Positionierung als Trainer:in
Shownotes
«Du musst spitz in den Markt gehen.» Dieser Satz hat Sabine eine Weile genervt – und dann hat er sie doch überzeugt.
Die Frage: Wie finden wir als Trainer:innen unsere Positionierung, ohne uns zu verbiegen oder uns zu früh festzulegen?
hat sie jedoch nicht losgelassen.
Dieser Frage gehen Sabine und Jürgen in dieser Episode nach. Warum Positionierung mehr ist als ein Marketingtool, wie sie sich über die Jahre entwickelt (und auch verändern darf) – und was echte Glaubwürdigkeit mit Flipcharts, Foto-Shootings und ehrlichen Biografien zu tun hat.
Du bekommst eine ehrlich-persönliche Reflexion über den eigenen Weg der beiden Podcast-Hosts. Darüber, was zieht, was nervt und was hilft, sich klarer zu positionieren – ohne dabei in die «Tony-Robbins-Falle» zu tappen.
Du erfährst:
- Wie sich Positionierung anfühlen sollte
- Warum es keine gute Idee ist, sich zu früh zu eng festzulegen
- Welche Fragen Dir helfen, Dein Thema zu finden
- Warum es gefährlich werden kann, in eine Rolle zu rutschen, die nicht (mehr) zu Dir passt
- Was eine «innere Armbeuge» mit der Vielfalt Deiner Themen zu tun hat
- Weshalb Positionierung und Marketing nicht dasselbe sind – und doch zusammengehören
Und: Du bekommst Impulse, wie Du Deine eigene Positionierung weiterentwickeln kannst – ganz im Sinne von LEARN, UNLEARN, REPEAT.
Na dann los – hör rein!
Inspirierende Minuten wünschen Dir
Sabine und Jürgen
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Redaktion und Produktion: Sabine Venske-Heß und Jürgen Schulze-Seeger
Musik, Sprecher, technische Unterstützung: Felix Müller, hejfelix.com
Fotos: Uwe Klössing, personalbrandingcompany.de
Transkript anzeigen
00:03 - 00:07
Also es war eher der innere Wunsch nach Reduktion als jetzt Markterfordernis.
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Ja, aber das andere ist doch auch alles so toll.
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Wirft dir diese 20 Bälle überraschend zu.
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Und sagt Fang ich habe lange gebraucht, um das zu finden.
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Ich bin Eklektizist. Das war meine Krücke.
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Learn unlearn, Repeat. Der Podcast für alle, die das Lernen leichter und das Verlernen schneller
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machen wollen mit Sabine Fenske Hess und Jürgen Schulze Seeger.
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Hey Sabine.
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Guten Tag, Jürgen.
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Guten Tag. Eigentlich hätte es sich jetzt angeboten, mit dir über das Thema Ernährung in Trainings
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zu sprechen, weil ich gerade Weingummi im Mund habe und das ja eine erhebliche Rolle spielt.
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Wie oft geht man zwischendurch an dieses Buffet?
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Fiesesten sind ja immer diese kleinen Häppchen, die da liegen, sodass man nicht merkt, dass
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man am Abend dann dreiig Stück davon drin hatte.
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Aber in gewisser Weise hängt das Thema Ernährung auch mit einem anderen Thema zusammen, das
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relativ groß ist und immer wieder auch bei uns selbst aufkommt.
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Und das ist das Thema Positionierung als Trainerin.
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Wie lustig im Zusammenhang mit dem Essen. Okay, ich bin gespannt.
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Ich könnte mich beispielsweise niemals als Ernährungs oder Gesundheitstrainer etablieren, einfach
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weil ich da allerhöchstens als abschreckendes Beispiel dienen könnte und das eine Rolle spielt.
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Ich möchte einen bestimmten Aspekt in den Mittelpunkt stellen, weil wir an anderer Stelle schon
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mal über Akquisition und solche Dinge gesprochen haben.
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Aber zu dem Thema Positionierung, ich sag's auch, weil ich immer wieder mich damit auseinandersetze,
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weil junge Trainerinnen auch bei uns in der Ausbildung zu uns kommen und so den Wunsch haben,
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als etwas erkannt zu werden, was sie besonders macht innerhalb dieser Branche.
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Und das ist ja förderungswürdig, ohne Frage.
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Abgesehen davon überhaupt nützlich zu wissen, wer man ist und wofür man steht.
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An manchen anderen Stellen ist das ein bisschen zweischneidig, weil man sich überlegen muss,
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wenn ich mich jetzt zu früh für irgendein Thema entscheide oder zu früh für irgendwas stehe,
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was ist dann, wenn ich mich verändere und all diese Dinge, die da zusammenhängen.
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Mich interessiert jetzt aber erstmal in allererster Linie, wann kam diese Frage bei dir das allererste Mal auf?
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Wie positioniere ich mich als Sabine damals noch Fenske, ne Hess, Hess.
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Ich erwarte sogar noch Seeger. Lass mich kurz überlegen.
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Sabine Seeger. Der Platz war ja, es war hessisch. Jürgen Schulze Sega.
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Ja genau. Manche wissen das noch gar nicht, dass ich mit meinem Geburtsnamen einen Teil deines
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Nachnamens abdecke, aber es war schon hässlich.
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Ich habe tatsächlich sofort angefangen darüber nachzudenken.
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In der Angestelltenzeit hatte ich das Thema nicht.
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Da war das eher so, dass die Themen so zu mir kamen und dass irgendwie der Rahmen klar war.
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Du bist halt erst als Verkaufstrainerin angestellt, dann bist du als Teamtrainerin und Leadership
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Trainerin angestellt, dann war ich als Train the Trainer Trainerin angestellt.
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Da war das irgendwie immer so klar.
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Und gleichzeitig war zum Beispiel diese Train the Trainer Rolle, die ich dann bei Battlesman
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innehatte, sofort verknüpft auch mit vertrieblichen Themen.
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Also es ging nicht einfach nur grundsätzlich um Train the Trainer, sondern auch darum die Trainer. Ganz genau so.
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Und danach ging das eigentlich erst wirklich richtig los, als ich dann in die Freiberuflichkeit und Selbstständigkeit reinging.
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Und zwar dadurch angetrieben, einerseits, weil das immer so plakativ verbreitet wurde, Du brauchst
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eine Positionierung, du musst spitz in diesen Markt gehen, damit du gefunden wirst.
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Gleichzeitig aber durch diesen inneren Anspruch zu sagen, ich komme gar nicht mehr nach, ich
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komme gar nicht mehr nach, die ganzen Themen, die ich hier abdecke, wirklich fundiert auf dem
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Schirm zu haben, also neueste Erkenntnisse, Ideen, Gedanken, Vorgehensweisen und so weiter,
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dazu parat zu haben in dem Moment, wo ein Auftrag um die Ecke kommt, sondern ich muss eigentlich immer hinter hinterherhetzen.
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In dem Augenblick, wo ich für ein Thema angefragt werde, gucke ich dann noch, oh Gott, was war
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denn da jetzt eigentlich los in der letzten Zeit?
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Und habe gemerkt, dass mich das stresst und auch nicht zufriedenstellt, weil ich das Gefühl
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habe, dass mir die Tiefe fehlt.
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Und da kam diese Frage ganz stark auf.
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Also es war eher der innere Wunsch nach Reduktion als Markterfordernis.
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Jein, es war schon beides.
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Also irgendwie habe ich das so oft gehört, dieses du musst spitz in den Markt gehen, dass ich
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dachte, naja, jetzt kannst du immer weiter sagen, dass du die Idee doof findest, weil du damit so viel abgeschnitten bekommst.
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Das ist ja das zweite daran hängende, dieses Gefühl, ja, aber das andere ist doch auch alles
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so toll, das kannst du jetzt irgendwie noch eine ganze Weile weiter als inneren Widerstand toben
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lassen oder mal hingucken inwiefern ist denn das wirklich sinnvoll?
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Und ich habe dann ein Bild, was ich bis heute für mich wahnsinnig hilfreich finde, von einem Berater gezeigt bekommen.
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Der hat vorne so seine Fingerspitzen zusammengelegt vor sich am Körper und hat dann dadurch
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so wie so eine Schwimmbewegung, wenn du so loslegst mit den Brustschwimmen, die dieser Zustand,
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wo deine Arme noch ganz breit sind, aber die Fingerspitzen sich vorne berühren.
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Und dieses Bild hat er für Positionierung verwendet und hat gesagt, es geht darum, dass diese
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Fingerspitzen im Markt irgendwie sichtbar werden.
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Also dass du was hast, wofür du stehst.
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Du hast es gerade auch so formuliert, Dahinter kann viel sein.
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Also wenn man dann so in seine Armbeugen guckt und den Platz, der dazwischen ist, dann ist da ganz viel.
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Und das kann alles sich andocken an dieses Thema.
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Oder im Einzelfall, wenn dich jemand eben kennengelernt hat über die Spitze von vorne und oh,
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die Zusammenarbeit mit dir hat irgendwie gepasst für uns und wir wollen auch andere Themen mit
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dir machen, dann kannst du ja schauen, inwiefern das in deinen Armbeugen trotzdem noch drin
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ist und du ja, okay, habe ich Bock drauf, passt für mich.
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Oder ob du es dir reinholen willst und sagst, ich mach mal mit einem anderen zusammen.
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Aber grundsätzlich möchte ich mir dieses Thema erschließen, das ist alles cool.
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Und das hat mir wahnsinnig geholfen, um mich überhaupt auf den Prozess einzulassen, über Positionierung
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ernsthaft nachzudenken, weil ich nicht mehr dieses Verlustgefühl hatte.
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Bei dir ist es ja so, du bist ja eigentlich fast schon in deiner Positionierung immer wieder
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sehr verteidigend für die Vielfalt.
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Richtig, Ich bin Eklektizist.
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Das ist eine totale Positionierung aus der Furcht heraus, dass ich tatsächlich als Konflikttrainer
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nur noch Anfragen für Konflikt bekomme und dann meine Glaubwürdigkeit verliere, wenn ich ein
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Präsentationstraining mache, Weil man sich dann macht jetzt vielleicht kann der das gar nicht
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so richtig, sondern macht halt nur aus der Not heraus mal eben auch ein Präsentationstraining.
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Aber da will ich noch gar nicht hin, sondern erstmal zu dieser Positionierung zurück, dieses
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Spitz und wahrgenommen werden für etwas.
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Es gibt in der Branche zwei Metaphern, die diese Notwendigkeit, sich zu positionieren, illustrieren.
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Das eine ist fußend auf einer wahren Begebenheit.
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Da hat der Flughafen in Düsseldorf gebrannt und eine Gruppe von Menschen versuchte aus diesem
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Gebäude, aus dem Hauptgebäude zu fliehen und hat einen Tisch gegen die Verglasung gestoßen,
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immer wieder zu viert den dagegen getrümmert und diese Verglasung brach nicht.
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Soll ja auch so sein im Flughafen.
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Und dann kam jemand auf die Idee und Lass uns den Tisch so drehen, dass wir mit der Spitze auftreffen
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und nicht mit der breiten Seite oder der schmalen Seite. Dann brach diese Scheibe.
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Und das wird seitdem als Durchbruchmetapher für eine Positionierung genommen, also dass man
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den Aufbaupunkt verkleinert und dadurch an dieser Stelle wirkmächtiger ist.
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Die zweite Metapher stammt aus dem Marketing.
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Eine Metapher, die man am eigenen Leibe erleben kann.
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Da steht man vor einem anderen Menschen, der hat ungefähr 20 Bälle aus so einem Bällebad in
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der Hand und wirft dir diese 20 Bälle überraschend zu und fang.
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Und komischerweise fängt Man von den 20 Bällen keinen, keinen,
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wenn das überraschend kommt. Und danach nimmt er halt einen Ball in die Hand und wirft einem den zu und fang.
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Und dann fängt man diesen einen Ball.
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Also heiß eine Botschaft, eine Positionierung.
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Und dann verstehen die Menschen da draußen auch, wofür du stehst.
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Das finde ich alles richtig und führt ja genau zu diesen Überlegungen, dass man okay, ich muss
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für irgendetwas stehen, das da draußen relevant ist und eine ausreichend große Zielgruppe hat.
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Was war das dann bei dir das allererste Mal?
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Ich habe mir gedacht, dass die Frage kommt und habe auch noch mal diesen Also ich habe den Prozess
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wirklich noch extrem stark in Erinnerung, was ich ganz spannend finde, weil ich da lange nicht mehr hingedacht habe.
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Ich habe lange gebraucht, um das zu finden.
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Als es dann klar war, habe ich mich gefragt, warum ich so lange gebraucht habe, um das zu finden.
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Ich glaube, das ist ein Effekt, den ganz viele kennen, die diesen Prozess gemacht haben.
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Es ist irgendwie naheliegend und doch manchmal für uns selbst nicht so einfach, bevor ich das sage.
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Erstmal so die Kombination, die aus meiner Sicht dafür notwendig ist.
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Also das eine ist, was du schon gesagt hast, der Markt sollte es brauchen.
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Also es ist irgendwie toll, wenn ich sage, ich habe wahnsinnige Lust darauf, eine Hundepsychologin
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zu sein, die mit Hunden an ihrer Schlaffähigkeit arbeitet.
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Das ist was, was mich unglaublich fasziniert und zieht.
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Dann wäre es ganz schlau, wenn ich meine Existenz darauf aufbauen möchte, dass ich wirklich
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mal checke, wie viele Hunde mit Schlafproblemen gibt es, wo Besitzer und Besitzerinnen der Meinung
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wären, sie würden Geld dafür ausgeben, dass dieser Hund behandelt wird.
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Vielleicht sind das mehr, als ich jetzt hier so gerade als Sabine denke.
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Das kann ja das Ergebnis sein, Das wäre ja toll.
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Aber das heißt schon, dass ich mit einem realistischen Blick irgendwann dran gehen soll.
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Ein bisschen ist das auch der Prozess von Disney. Ich kann träumen.
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Ich sollte dann auch mal durchaus realistisch und kritisch drauf gucken.
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Aber am Ende ist das Träumen für mich der allerentscheidendste Teil, weil wenn ich diese Hundepsychologin
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sein möchte, vielleicht ist das so stark in mir, dass ich dann anfange, auch genauer zu gucken,
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das überhaupt in die Köpfe von Menschen zu kriegen und so weiter.
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Dann kann ich vielleicht auch ein Durchhaltevermögen an den Tag legen, wenn ich mit dieser Positionierung nicht sofort Erfolg habe.
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Aber dieser Wunsch, dieses Ich will das, ich will dafür stehen, ich bin das, Das hast du am
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Anfang auch formuliert, Das waren sofort die beiden Fragen, die mir eingefallen Wer bin ich?
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Und zwar wirklich darauf bezogen in diesem Job.
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Also was ist Diese ganz großen Fragen, was ist eine Mission?
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Das ist alles so leicht dahin gefragt und so schwer zu beantworten.
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Deswegen lieben wir beide ja den Lauf durch die logischen Ebenen, um dem irgendwie näher zu
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kommen, das ein bisschen greifbarer zu kriegen.
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Und das ist einer der Prozesse, die ich für sehr sinnvoll halte, den zu machen in der Fragestellung
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der Positionierung, dass ich wirklich für mich mal hinfü Was ist denn eigentlich das, was mich
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mit Sinn erfüllt, wo ich sage, da zieht mich alles.
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Wenn ich da recherchieren darf oder soll, dann merke ich, es gibt gar kein Soll, weil ich muss mich bremsen.
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Ich muss gucken, dass ich Zeiten sozusagen blockiere und sage nein, länger darfst du nicht,
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sonst kommst du überhaupt nicht mehr zu den anderen Dingen.
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Also dieser Sog ist unfassbar relevant, weil das ja etwas ist, womit ich dann auch eine Menge Zeit verbringen möchte.
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Und dann gleichzeitig auch das Wie bin ich glaubwürdig im Außen?
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Also wofür stehe ich eigentlich, wenn andere Menschen auf meine Vita, auf das, wie sie mich
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erleben, wenn wir so im normalen Reden miteinander sind, schauen, was würden die mir denn anbaumeln?
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Und das war für mich mit einer der wichtigsten Fragen, um dem nahe zu kommen, wirklich auf meine Vita zu gucken.
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Und das war so bescheuert, weil ich habe zu dem Zeitpunkt eben, wie gesagt, schon als Hess,
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da war ich dann ungefähr 10 Jahre als Trainerin unterwegs und davon habe ich 9 Jahre lang Trainer weitergebildet.
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Ich habe es aber nicht gleich gesehen.
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Und ich habe dann auch gemerkt, na ja, was ist denn das, wo ich am meisten Erfahrungswissen
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mit damals eben Anfang 30 teilen kann?
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Naja klar, im Training, weil das ist das, was ich jetzt seit zehn Jahren mache und reizt mich
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das da mehr drüber zu erforschen, erfahren und so weiter, wie Training so sein kann, dass es wirklich einen Effekt hat? Ja, voll.
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Und damit war dann die Positionierung klar.
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Aber das war ein Prozess, der hat sich locker über ein Vierteljahr gezogen.
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Und ich habe wirklich dann irgendwann, das war der Durchbruch, angefangen andere danach zu fragen,
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wie sie mich sehen, wofür sie glauben, dass ich stehe und konnte dann irgendwie gar nicht fassen,
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dass ich das so lange nicht gesehen hatte.
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Das hört sich so ein bisschen an.
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Nach Trainer Ikigai ja auch, habe ich auch schon gedacht, das Innen mit dem Außen abzugleichen.
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Also ist es das, was ich wirklich will?
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Im Ikigai ist das ja das, was mir wirklich Spaß macht, was mich erfüllt, braucht eine Schnittmenge
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zu dem, was der Markt haben will.
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Also wird das auch gebraucht in der Welt? Heißt es im Ikigai? Und Bernd E.
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Kommt jetzt noch, Bin ich darin auch glaubwürdig?
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Und ganz, ganz wichtig ist der vierte Kreis, Kann ich das auch gut?
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Also glaubwürdig sein und gut kann ich zumindest gut genug?
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Das würde ich immer wieder, immer wieder dieses gut genug sein, weil auch da können wir uns natürlich komplett verlieren.
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Wenn ich jetzt sage, ich bin interessiert daran, ich sag jetzt mal, junge Führungskräfte zu
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trainieren, die rein ins Geschäft, also in diese Rolle des Führens hineingehen, dann ist die
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Ab wann darf ich mir denn das erlauben?
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Muss ich dafür 5 verschiedene Positionen eingenommen haben, in denen ich jeweils komplett neu
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war, immer andere Aspekte auftauchten?
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Oder ist es okay, wenn ich sage, ich habe die Erfahrung jetzt gemacht, das ist ein halbes Jahr
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her, dass ich hier reingestolpert bin?
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Ich habe mir das immer wieder angeguckt, und ich habe ein paar Dinge entdeckt, wo ich finde,
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dass es leichter machen kann, mit Menschen da vorher dran zu arbeiten, wo ich dann sage ja, go, go, go.
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Also dass wir unseren Anspruch in einem realistischen Rahmen halten und sagen, ich bin ein Stück
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weiter als diejenigen, mit denen ich arbeite.
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Und den Anspruch habe ich immer.
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Die Positionierung. Das war dann bei dir die Trainer.
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Ja, die Trainer Ausbilderin, also train the trainer, alles, was damit zusammenhängt, sowohl
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im fachlichen Kontext, also dann war plötzlich so das Hingucken von, naja, logisch, ich habe
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Fachtrainerinnen ausgebildet, ich habe Verkaufstrainer innen ausgebildet, Ich habe Führungskräftetrainer innen ausgebildET. Ja klar.
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Und ich habe die begleitet und ich bin mit denen vor Ort unterwegs gewesen und ich habe sie gecoacht und und und.
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Also dann war das wie so ein und das kennen viele.
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Also ich habe mit vielen gesprochen, die dann diesen Moment hatten, dass das dann so sonnenklar
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ist, dass sie sich wirklich die Frage oh Gott, warum habe ich denn das vorher eigentlich nicht
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so klar gesehen und wieder eine Runde klug geschwätzt.
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Wir reden die ganze Zeit über Positionierung und haben das hier noch gar nicht für dich und mit dir definiert.
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Eine Definition, die uns sehr gut gefällt.
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Heiß Es ist die gezielte Verankerung deines Angebots im Kopf deiner Zielgruppe.
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Das setzt so diese ganzen Aspekte frei.
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Die Positionierung hat gezielte Verankerung.
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Also das heißt, das soll da drin bleiben in den Köpfen.
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Es ist in den Köpfen deiner Zielgruppe, also nicht bei irgendwem oder allen Menschen, sondern
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wirklich bei denen ganz gezielt, die du angehst.
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Und was soll da drin sein?
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Dein Angebot, also letztlich du, aber auch, was ist das, was da an Vorteil drin besteht, mit dir das anzugehen?
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In dem Moment, wo das Thema aufploppt, für das du stehst, ist dein Wunsch, dass sich die Menschen
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an genau dich erinnern und dann auf dich zukommen.
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In deiner Positionierung schaust du also sehr genau, was ist die Zielgruppe, mit der ich arbeiten möchte?
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Fühl rein, wo hast du dich immer wieder wohlgefühlt, wenn du mit diesen Menschen zusammen bist?
16:59 - 17:05
Welche Zielgruppe kennst du vielleicht auch besonders, weil du selbst aus dieser Branche, aus
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dieser Arbeitswelt kommst, weil du die sehr nah im Umfeld hast.
17:10 - 17:15
Kollegin von uns hat das gemacht, weil sie mit einem Arzt zusammen ist und viel mitkriegt, was
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da los ist, dass sie sich auch auf diese Zielgruppe mit spezialisiert hat.
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Der zweite Punkt ist dein Nutzen Versprechen.
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Also was verändert sich, wenn Menschen deine Maßnahme besuchen?
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Was ist das, was sie wirklich hinterher mehr können, tun, denken, fühlen, das so runterzubrechen
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oder so zu verdichten, dass du in einem Satz diese Frage beantworten kannst.
17:41 - 17:44
Naja, wenn ich bei dir war, was ist denn dann eigentlich anders?
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Was habe ich denn davon?
17:46 - 17:52
Der dritte Punkt ist der sogenannte USP, immer wieder gern genommen, also das Alleinstellungsmerkmal,
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was du damit hast, ohne dass ich dich dazu einlade, das so ernst zu nehmen, dass es wirklich
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allein, allein, allein sein muss.
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Aber schau mal, was in der Art, wie du vorgehst, also deiner methodischen Vorgehensweise, was
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in deiner Erfahrung, die du mitbringst, was in deiner inneren Haltung zu dem Themenfeld oder
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auch in deiner Person als solches, so wie deine Persönlichkeit gestrickt ist, was davon in Kombination
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mit dem Thema macht den Unterschied.
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Und der vierte und letzte Punkt ist eine emotionale Verknüpfung.
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Das heißt, du guckst, wie kannst du jetzt dein Angebot auf eine Weise darstellen, dass es nicht
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nur die Köpfe deiner einer potenziellen Zielgruppe erreicht, sondern auch die Herzen, die Bäuche,
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die Emotionen, wie auch immer du es nennen möchtest.
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Das heißt, du guckst nach einem Claim, du guckst nach einer Bildsprache, vielleicht ist es auch
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ein Motto, was du nutzen möchtest, damit die Menschen tatsächlich überhaupt es reinlassen in
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ihr Hirn, also eine tatsächliche Verankerung in diesen Köpfen deiner Zielgruppe stattfindet.
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Viel Spaß beim weiteren Schärfen deiner Positionierung.
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Das war klug geschwätzt, aber manchmal ist das so.
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Und dann tatsächlich mit dieser Positionierung mal zu spielen zu Wie ist denn das, wenn ich
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auf einer Party bin und jemandem erzähle, ich bilde Trainer aus, Menschen, die selber anderen
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Menschen was beibringen, deren Entwicklung unterstützen die mache ich fit?
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Wie fühlt sich das an, wenn ich das sage?
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Ist da eine gewisse Freude? Ist da ein Stolz?
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Ist da etwas, wo ich sage, ja, das ist schön,
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das selber zu erzählen, mir auszumalen, wie ich damit nach außen mich darstelle und so weiter.
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Und sobald all das dann sich gut anfühlt, go, go.
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Und damals war es so, dass ich dann auch mit einer Marketing, also wir haben damals mit einer
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Marketingberaterin gearbeitet, ich habe zu einem späteren Zeitpunkt auch noch mal mit jemandem
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gearbeitet, der mein Positionierung mit mir dann ausformuliert hat und das unterstützt hat.
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Ich fand das sehr hilfreich.
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Das ist kein Muss, aber ich fand es wirklich als allein Dastehende damals sehr sehr hilfreich,
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weil ich ein Sparring brauchte eindeutig jemanden mit dem ich mir das zusammen angucke.
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Jemand der mit mir dann auch hintendran die Seite des Marketings erarbeitet, die einfach überhaupt
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nicht meine Fachexpertise war und der dann mit mir auch immer wieder gechallenged hat, so wen
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gibt es denn da noch Also sich Benchmarks anzuguc dann wirklich in die Recherche zu gehen, aber
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erstmal nach diesem Herzensthema zu suchen und dann in die Recherche zu gehen, weil auch davon
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lassen wir uns ja vielleicht lassen wir uns abhalten davon zu sagen es gibt doch aber schon
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X Train the Trainer Spezialistinnen hier in Deutschland.
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Ja mag sein und dann noch bin ich ich und die Frage ist, wie kann ich das dann wiederum darstellen?
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Was ist das was den Unterschied macht?
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Was ist das was ich was mich ausmacht?
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Da sind wir wieder wirklich bei dem wer bin ich und nicht nur wofür stehe ich und wie kann ich
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das wiederum aber dann auch spürbar sichtbar fühlbar machen in all dem was passiert Und das
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ist jetzt mittlerweile damals vor Social Media tatsächlich noch nicht ganz so fett unterwegs.
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Das ist mittlerweile ja auch von den Wegen her anders geworden, dass ich mir die Frage stellen
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kann, wie kriege ich SEO mäßig raus?
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Welche Begrifflichkeiten werden eigentlich gesucht? Was macht KI?
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Wie guckt KI eigentlich nach Empfehlungen?
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KI beantwortet Fragen und nicht sucht nach Begriffen.
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Also da brauche ich dann Fragestellungen, die ich in meinen Auftritt hinein webe, damit ich
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danach auch den Erfolg fühle, dass ich gefunden werde unter diese Positionierung.
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Weil das ist ja auch wieder da sind wir bei Resonanz, wenn ich dann mit meiner Positionierung
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irgendwie mir selber per WordPress irgendwas gebastelt habe oder irgendwelchen Hilfs KIs, die
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dann in WordPress mir so eine Homepage bauen und dann sitze ich da und war warte darauf, dass
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jetzt Menschen mir schreiben und der Frust irgendwie den zu erleben, den kann ich wiederum vermeiden,
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wenn ich dann wirklich gucke, dass Positionierung ohne Marketing halt und ohne Strategie dahinter
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wirklich auch nicht das Amen in der Kirche sind und trotzdem ist dieser Prozess dahin natürlich erstmal ein hochrelevanter.
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Wie ist das bei dir Positioniert erstmal die Message, die bei dir eben auch rüberkam.
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Also lasst euch da draußen nicht abschrecken davon, dass es in eurem Segment, das euch wirklich
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mit Freude erfüllt und wo ihr richtig gut seid und wo ihr auch Glaubwürdigkeit mitbringt, dass
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es da schon andere gibt.
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Ich erinnere mich an eine Zeit in Mitteleuropa oder im deutschsprachigen Raum, da hat sich eigentlich
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niemand als Körpersprachetrainer positioniert oder Trainerin, weil es eben Sami Molchow gab,
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bis dann irgendjemand ankam und es gibt doch zig Teilaspekte.
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Und ab da war die Stunde der Attribute geschlagen.
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Also dann wurden zu Körpersprache Expertin wurden dann eben Attribute mit dazugepackt, Also
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die erste weibliche Körpersprache Expertin, die Mimik Resonanzleserin, die Gedankenleserin und so weiter.
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Ich übertreibe jetzt ein bisschen, aber dann kamen plötzlich Attribute mit hinzu.
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Und da wäre jetzt meine nächste Frage an Wie groß schätzt du die Gefahr ein, das Nomen est omen,
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dass das dann irgendwann auch zu so einem Gefängnis wird?
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Ich erinnere mich an einen Fall in Deutschland.
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Ich darf es ja sagen, es ist lang genug her, auch wenn man noch lebt, aber er war bekannt als
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Deutschlands härtester Rhetoriktrainer und der musste diesen Anspruch natürlich auch immer erfüllen.
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Das war ein bisschen gruselig.
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Aber wenn man dann diese Positionierung einmal hat, dann kommen natürlich Teilnehmerinnen zu
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einem und da kann man jetzt plötzlich nicht die Weichlocke raushängen lassen, sondern muss weiterhin
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Herbst der Rhetoriktrainer Deutschlands sein.
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Hast du sowas in deinem Umfeld mal erlebt, wo das so selbsterfüllend wurde?
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Tatsächlich habe ich es nicht in meinem Umfeld erlebt.
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Ich denke auch an eine ganz andere Profession, gerade im ersten Schritt, nämlich an Schauspielerinnen,
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die sich das ja auch fragen.
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Wenn ich jetzt eine Hauptrolle in irgendeinem Film mit einer bestimmten Konnotation versehen
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ausfülle, ein Frodo bin zum Beispiel, und ich dann immer wieder, wenn der arme Mann auftaucht
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und das auch sage, dann ist das aber trotzdem mit einem Lächeln auf der Seite von mir als Zuschauerin,
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weil ich sehe dann einen kurzen Moment Frodo und danach sehe ich halt denjenigen, den er dort darstellt.
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Und das ist immer so eine Frage, die sich auch Schauspieler innen stellen.
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Nehme ich dann so eine Rolle an, vor allem Serienrollen, wo ich dann lange Zeit als eine bestimmte
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Figur zu sehen bin oder eben das ist ja auch bei Hobbit und Herrn der Ringe so, auch eine Serie
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und etwas, was wirklich monumental ist, was sehr viele Menschen gesehen haben werden.
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Und so ist es, wenn ich in dieser Positionierung tatsächlich zu so einem Expertentum komme,
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also Experte, das Wort wird ja gerne sehr vielfältig verwendet.
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Für mich ist das tatsächlich so dieses an wen denke ich als erstes, wenn ich über das Thema nachdenke.
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Und wenn ich dann da auftauche im Kopf von Menschen, dann kann ich mir, wenn das nicht mehr
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passend ist, meiner felsenfesten Überzeugung nach immer noch erlauben zu Ja, und ich habe mich weiterentwickelt. Ende.
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Ich habe vielleicht erkannt, der härteste Rhetoriktrainer Deutschlands zu sein, war eine Zeit lang ganz sinnvoll.
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Und jetzt ist es das nicht mehr, weil wir mit dieser Härte gar nicht so weit kommen, wie wir
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dachten, Weil wir neue Erkenntnisse über das Lernen haben, weil wir neue Erkenntnisse über Entwicklung
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haben, weil wir verstanden haben, dass sich schämen für etwas kein Antrieb ist, der langfristig guttut.
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Und wenn ich die, ich würde jetzt fast sagen die Eier habe, aber wenn ich den Mut habe, dann
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zu Nein, und ich sehe das heute nicht mehr so, was kümmern mich meine Worte von gestern, sondern
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da hatten sie für mich eine Berechtigung und heute denke ich anders darüber.
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Das macht so viel freier.
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Und das ist genau das, was ich auch irgendwann für mich dann mir sehr, sehr klar gesagt habe,
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als immer noch so kleine Widerstände da waren.
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Wenn ich jetzt als Trainer Train the Trainer Mensch nach draußen gehe, inwiefern darf ich noch
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mit Teams arbeiten sowieso, das wäre ja genau meine Positionierung.
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Darf ich dann trotzdem noch mit Teams arbeiten?
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Darf ich dann trotzdem noch Konflikttrainings machen?
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Weil das ist die zweite Schiene bei.
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Aber die beiden absoluten Lieblingsthemen Train the Trainer und Konflikte.
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Und das war okay, weil ich mir eben immer wieder auch neue Felder genommen habe und das nie
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als Ich werde dem untreu oder ich feile oder arbeite gegen meine Glaubwürdigkeit an, sondern
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ich glaube, dass das auch eine Zeitenwende ist, die wir sehr positiv verbuchen können.
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Diese eindimensionalen Lebensverläufe, die früher unbedingt notwendig waren.
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Ich habe gelernt, Bankkauffrau zu sein, dann habe ich eine Karriere innerhalb der Bank gemacht
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und als Bankkauffrau bin ich dann auch in den Ruhestand gegangen.
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Das war eine Zeit lang ein positives Bild.
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Also es war erstrebenswert, das wurde positiv bewertet und das ist heute nicht mehr.
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Es ist vollkommen klar, dass du flexibel hin und her springst, dass das Angebot so groß ist,
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dass du immer wieder Neues machst.
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Und genauso sehe ich es mit der Positionierung auch.
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Es ist sogar manchmal so, dass deine letzte Positionierung an Glaubwürdigkeit zu deiner neuen Positionierung beiträgt.
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Ich habe ein Beispiel in meinem Umfeld, ein Akquisitionstrainer, der sehr, sehr erfolgreich
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war weltweit, ist heute, ich würde sagen, spiritueller Lehrer und Trainer.
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Und gerade weil er die harte Welt des Business durchdrungen hat, so ein bisschen dieselbe Geschichte
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wie der Mönch, der Zen Ferrari verkaufte viele erfolgreiche Bücher, die genau dieses von Saulus
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zum Paulus behandeln und darüber aber andere Menschen erreichen, weil sie OK, der hat mal so
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gelebt und so gearbeitet wie ich, dann höre ich dem mal zu, weil vielleicht ist das ja auch ein Weg für mich.
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Und dann spielt jemand diesen Positionierungswechsel, finde ich gut und sinnvoll aus.
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Ich habe so was und gleichzeitig ganz kurz, wenn ich da reingehen darf, ich bin absolut überzeugt
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davon, dass derjenige das nicht für die Positionierung so macht.
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Und das ist das, was den Unterschied macht für mich.
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Also wenn ich den Eindruck habe, Positionierung ist der erste Gedanke.
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Also ich gucke mal, ich bin eben mehr orientiert an dem, was wird denn da gebraucht und wie
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wirkt denn das und was kann ich denn damit erreichen, als an dem, was mich selbst zieht treibt.
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Je nachdem, was ich für ein Typus bin, dann ist das für mich auch eine ganz andere Nummer, als
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wenn ich zum Beispiel sehe, jemand war hoch im Business unterwegs, CEO einer Firma und hat dann
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für sich irgendwann einen Cut gemacht und macht jetzt Resilienztrainings.
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Naja, dann denke ich mir ah interessant, was war denn der Cut?
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Und oft ist der Cut eben ein eigenes Zusammenbrechen, ein merken Moment.
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Ich habe mich da an Dingen orientiert und bin denen nachgerannt, die mich kaputt gemacht haben.
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Und ich möchte anderen ermöglichen, vorher darauf zu schauen und zu entscheiden, bevor ihr Körper
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entscheidet, ob sie den Weg so weitergehen wollen.
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Und das ist für mich so glaubwürdig und gleichzeitig eben genau so ein Switch, wie du ihn auch gerade beschrieben hast.
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Die Positionierung der Vergangenheit. In meinem Fall haut es nicht so ganz hin, weil ich war nie positioniert.
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Tatsächlich war ehrlich gesagt auch mal ein bisschen verzweifelt darüber und ich hoffe, da draußen
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sind ein paar Hörerinnen, die diese Verzweiflung teilen, weil es nicht nur dieses Gefühl war,
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ich lege mich auf irgendwas fest, sondern es war auch nicht so wie bei dir, dass ich drauf gucken
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konnte und auf meine eigene berufliche Laufbahn und sagen das scheint dadurch.
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Das kam erst sehr, sehr viel später.
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Aber zu diesen Zeitpunkten, wo ich dann neue Themen angefangen habe und gewechselt habe, war
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es zum Glück oft so, dass ich die Positionierung aus der letzten Phase verwenden konnte für die nächste.
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Dient mir bis heute dazu in meinen Tough Conversation Trainings, dass ich auch Verhandlungstrainings
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gemacht habe und auch Verhandlungen begleitet habe als Moderator, Aber dass ich auch mal es
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bleibt hier unter uns, dass ich mal in der Finanzdienstleistungsbranche unterwegs war und diese
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Immobilien und Finanzdienstleistungsverkäufer aufgerüstet habe mit rhetorischen Mittelchen und Tricks.
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Da war ich sehr jung, Anfang 20 und ich entschuldige mich dafür jeden, der damals irgendeinen
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Scheiß gekauft hat, der ihm dann später um die Ohren flog.
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Aber die Erfahrung damit, wie diese Manipulationen funktionieren und mich dann irgendwann davon
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abzuwenden, hat mich nicht nur glaubwürdig gemacht, hoffe ich, sondern dient auch heute noch
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manchmal in einem Tough Conversations dazu, wenn Leute so hin und hergerissen sind.
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Eigentlich finde ich es auch faszinierend, Menschen zu manipulieren Und auf der anderen Seite
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will ich mich aber auch dagegen wehren, wenn ich ich das auf der anderen Seite sehe.
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Und dann ist halt ein Trainer da, der Ja, ich war in dieser Branche und ich kann euch ein paar
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Dinge erzählen, was da so passiert, die ich heute ethisch ablehne und moralisch verwerflich finde.
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Aber ich war trotzdem drin, ich habe.
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Geguckt und ich bin auch den Weg gegangen.
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Also einerseits ist es know your enemies und andererseits bin ich manchmal auch selbst auf diesem
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Weg gewesen und kann vielleicht deshalb ein paar mehr Detailelemente mit dir so angucken, dass
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ich sage, ich weiß, was einem da im Weg stehen kann, auch innerlich, emotional und so weiter. Gleiches Thema bei mir.
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Thema Konflikte kommt auch aus einer Erfahrung in der Sozialisation, wo wir die eher versucht
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haben mit Harmonie zu überschütten.
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Und wenn es dann krachte, dann war alles gefährdet, die gesamte Basis.
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Und auch da ist es ja nun nicht unbedingt das, was ich heute vertrete und sage, ja, überschütte
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immer erstmal alles und dann aber dann stell wirklich alles in Frage. Also ganz richtig.
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Und das ist schon Vorteil innerlich auch zu sagen, ich weiß, welche Schritte da notwendig waren
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und dass das verdammt noch mal nicht einfach war an einigen Stellen.
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Und das ist genau das, was ich bei dir raushöre.
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Dieses ich habe auch, ich weiß auch, wie schwer es sein kann, auf Manipulation zu verzichten,
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wenn ich sie kann, so sie gleichzeitig eben zu durchblicken.
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Von der anderen Seite her ermöglichst du dadurch natürlich auch auf eine völlig andere mögliche Weise.
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Absolut. Ich hab vielleicht was, weil es in diese Sendung zum Thema Positionierung unbedingt
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reingehört, noch diesen einen Aspekt würde ich gerne noch mal aufnehmen, den du Bin ich das
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auch, als dass ich da positioniert bin, Weil das wird ganz schnell entlarvt.
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Also es fängt an bei den Fotos, die du nicht bist.
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Also da lädt dich dann jemand zum Gespräch ein, tauchst du da auf und holen die am besten das
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Foto noch mal raus auf ihrem iPad.
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Das sind doch nicht sie.
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Also nicht nur von den Äußerlichkeiten, sondern auch, wie wird man da gepost?
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Und wenn Leute sich dann, da, keine Ahnung, als brachialer, praxisorientierter Anpacker positionieren,
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dann kommt da so ein bisschen verschüchterter, introvertier, lieber, sympathischer, heiterer,
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ein bisschen verkopfter, verstrahlter Mensch an.
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Dann ist die Enttäuschung viel zu groß.
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Und deswegen ist das eine hohe Kunst.
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Ich bewundere deswegen Fotografen auch, die das innerhalb eines halben Tages oder manchmal sind
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sie nur zwei Stunden herausfinden.
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Was ist dieser Mensch in seinem Kern und ab wann zeigt er sich mir?
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Und dann auch draufzudrücken und an der richtigen Stelle auszulösen und nicht allein den Wünschen
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dieser Menschen zu folgen, die natürlich da heroisch aussehen wollen, körperlich fit, irgendwie
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smart und alles Mögliche, sondern die zu erfassen als das, was sie sind.
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Damit diese Gap zwischen dem, das wir darstellen und was wir dann tatsächlich beweisen, auch
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im Training, dass das nicht zu groß wird.
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Das gehört für mich zum Branding und zur Positionierung dazu.
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Dasselbe, was Webseiten betrifft, komplett.
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Das ist auch bei so einem Berater, wenn man sich jemanden zur Hilfe holt, für mich elementar
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zu sagen, wie ist diese Person gestrickt?
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Will die mich in eine Außendarstellung bringen oder hat diese Person die Vorstellung, welche
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Außendarstellungen total hilfreich sind und will mich dahin bewegen, wie diese Außendarstellung aufzutreten.
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Das sind für mich genau die zwei Welten.
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Wir sollten mal so, das machen wir nicht, so eine Website Compilation von allen Tony Robbins nachgestellten Trainer.
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Also wenn du wirklich denkst, also immer auf der Bühne, immer mit diesem Headset, immer irgendwie
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gerade in der Kraftpose, also allein schon wie viel Trainer auch im deutschsprachigen Raum und
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Trainerinnen es gibt, die mit so beiden Fingern in die Kamera zeigen.
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Kennst diese Pose früher, wenn er aus dem Flugzeug trat und auf die Gangway ging, dann hat er so die Menge gezeigt.
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Ich weiß nicht, was das für eine Checker Pose ist, aber das.
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Wir sollten mal vielleicht eine neue Pose anregen.
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Das Bodenküssen ist auch etwas, was ein Bild ist, was durchaus uns allen eine Assoziation hat.
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Richtig, das päpstliche Boden küssen.
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Und vielleicht können wir das mit Seminarräumen in die Wege leiten, dass Trainer innen in Seminarräumen
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Boden küssen, fände ich cool.
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Ich gestehe auch von mir gibt es Bilder am Flipchart, wie du den Boden küsst.
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Ich küsse den Flipchart schön, darf aber niemand nachmachen. Das ist meine Positionierung.
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Der Copyright.
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Warst du mal verführt, in eine Positionierung zu gehen und hast die dann verworfen?
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Ich überlege das damals war sicher. Ja, durchaus.
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Also die Positionierung, da werde ich auch immer mal wieder dazu verführt, also dieses Thema Leadership Trainerin zu sein.
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Ich arbeite sehr viel mit Führungskräften, ich arbeite wahnsinnig gerne mit Führungskräften,
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ich arbeite mit Führungskräfteteams und gleichzeitig, ich bin keine Leadership Trainerin in
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meiner Positionierung, weil ich bestimmte, ich sag mal, Techniken, auch Management Techniken
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und so weiter, sorry, das ist was, was mich ehrlich gesagt nicht zieht.
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Also ich kann ganz viele der Aspekte, die zu Leadership gehören, einfach nicht abdecken und
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möchte sie auch gar nicht abdecken.
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Und insofern wäre eine Positionierung als Leadership Trainerin meines Erachtens nach wirklich
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falsch, weil ich was suggeriere, was da hinten dran nicht steckt.
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Weil das wäre für mich dieses ich kann mich als Führungskraft an dich wenden und du kannst eigentlich
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mein Spektrum, was ich brauche, um Führungskraft zu sein, mit mir abdecken, sondern ich kann
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halt Teilaspekte davon und die liebend gerne abdecken mit dir und andere.
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Da werde ich dich immer weiterleiten an Kolleginnen und Kollegen von uns, die das viel, viel
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besser und auch mit viel mehr Erfahrungswissen und so weiter verknüpft können.
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Und gleichzeitig ist diese Positionierung eine sehr verführerische, weil es immer mit der Idee
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einhergeht, dafür wird Geld ausgegeben.
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Das ist etwas, was wir immer brauchen werden.
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Also der Lockstoff auf der anderen Seite, der ist irgendwie ziemlich groß.
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Ich glaube, das ist eine vielfache Verführung.
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Was siehst du so an Dingen, die so von außen kommen, wo man sagt, das wäre cool, wenn du das
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könntest, Das wäre schon super.
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Positionier dich da noch mal.
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Ich habe mich selbst in den letzten 40 Jahren dabei ertappt, dass ich manchmal intern in Unternehmen
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für etwas Bestimmtes positioniert wurde, was ich nicht so unbedingt war.
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Also wirklich bis hin mit so außen.
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Also für mich eine Range von Zeit und Selbstmanagement, Kreativität, also wirklich so Felder,
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die ich nicht in Erinnerung habe.
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Zeit und Selbstmanagement, da hätte ich immer als erstes an dich gedacht, aber ich.
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Hab'S gemacht und ich konnte diese Techniken und hab's dann gemacht.
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Und weil in dem Unternehmen dann jemand anderes das gemacht hat, war ich da der Zeit und Selbstmanagement
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Trainer wirklich nur kurzfristig immer.
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Aber ich habe mich so falsch gefühlt darin.
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Also in einem Fall ganz krass.
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Das war ein Kreativitätstraining bei einer sehr, sehr namhaften Designagentur.
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In Deutschland saßen die ganzen Designer drin.
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Jetzt habe ich mit denen Disney Methode und so ein Kram gemacht.
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Das war das letzte Training dieser Art.
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Das habe ich danach nie wieder gemacht, weil ich dann Henning Patzner kennengelernt habe und
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andere kennengelernt habe und gesagt Die bringen nicht nur mehr Glaubwürdigkeit mit, sondern
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auch viel mehr Drive und viel mehr.
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Ich hab halt nur mich interessiert für dieses Thema tut es bis heute, aber ich war nicht wirklich
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embodied und da sollte man dann noch eine Weile die Finger von lassen, wobei man nie weiß, was kann sich daraus entwickeln.
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Genau das denke ich die ganze Zeit.
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Kombination aus Leadership und Kreativität beispielsweise oder Leadership im kreativen Umfeld,
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die sind schon wichtig und dazu bin ich im Nachhinein glücklich, dass ich gemacht habe.
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Und auch Zeit und Selbstmanagement ist in jedem Training mit Führungskräften ein Thema.
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Natürlich voll.
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Deswegen ist es ganz gut, sich darin auch ein bisschen auszugehen.
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Und ich habe gerade während du das gesagt hast, auch immer wieder gedacht, ich entdecke natürlich
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potenziell auch eine neue Positionierung, indem ich Dinge ausprobiere.
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Also wieder es geht nicht darum, dass ich bei dieser Spitze verharre, sondern mal gucke, was
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hole ich mir alles rein zwischen die beiden Armbeugen, weil ich sage ich finde, ich merke erstmal
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so ein Interesse, eine Neugierde, einen Sog und dann probiere ich das aus und möglicherweise
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ergibt sich daraus etwas, wo ich Boah, jawohl, das ist ja genial.
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Und da habe ich ja vorher gar nicht drüber nachgedacht und das wird auch gebraucht.
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Okay, cool, das stürze ich mich dort hinein.
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Und gerade jetzt in der schnellen Veränderung mit Technologien und Anforderungen, die es gibt,
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gerade unser Feld haben wir auch in einem Podcast drüber geredet, durch KI, was wird eigentlich an Fähigkeiten nötig?
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Ich muss plötzlich Führungskräfte befähigen, KI mit ins Team zu integrieren, Ängste zu nehmen,
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weil Menschen sich nicht ran trauen an die Technologie, in der Befürchtung, ihre Jobs gehen verloren.
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Und das ist vielleicht auch etwas, was ich in dem Maße so nie hatte, gerade in einem Unternehmen,
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dem es immer gut ging.
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Plötzlich haben Leute Angst um ihre Jobs. Kenne ich überhaupt nicht.
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Oder ich muss eben gucken, wie Menschen kritisches Denken besser erlernen können.
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Und das habe ich vielleicht vorher überhaupt noch nie in dem Maße als Anforderung erlebt und
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erlebe mich darin zu Wie cool ist das denn?
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Kritisches Denken kann ich und das habe ich Bock drauf, anderen dazu zu verhelfen, daran Spaß
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zu finden und das auf eine effiziente und trotzdem sehr, sehr tiefe Art und Weise zu erlernen. Ja, wie cool.
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Und insofern ist diese Frage auch Laufe ich Gefahr, wenn ich mich positioniert habe, dass ich
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dann unglaubwürdig werde, wenn ich wechsle?
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Für mich immer noch ganz klar ein Nein.
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Allein durch die Tatsache, dass ich die Flexibilität der Anpassung an die Bedürfnisse aussenrum
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dann komplett negieren würde, wenn ich sage ne, da mus dann schon dabei bleiben.
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Also sorry, du bist jetzt nun mal positioniert als fertig der Finger weg von den anderen.
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Ich halte das für sehr wichtig, was du sagst, weil fällt sofort das Beispiel ein, ich werde
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in meinem ganzen Leben niemals als Resilienztrainer wahrgenommen werden. Definitiv nicht.
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Und trotzdem habe ich ein bisschen Ahnung davon und es spielt in jedem Training eine große Rolle.
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Und ich bin deswegen froh, Expertinnen um uns rum zu haben und selber viel gemacht zu haben
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in diesem Bereich, damit ich da nicht ahnungslos bin und deswegen Positionierung hin oder her.
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Die anderen Themen bleiben ja trotzdem Felder, in denen wir arbeiten.
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Ja, das ist auch noch mal so ein Mini Aspekt, weil du die Kollegin erwähnst, da war ich auch gerade im Kopf.
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Die interne Positionierung, wie man das ja auch sehr klar nennt, ist so relevant.
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Also im Nachgang würde ich sagen, gut, ich war damals auch noch sehr unerfahren, aber es ergibt
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eben und hätte damals schon Sinn ergeben, dass ich mich als Trainerin auch umgucke, wie positioniere
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ich mich eigentlich innerhalb des Unternehmens?
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Wofür möchte ich da wahrgenommen werden und nicht immer nur in der passiven Rolle bleibe, zu
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sagen, man fragt mich schon nach irgendwas, Da werde ich das schon machen. Genau,
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Position ich nehme und auch innerhalb eines Teams wie bei uns ist es immer wieder die Frage,
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die ich auch denjenigen stelle, die mit dazu Wofür stehst du?
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Weil das mir natürlich auch viel leichter macht, bei Anfragen zu oh cool, jetzt hole ich dich
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mit rein, weil du als Person für mich glaubwürdig dieses Thema vertrittst.
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Und dann gehen wir zusammen in den Job rein und gucken ich kann dich dabei kennenlernen, wie du das ausübst.
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Insofern ist also sowohl in als auch extern so eine Positionierung eine Hilfe für diejenigen,
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die sich die Frage Will ich mal ausprobieren, wie es ist, mit dir was zu machen?
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Eine letzte Frage sind schon bei 40 Minuten wieder eine letzte Frage an Welche Positionierung
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würdest du gerne haben wollen für dich, auch wenn du null Glaubwürdigkeit besitzt?
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Ups, du kannst es nicht und du bist auch nicht glaubwürdig, aber die Positionierung hättest du gern.
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Ich kann es nicht nicht. Das ist das Problem.
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Also ich kann gar nichts denken gerade, was ich nicht kann.
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Aber es gibt so einen großen Reiz in Sachen Traumatherapie.
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Also da habe ich mich auf einer anderen Ebene mittlerweile sehr reingefräst und ich glaube schon,
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dass ich da auch mittlerweile was anbiete und was kann.
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Und gleichzeitig ist das so was, wo ich immer wieder mich auch in den Glaubenssätzen erlebe,
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Oh mein Gott, du hast gar keine tiefenpsychologische Ausbildung dazu und so und darfst das nicht.
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Aber das ist tatsächlich ein FE, wo ich gerne auch noch gesehen würde, Menschen dabei zu unterstützen,
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mit den Folgen, die Traumata haben können, auf eine Weise umzugehen, dass sie ihr Leben wieder
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etwas leichter und besser leben können.
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Was ist es denn bei dir ganz klar.
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Ich wäre gern der Utopist, der die Zukunft voraussagt.
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Ach, wie geil, Damit ich mit Ihnen arbeite und danach wissen Sie, was die Zukunft für Sie bringt.
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Schön.
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Glaubwürdigkeit gleich N, Können gleich null.
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Aber das wäre bei Können wäre ich.
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Jetzt schon wieder anderer Meinung als du.
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Du bist schon ein großer Visionär.
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Ich sehe mich auch auf der Website mit dem Fingerzeig ins Publikum.
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Ich weiß, was du sein wirst,
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aber da das nicht vorhersehbar ist, gilt wie.
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Immer, es kommt halt drauf an.
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Und das immer. Danke Sabine.
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Danke für das Thema.
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Beim nächsten Mal dann über Ernährung.
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Unbedingt. Ganz bestimmt.
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Bis dann.
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Ciao, ciao.
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Das war Learn Unlearn Repeat, der Podcast für Lernarchitekt Innen.
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Jetzt abonnieren, damit du keine Folge verpasst.
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Sabine und Jürgen freuen sich über Austausch mit dir. Schreib ihn an. Podcast Ridgehouse DE.
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