregend und auch ein bisschen aufregend gewesen ist.
00:29:54: Ja, die ist dann toll. Und dann ist das überhaupt nicht albern, sondern "Ach so, jetzt geht es mir besser, stimmt."
00:30:01: Wunderbar. Und weiter geht es. Wie ist bei dir? Was würde sie sagen, war das Allwernste, was du je mit gemeint hast?
00:30:06: Das möchte ich hier nicht teilen. Ah, toll.
00:30:10: Es gibt tatsächlich keine Grenzen. Es gibt keine.
00:30:14: Wenn die Stimmung passt und das irgendwie auf das Einzige, was wir mit anderen machen, ganz für mich nicht albern genug sein.
00:30:21: Ich bin manchmal selbst überrascht darüber, was dann Menschen alles mitmachen.
00:30:25: Und man weiß das dann immer vorher nicht.
00:30:29: Ich kann zumindest sagen, am freudigsten gehe ich raus aus einer Übung oder einem Spiel, wenn diejenigen, denen man das überhaupt nicht zutraut,
00:30:40: mitgemacht haben und sich dabei schlappgelacht haben.
00:30:44: Du kennst diese Übungen, versuchst ihr nur zu skizzieren, wo man jemand neben sich stehen hat, mit dem man den Namen wechselt.
00:30:52: Und dann steht jemand in dieser Runde und ruft einen Namen, der dann neben diesen Menschen,
00:30:59: der den Namen gerufen hat, treten muss.
00:31:01: Und dadurch, dass man den Namen, mit dem man anders gewechselt hat, rennen immer die Falschen los.
00:31:05: Und der andere hat aber die Aufgabe, den davon zurückzuhalten, loszurennen.
00:31:09: Und der Effekt ist, dass sich dauernd erwachsene Menschen in den Armen liegen und dann erst checken,
00:31:18: Scheiße, ich hätte ja rennen müssen.
00:31:20: Und das ist so absurd. Es hört auch nicht auf, absurd zu sein. Es steigert sich dann immer mehr.
00:31:26: Ich liebe das vor allem, weil es die Leute wieder in den Modus zurückbringt,
00:31:31: auch wenn man danach wieder ein bisschen ernsthafteres Spiel macht und eine ernsthafte Übung in diesen befreiten Kindheitsmodus zurückgeht,
00:31:39: der eben generell nicht ganz so skeptisch in neue Dinge reingeht, sondern erst mal ausprobiert, weil es war ja eh alles neu.
00:31:46: Und deswegen mache ich das gerne.
00:31:48: Ja, total. Und jetzt könnten wir da Menschen fragen, welchen Sinn hat diese Übung, was lerne ich denn genau dadurch?
00:31:58: Und mindestens ist das Lernen, was du gerade sagst, mit Spaß bin ich ganzheitlicher.
00:32:06: Warum, wenn ich jetzt sage, Runder klingt das wie Dicker? Das meine ich aber nicht, sondern es ist vollkommen in Ordnung, diesen Spaß zu spüren.
00:32:15: Gleichzeitig ist sowas zum Beispiel auch immer wieder lustig, weil man ja kognitiv denkt, das kann ja nicht das Problem sein.
00:32:20: Ich weiß jetzt halt einfach, ich heiße Jürgen, wenn ich neben dir stehe und nicht mehr Sabine.
00:32:24: Na ja, ist da logisch, wenn Jürgen gerufen wird, dass ich los renne. Hallo, wo ist da jetzt irgendwie der Clou an der Übung?
00:32:29: Und dann merke ich, eh, shit, statt los zu rennen, halte ich dich fest.
00:32:35: Und auf unseren Namen hier.
00:32:38: Und dieses Kombinieren, also wirklich zu sagen, es ergibt einen Sinn, dass ich das mache.
00:32:43: Ich mache das nicht, weil mir als Trainerin gerade eine Späßritteinfeld oder ich halt einfach nur gar eine Spass haben möchte,
00:32:48: sondern es gibt einen Sinn dahinter, den ich für mich komplett sehe.
00:32:54: Der führt auch dazu, dass die Menschen das auch als etwas erleben, eben nicht so dieses "Ich habe was Albernis gemacht",
00:33:01: sondern "Ich habe was gemacht, was überraschenden Effekt hatte für mich".
00:33:05: Und dieses überraschender Effekt, was du auch gesagt hast, gerade ein neues zu machen,
00:33:10: das ist ja das, was wir immer brauchen, wenn es um Veränderungen und Weiterentwicklung geht.
00:33:15: Ich trau mich daran, ich probier was neues aus und ich habe dann auch noch Spaß dran.
00:33:20: Na, wie cool ist das denn?
00:33:22: Wenn ich dir zuhöre, würdest du die Aussage unterschreiben,
00:33:28: "Lernen ist eigentlich ohne Spielen kaum denkbar"?
00:33:32: Ja, definitiv.
00:33:36: Und es ist natürlich eine Definitionsfrage, aber für mich ist das Spielen.
00:33:40: Alles was wir tun, wo wir das freie Kind mal wieder rauslassen,
00:33:44: wo wir loslassen von kognitiven Anspruch und uns einfach mal reinfallen lassen,
00:33:49: ist für mich Überschriftspiel und das brauchen wir zum entwickeln.
00:33:55: Eine letzte Frage habe ich noch an dich, was das Thema Spielen betrifft.
00:34:01: Es gibt manchmal die Situationen, in Trainingswohres Spiel ernst wird
00:34:04: und ich meine jetzt nicht allein Verletzungsgefahr,
00:34:07: sondern wo in der Regel Menschen anfangen, nicht mehr trennen zu können im Kopf,
00:34:13: ist das jetzt hier gerade eine Gesprächssimulation und ein Spiel
00:34:17: oder ist das eigentlich ernst oder ist das Realität?
00:34:23: Wie erlebst du das und an welchen Stellen tritt das vielleicht häufiger auf?
00:34:29: Das passiert in der Arbeit mit den Seminarschauspielerinnen
00:34:33: und Seminarschauspielern tatsächlich immer mal wieder,
00:34:36: weil diese Situation sich so realitätsnah anfühlen,
00:34:42: obwohl klar ist, da sitzt mir ein Schauspieler dagegen über
00:34:46: und das ist nicht der Mensch, mit dem ich sonst hier in der Auseinandersetzung bin.
00:34:51: Wir gucken uns ja vornehmlich kritische Gespräche an,
00:34:55: also ich in meinen Seminaren mit den Seminarschauspielern
00:34:58: und diese Emotionalität, die da hochkommt,
00:35:01: dass ich wirklich wütend bin auf diesen Menschen
00:35:03: oder dass ich tatsächlich mich so verzweifelt und hilflos führe,
00:35:07: dass die Tränen kommen, das passiert.
00:35:10: Und ich finde das absolut, wenn ich jetzt sage,
00:35:15: das Ziel klingt das ganz komisch, ich will Menschen zum Weinen bringen
00:35:19: oder einen Sauermachen, nein, natürlich nicht.
00:35:21: Aber das ist ja genau das, was wir brauchen,
00:35:23: weil es in der realen Situation ja da ist.
00:35:26: Da sind ja genau diese Emotionen.
00:35:28: Und wenn ich die in den Raum kriege, in dem wir jetzt gerade ausprobieren können,
00:35:33: in dem es geschützt ist, in dem alle Möglichkeiten da sind,
00:35:38: damit umzugehen und das anzunehmen und zu wissen,
00:35:42: dass das Teil des Prozesses ist, dass ich dann in die totale Wut komme
00:35:45: oder dass ich in die völlige Traurigkeit komme,
00:35:48: dann ist das wahnsinnig hilfreich für die nächste Situation in der Auseinandersetzung.
00:35:52: Das ist eine andere Situation, in der das real so passiert.
00:35:55: Und natürlich brauche ich die Fähigkeit, das aufzufangen.
00:36:01: Also ich würde keinem trainierenden Menschen,
00:36:03: der jetzt vielleicht seit einem Jahr in diesem Feld unterwegs ist
00:36:07: und keine psychologische Vorbildung oder ähnliches hat,
00:36:10: sagen, hey, arbeite doch mal mit Seminarscherspielern
00:36:12: an so kritischen Situationen.
00:36:14: Weil klar ist die Emotionalität da stark.
00:36:17: Aber sobald ich sage, ich fühle mich damit absolut fein
00:36:21: und bin, ich kann nie sicher sein, dass ich alles aufgefangen kriege.
00:36:25: Es wäre ja eine Schutzbündung und eine Anmaßung.
00:36:28: Aber bis jetzt ist das so, dass ich merke,
00:36:31: dass mir das weder Angst macht noch ich das irgendwie ekelig
00:36:35: oder doof oder sonst irgendwas finde,
00:36:37: sondern im Gegenteil, dass ich es als sehr befreiend erlebe,
00:36:40: dass das sein darf und dass damit dann hinterher auch
00:36:42: wieder weitergearbeitet werden darf.
00:36:44: Und da gibt es auch Wut, die sich dann an die Trainerinnen
00:36:47: oder den Trainer richten kann.
00:36:49: Ich erinnere eine Geschichte, die Wilma Pokoni von Lotham erzählt hat,
00:36:53: die diese Art des Seminarscherspiels,
00:36:55: mit der wir beide auch agieren, hier nach Deutschland gebracht hat
00:36:59: und hier immer wieder weiterentwickelt.
00:37:01: Und da gab es einen Teilnehmenden,
00:37:03: der ein Verkaufsgespräch führte mit seinem Seminarscherspieler
00:37:07: und dem immer wieder am Almarm, am Ellbogen,
00:37:10: an der Schulter berührt und sagte, das musst du kaufen,
00:37:13: das ist total cool, das ist super.
00:37:15: Und dann passiert hier im zweiten Schritt die sogenannte Spiegelung,
00:37:18: das heißt, der Seminarscherspieler übernimmt die Rolle desjenigen,
00:37:21: der als Teilnehmer da ist und umgekehrt geht der Teilnehmer
00:37:24: in diesem Fall dann in die Rolle des Kunden.
00:37:26: Und der Seminarscherspieler hat das Gleiche gemacht,
00:37:29: hat natürlich auch auf die Schulter, auf den Arm,
00:37:31: auf den Ellbogen befasst und der Teilnehmer ist nach
00:37:33: wenigen Sekunden wütend aufgesprungen und hat gesagt,
00:37:36: hör da mal auf, mir anzutatschen.
00:37:38: Und der Schauspieler sagte nur, das hast du auch gerade gemacht.
00:37:42: Und der Teilnehmer war so überzeugt davon,
00:37:45: dass das gar nicht sein kann, dass er die komplette Gruppe brauchte,
00:37:48: die bestätigt hat, ja, wir haben das auch alle gesehen,
00:37:51: überhaupt an sich ranzulassen, dass das möglich ist
00:37:54: und er hat Willmar später irgendwann geschrieben,
00:37:56: jetzt spüre ich, wenn meine Hand zuckt.
00:37:59: Und ohne dass diese Wut sein darf,
00:38:02: ohne dass diese Emotion sein darf im Training,
00:38:05: würden wir diesen blöden Fleck ja gar nicht auflösen können.
00:38:08: Und deswegen finde ich, das vollkommen,
00:38:11: nicht nur legitim, sondern manchmal wichtig,
00:38:13: dass wir zulassen, dass so viel Emotionalität in den Raum darf.
00:38:16: Das ist dann immer ein guter Punkt,
00:38:19: um dann daran weiterzuarbeiten, das, was du erzählt hast,
00:38:22: erinnert mich auch gerade an ein Fall,
00:38:25: wo eine konfliktreiche Simulation stattfindet,
00:38:29: das ging um so ein Problem in so einer Kantinesessen,
00:38:31: hat nicht geschmeckt und dann saßen da
00:38:33: verschiedene Parteien am Tisch und versuchten sich argumentativ
00:38:36: zu überzeugen und irgendwann sprang einer dieser Teilnehmenden auf
00:38:39: und sagt, genau so ein Ding wie hier ziehst du in der Praxis
00:38:42: auch immer durch.
00:38:44: Und also der konnte definitiv nicht mehr trennen,
00:38:47: der war eigentlich in einem alltäglichen Meeting,
00:38:50: aber wir haben dann unterbrochen und konnten sagen,
00:38:53: okay, dann lass mal über das Eigentliche sprechen.
00:38:56: Was ist denn das hier?
00:38:58: Und dann das per Videoaufnahme anschließend angucken zu können
00:39:01: und zu sehen, das sind die Puknetik Triggern
00:39:04: und das sind die Dinge, die man an den Stellen machen könnte.
00:39:07: Das war sehr wertvoll.
00:39:09: Ich habe es nicht zu einer Schreckung, sondern das er begrüßen,
00:39:12: das ist wahrscheinlich hilfreich,
00:39:14: weil das heißt weder, dass man seine Ego
00:39:16: wieder ein bisschen zurückstellen kann als Trainerin
00:39:18: und sagt, es geht nicht um mich und die Güte meines Trainings,
00:39:21: sondern da zeigt sich gerade etwas, was wichtiger ist als ich.
00:39:25: Ja, und wenn wir das nicht im Raum hätten,
00:39:28: würden wir den Pink Elephant spielen.
00:39:31: Wir tun so, als wäre das alles super emotionslos im alltäglichen
00:39:35: und als würden wir immer ganz toll rational
00:39:38: auf unsere Strategien und Tools zurückgreifen
00:39:41: und die natürlich professionell einsetzen.
00:39:45: Und wenn wir das alles so könnten,
00:39:47: dann bräuchten wir unsere Trainings gar nicht.
00:39:49: Dann könnte man wunderbar Bücher lesen und sagen,
00:39:51: jetzt weiß ich alles, jetzt ist mir alles klar,
00:39:53: hacken dahinter.
00:39:55: Genau, dann mache ich das halt einfach.
00:39:57: Aber wir haben halt eigene Muster, eigene innere Trigger,
00:40:00: eigene Prozesse, blinde Flecken ohne Ende,
00:40:04: auch nach 34 Jahren gibt es davon noch ohne Ende viele zum Glück,
00:40:09: die immer noch entdeckt werden wollen.
00:40:11: Und das schaffen wir halt nur, indem wir zulassen,
00:40:15: dass dieser ganze Mensch im Raum sein darf,
00:40:17: mit all der Emotionalität.
00:40:20: Danke, Samina.
00:40:23: Ich danke dir für das Thema, wow, wie wunderbar.
00:40:26: Ich hätte noch eine Frage an unsere Zuhörerinnen,
00:40:29: die ich recht spannend finde, die mir jetzt aber auch erst im Laufe
00:40:32: des Zuhörens am Ende gekommen ist.
00:40:35: Vielleicht kann man sich, ich frag mich das selbst jetzt auch gerade,
00:40:38: sich selbst hin und wieder mal fragen,
00:40:40: was ist eigentlich mein Lieblingsbrettspiel?
00:40:43: Und warum?
00:40:46: Und dann kann man wahrscheinlich eine ganze Menge über sich selbst lernen,
00:40:50: weil wenn man das gerne gespielt hat oder immer noch spielt,
00:40:53: muss das ja irgendwas mit einem zu tun haben.
00:40:56: Sehr schön, das will ich natürlich jetzt von dir wissen.
00:40:59: Was ist denn dein Lieblingsbrettspiel?
00:41:01: Ich muss noch eine Weile darauf hundenken.
00:41:04: Aber Sie haben auf jeden Fall was mit Vernichtung zu tun.
00:41:08: Ich stelle so ein Risikomanokulier.
00:41:11: Sehr schön, ich hatte so etwas Wizard im Kopf,
00:41:15: ein Kartenspiel.
00:41:17: Und das ist so eine Mischung aus.
00:41:19: Ich muss strategisch vorgehen.
00:41:21: Und auch wenn ich wenig Glück hatte mit den Karten,
00:41:24: kann ich Erfolg haben.
00:41:26: Und das mag ich total gerne.
00:41:29: Kann man ja mal drauf rumbdingen.
00:41:32: Und bei allen Antworten gibt es immer wieder die eine.
00:41:35: Es kommt darauf an.
00:41:38: Immer.
00:41:40: Ich danke dir, bis bald, ciao.
00:41:43: Ciao Sabine.
00:41:46: Das war Learn, Unlearn, Repeat.
00:41:49: Der Podcast für Lernarchitekt*innen.
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00:41:55: Sabine und Jürgen freuen sich über Austausch mit dir.
00:41:58: Schreib ihn an podcast@bridgehouse.de
00:42:01: .
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