Future Skills in der Erwachsenenbildung
Shownotes
Was haben Internet, Agilität, Pandemie und jetzt KI gemeinsam?
Sie reißen uns aus der Komfortzone – und bieten enorme Chancen, wenn wir richtig hinschauen. In dieser Folge machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach wiederkehrenden Mustern, die uns beim Navigieren durch disruptive Veränderungen helfen.
Wir, Sabine und Jürgen, sind überzeugt:
Wer Wandel gestalten will, braucht mehr als Tools – sie oder er braucht Haltung, Lernfreude und manchmal auch Mut zur Unvollkommenheit. Deshalb laden wir Dich ein, mit uns zurück und gleichzeitig vorauszublicken:
- Was können wir aus vergangenen Umbrüchen lernen?
- Was wiederholt sich?
- Welche inneren Reaktionen sind typisch – und wie können wir sie überwinden?
Diese Episode liefert Dir:
- Den Blick auf Disruptionen als Chance für Wachstum und Innovation
- Konkrete Beispiele aus der Trainerwelt: Von Agilität bis Corona
- Das Zusammenspiel zwischen technologischem Wandel und mentalem Widerstand
- Inspiration für Deine eigenen Angebote als Trainer:in – was es jetzt zu lernen und zu verlernen gilt
- Die aus unserer Sicht wichtigsten Future Skills, die wir jetzt entwickeln sollten: von Lernagilität bis Ethischer Navigation
Du erfährst, warum es hilfreich sein kann, Dich selbst ein bisschen unter Druck zu setzen – etwa durch einen konkreten Workshop-Termin. Damit Du neue Themen wirklich frühzeitig aktiv angehst. Und warum es vollkommen in Ordnung ist, wenn Du dabei nicht von Anfang an alles perfekt kannst.
Lernend rausgehen ist das neue Perfekt!
Was bleibt:
Disruption ist nichts Neues – aber sie geht heute schneller. Und sie braucht Trainer:innen, die sie begleiten können. Wenn Du Lust hast, genau das zu tun, dann wirst Du in dieser Folge viele Anknüpfungspunkte finden.
Na dann, auf geht’s!
Sabine und Jürgen
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Redaktion und Produktion: Sabine Venske-Heß und Jürgen Schulze-Seeger
Musik, Sprecher, technische Unterstützung: Felix Müller, hejfelix.com
Fotos: Uwe Klössing, personalbrandingcompany.de
Ergänzendes Material
Wenn Du noch mehr über unseren Umgang mit KI im Training wissen möchtest, hör auch in die Folge »KI meets Rollenspiele« rein.
Sabines KI-Berater findest Du hier: https://www.kinews24-academy.de/ Dort gibt es auch einen sehr aktuell gehaltenen Newsletter. Und eine Community https://app.kinews24-academy.de/ki/community
Transkript anzeigen
00:00:00: Die Führung war danach nicht mehr dieselbe, weil agile Teams arbeiten anders als klassische
00:00:06: Teams.
00:00:07: Immer dann, wenn ich loslassen kann von diesen ganzen Bremsklötzten und das ist nichts anderes
00:00:12: als Change überraschen, da weiß ich.
00:00:14: Und damit muss es in egal welches Thema Selbstmanagement, also Second Brain oder Meeting Management oder
00:00:20: was auch immer, muss integriert werden, es bleibt uns Trainerinnen gar nichts anderes übrig.
00:00:23: Learn, Unlearn, Repeat – der Podcast für alle, die das Lernen leichter und das Verlernen
00:00:33: schneller machen wollen – mit Sabine Fenske-Hess und Jürgen Schulze-Segger.
00:00:38: Hey Sabine!
00:00:39: Hi Jürgen!
00:00:40: Guten Tag!
00:00:41: Tag, Tag!
00:00:42: Heute habe ich ein Thema für dich, das darauf basiert, dass du diesen Beruf schon ein paar
00:00:54: Jahre machst.
00:00:55: Ich lasse den Beweihräuchern-Style jetzt so weg, ob man auch mit der Rottelnatur in Würde vor
00:01:02: einer Gruppe stehen kann.
00:01:04: Richtig.
00:01:05: Das finde ich ein gutes Thema.
00:01:06: In Würde-Altern!
00:01:07: Genau.
00:01:08: In Würde-Altern als Trainer.
00:01:09: Darüber möchte ich sehr gerne jetzt mit dir sprechen.
00:01:11: Das war auch ein spannendes Thema.
00:01:12: Zumal ich ja gerade Geburtstag hatte, ist das ein sehr gutes Gefühl.
00:01:16: Herzlichen Glückwunsch zum Siebzigsten und Toi, Toi, Toi!
00:01:20: Als der 69. übertreibt mich wieder so schamlos für den kommenden Jahre.
00:01:25: Danke!
00:01:26: Nein, tatsächlich etwas, was mich im Moment umtreibt und auch einige andere Trainerinnen,
00:01:31: die Ähnliches erleben gerade.
00:01:34: Wir haben ja nun gerade KI, der Anlocking AI, ist das Thema in Organisationen und natürlich
00:01:44: sind wir als Trainerinnen wieder gefragt, die Ränder davon zu begleiten, wenn wir nicht
00:01:50: sogar KI selbst trainieren, aber das hat sich ja so ein bisschen immer aufgeteilt.
00:01:57: Also die Leadership-Trainerinnen, Führungstrainerinnen beschäftigen sich damit, was macht das
00:02:02: mit unseren Team-Meetings?
00:02:03: Und dann löst man wieder so eine große, disruptive Tendenz in der Wirtschaft und in der Technologie
00:02:18: löst eine ganze Reihe von neuen Formaten, neuen Beobachtungen und Ähnlichem aus.
00:02:24: Und jetzt fragst du dich, wir haben noch schon mal über KI wie geredet, KI im Training extra
00:02:28: Folge gewesen und so, alles fein, aber ich habe einen ganz anderen Impuls.
00:02:36: Nämlich, was haben wir aus vorangegangenen Tendenzen dieser Art und technologischen Umschwüngen
00:02:42: oder wirtschaftlichen, organisatorischen Umschwüngen gelernt, dass wir jetzt auf diesen Umbruch
00:02:48: übertragen können und für unsere Hörerinnen und Hörer, ich fang mal in den 90ern an, da
00:02:55: kam das Internet.
00:02:57: Dann wurde das viel mehr als das, plötzlich von, nicht nur plötzlich, sondern allmählich
00:03:03: von Digitalisierung sprachen, auch wiederum ein Bereich, der viele, viele Trainings ausgelöst
00:03:11: hat, weil wir lernen mussten, auf eine andere Art und Weise miteinander umzugehen, die Organisationen
00:03:17: damit beschäftigt waren, ihre Prozesse und Vorgänge zu digitalisieren, mitzuhalten.
00:03:23: Ich spreche jetzt nicht von so den Details, die wir miterlebt haben, dass wir plötzlich
00:03:28: Webseiten hatten und unsere Unternehmen in den Medien anders vertreten waren, aber
00:03:35: wenn man mal jetzt diese großen Prozesse anschaut, Internet, Digitalisierung, dann Agilität,
00:03:43: sehe ich als einen so einen großen Prozess, der viel, viel wiederum Trainingsbedarfe ausgelöst
00:03:49: hat, dann der ganze Teil, der mit eben jetzt KI zu tun hat und siehst du, Langerede kurzer
00:04:01: Sinn, das hat jetzt tatsächlich auch mit einer längeren Arbeit in diesem Beruf zu tun, siehst
00:04:07: du das, was man beim Schachspielen sieht, wenn man zu lange Schach spielt, dass man irgendwann
00:04:13: Muster sieht. Gibt es Wiederholungstendenzen, siehst du Dinge, wo du sagst, wenn wir das
00:04:21: hier genauso machen wie bei Scrum oder bei Agilität, wäre das zu beachten das, Punkt,
00:04:27: Punkt, Punkt, also was sind denn die Gemeinsamkeiten, aus deiner Sicht?
00:04:33: Bitte, mach dir mit mir einen Knoten ins Ohr, dass ich auf das Thema, was sind denn die
00:04:43: Dinge, die jetzt unter KI meines Erachtens, nach gerade besonders spannend sind, nochmal
00:04:47: zurückkommen, aber ich will erst mal bei deiner Frage bleiben, was sind Muster, was sind Beobachtungen,
00:04:55: was sich wiederholt und wie wir auch lernen können daraus, das ist ja manchmal gar nicht
00:04:59: so schlecht, wenn wir Menschen aus Vorerfahrungen lernen, wir sind da zwar scheinbar nicht
00:05:03: sehr gut drin, wenn ich mir die weltpolitische Lage angucke, aber grundsätzlich wäre es
00:05:07: ja mal ganz fein. Also ich beobachte, das ist jetzt unstrukturiert, weil wirklich das
00:05:16: Thema mir nicht bewusst war, aber sofort schießt mir in den Kopf, ich beobachte, dass wir dazu
00:05:22: neigen, diese neuen Dinge gerne unter dem Aspekt anzugucken, wie kann ich innerliche
00:05:30: retten, dass es eigentlich gar nichts mit dem zu tun haben wird, was ich kann. Also
00:05:35: dass es definitiv vorbeigehen wird, also diese blöden Sprüche, Internet, das ist ja auch
00:05:40: nur eine Modaerscheinung und so ein Quatsch, die sind ja nicht von ungefähr da, sondern
00:05:44: die haben ja so dieses augenzwinkerte Ding, dass wir eben gerne so versuchen, alles dafür
00:05:50: zu tun, dass wir rechtfertigen, dass es aber ganz wichtig ist, was wir können, jetzt schon,
00:05:58: und uns nicht Sorgen machen müssen, um das, was da kommt. Das habe ich vor allen Dingen
00:06:02: beim Thema New Work Agilität auch immer wieder sehr genau gehört.
00:06:06: Das war auch eines dieser Felder, die ich aufgezählt habe.
00:06:09: Ja, das war auch dieses Jahr, das ist ja alles nur, man will jetzt keine Verantwortung mehr
00:06:14: übernehmen, jeder macht alles, es ist das Total Chaos. Also diese ganzen abwertenden
00:06:18: Betrachtungen dessen, was da auf die Beine kamen. Ja, also wir gucken nach dem, was finden
00:06:26: wir doof so. Und ich glaube, dass das erstmal okay ist, wenn das passiert innerlich und
00:06:32: das habe ich mich voll auch dabei ertappt, ja, wie ich mir erklärt habe, warum wir aber
00:06:36: immer wichtig bleiben werden als Menschen, auch wenn es diese KI gibt und was alles ganz
00:06:40: rechtlich ist passieren und wenn diese KI kommt.
00:06:42: Genau, da ist das erklärt mit dem Lesen eines Artikels, wo 5000 Sachen stehen, die dafür
00:06:47: sprechen, dass wir anders arbeiten werden, dann steht aber diese eine Sache ganz unten
00:06:52: irgendwo und auf die hält man sich dann und sagt, nee, das wird für mich keine große
00:06:56: Destruktion sein. Genau, genau.
00:06:57: Also da siehst du eine Wiederholung von Dingen, die in der Vergangenheit erscheinen sind.
00:07:03: Ja, weil ich auch den Einbruch habe, dass wir, ich weiß nicht, ob es tatsächlich gerade
00:07:07: wird, Trainer, aber ich habe es natürlich in unserer Branche sehr beobachtet, dass manche
00:07:11: sehr spät sich aufmachen dafür und aktiv reingehen und sagen, wow, das ist cool, das
00:07:18: muss ich mir angucken und das scheint wichtig zu sein. So, und jetzt schaue ich mal, was
00:07:22: ist denn das, was heißt denn das? Ich gehe auch drauf zu und nicht davon weg. Das ist
00:07:26: ein bisschen wie mit einzelnen Teilnehmenden, die sagen, was mir nicht gefällt. Da trainieren
00:07:31: wir ja auch diesen Impuls zu sagen, ich folge eben nicht meinen Reflexen drauf hauen, abhauen
00:07:37: oder mich tot stellen, sondern ich gehe drauf zu und bin neugierig und sage, hey, lass
00:07:41: mich das näher angucken. Das habe ich bei Agilität erlebt, dass manche dann erst sehr spät überhaupt
00:07:48: angefangen haben zu sagen, was ist denn dieses komisches Trum, kann man, gedönste Zeug da
00:07:54: eigentlich. Statt von Anfang an irgendwie zu sagen, aha, alles klar, warum gibt es denn
00:07:59: das, wofür ist es gut, aha, wuka, wuka, wurde dann auch ganz schnell als, ja, ja, ja,
00:08:04: man muss schon wieder eine Kuh durchs Dorf tragen und so. Also das ist so eine Tendenz,
00:08:08: die ich sehe. Diese Gefahr, dass wir nicht in die Neugierde gehen und umgekehrt gesehen
00:08:13: ist, dass für mich ein Positivmuster, was wir uns angewöhnen können oder beibehalten,
00:08:17: wenn wir es haben und uns noch freuen. Wir trainieren jetzt, dass wir so eine Trennt.
00:08:21: Ja, dass wir die Neugierde haben, diese naieve, kindliche Neugierde, genau. Was ist das jetzt
00:08:26: aber sehr spannend, ne? Weil ich auch gemerkt habe, ja. Das gibt ja auch die, die total übertrieben
00:08:35: halten. Also sagen, alles wird ganz anders sein und dann auf ihre Weise, auf eine andere
00:08:42: Art und Weise weniger neugierig sind, sondern eher so so promotern werden. Das ist ja wie
00:08:47: bei vielen Dingen, dass die Überzeugung, dass wenn wir in die Extreme gehen, dass meist
00:08:55: so ein bisschen kritisch ist, die habe ich ja eh, die haben wir auch beide bei Methoden,
00:09:00: wenn man sich einer Methode komplett verschreibt. Wir das auch nicht für besonders förderlich
00:09:05: und das finde ich auch hier, es ist total gut beide Seiten zu betrachten, zu sagen, was
00:09:08: sind die Gefahren darin, die Risiken, was ist die Abgrenzung, in was werden wir Menschen
00:09:13: noch für eine absehbare Zeit oder immer anders besser agieren können, was braucht es uns
00:09:20: dabei und so weiter. Das finde ich alles mega wichtig und gleichzeitig kann ich mich damit
00:09:25: gar nicht auseinandersetzen, wenn ich nicht hinter die cooleste schaue und sage, was kann
00:09:29: dieses Ding und bisschen damit rumspiele und Zweifel ja auch weiß, ich muss das nicht alles
00:09:35: selber können, sondern es gibt Leute, die sich sofort inhaltlich damit beschäftigt haben
00:09:40: und dann hole ich mir die an meine Seite und gucken wir den gemeinsam an, was gibt es denn
00:09:45: in diesem Feld KI, was jetzt einen direkten Einfluss haben wird auf Bildung, auf Lernen,
00:09:53: auf Unternehmerisches Vorgehen, auf all meine Felder wie Leadership, wie Konflikt, wie
00:10:01: Kommunikation und das mir sozusagen aus meiner, also dieses Kuchenstückchen, wer daraus schneide,
00:10:09: wo ich sage, das ist gut, wenn ich zumindestens weiß, dass das existiert, ich muss das ja
00:10:13: gar nicht betreiben können im ersten Schritt, wenn ich da Bock drauf habe, okay, aber dann
00:10:18: verzettle ich mich gegebenenfalls auch, aber wenn ich das tue und mir von Anfang an anschaue,
00:10:24: was macht KI zum Beispiel mit dem Lernen, dann kann es sein, dass ich jetzt entdecke,
00:10:29: wow, da stecken so viele Chancen für Transfersicherung drin, die wir früher schlecht nutzen konnten,
00:10:36: weil es teuer war, wenn wir Menschen hinterher weiter begleiten als externe Trainerinnen
00:10:41: und Trainer und jetzt kann ich da mein Wissen in eine Form geben oder in ein Behältnis, wenn ich so
00:10:50: will und das ist nicht einfach nur ein Shaker, sondern der macht daraus total coole Dinge und ich
00:10:56: kann Menschen hinterher mit zum Beispiel einem Rollenspielpartner, nach Rollenspielpartnerin
00:11:04: ausstatten, sodass die, wenn sie bei mir daran gearbeitet haben, vielleicht verbessert,
00:11:10: vielleicht auch Grunderlernt haben, welche Weise sie Feedback an andere geben, dass sie dann vor
00:11:14: dem eigentlichen Feedback Gespräch nicht versuchen müssen, krampfhaft zu erinnern, wie war das,
00:11:18: sondern mit diesem Ding in ihrer Tasche tatsächlich nochmal kurz trainieren können und sagen können,
00:11:23: hey, okay, du bist der und der und ich leg jetzt mal los, ich fümmere dir ein Gespräch und dann
00:11:27: machen sie das, also sie proben es live und kriegen ein Feedback hinterher und dieses Feedback haben
00:11:32: wir aber eingesteuert. Ich will auf die Meter, Meter, Meter zurück und auf Muster schauen,
00:11:40: du bist jetzt mal kurz reingeflohen und du bist immer wieder bestehen. Das ist vergleichbar in
00:11:48: alle dem. Da fällt mir sofort was dazu ein, weil eine sehr sachen, die ich bei dir tatsächlich
00:11:55: am Anfang nicht gehört haben ist Corona. Corona hat uns alle unvorbereitet angetroffen und die
00:12:04: möglichst schnelle umschalten auf, okay, ich habe das nicht bestellt, ich finde das vielleicht im
00:12:12: ersten Moment auch überhaupt nicht cool und jetzt gucke ich, was mache ich daraus? War auch da
00:12:19: meiner Beobachtung nach hochrelevant. Wer es schnell geschafft hat umzuschalten auf, es geht
00:12:26: online, aha, was geht denn alles online? Okay, was kenne ich denn davon schon? Nix, wie mache ich mich
00:12:32: schlau darin? Der war on track, also diejenigen, wir reden ja viel auch immer mal wieder im
00:12:39: Nachgang drüber, was hat Corona mit dir gemacht, wie ist es wirtschaftlich ausgegangen, was ist
00:12:44: mit deinen Aufträgen passiert und so weiter. Diejenigen, die schnell umgeschaltet haben, sagen
00:12:48: mir durch die Bank, es war okay. Es war ein kurzer Zeitraum, in dem ich mich rütteln muss. Dann
00:12:55: gab es eine steile Lernkurve in ganz vielen Dingen und dann konnte ich agieren damit und das ist auch
00:13:02: da, glaube ich, für viele von uns, also ich kann von mir sagen, war es so, zweiter Punkt dieses
00:13:08: nicht annehmen, es wird ganz schnell vorbei sein, sondern angenommen, es ist nicht ganz schnell
00:13:14: vorbei, was wir bei KI z.B. tun könnten, hilft wesentlich mehr als zu sagen, na ja, komm, das
00:13:21: werde ich aussitzen, weil dann bin ich in der Aktion, dann nehme ich wieder das Ruder in die
00:13:27: Hand, dann gehe ich, wenn wir in den Zirkeln denken, der Control Circle, dann gehe ich wieder in die
00:13:34: Verantwortung und gucke, was ist mein Einflussbereich und handle danach und bin relativ schnell dann
00:13:39: on track und das, glaube ich, ist was Wiederkehrendes, also wenn ich das schaffe, dass ich dieses
00:13:46: umschalten schnell hinkriege, dann habe ich wesentlich größere Möglichkeiten, auch hilfreich
00:13:52: zu sein und das nächste ist für mich auch wieder musterartig, dass ich aufhöre, mich selber
00:13:59: anzugucken, also aus meinem Ego-Kreislauf von oh mein Gott, was heißt das jetzt für mich,
00:14:05: ganz schnell auszusteigen in, hey, was passiert denn eigentlich mit genau den Menschen, mit denen
00:14:09: ich arbeite gerade, was ist denn bei denen los, was bedeutet denn das eigentlich für die und welcher
00:14:14: Art der Unterstützung brauchen die jetzt an dieser Stelle und was davon kann ich tatsächlich anbieten
00:14:20: und dann bin ich ganz schnell auch in meinem Feld auch wieder Einflussfaktor bzw. sogar voll
00:14:26: Verantwortung zu sagen, dann baue ich jetzt auch beispielsweise Produkte für diese Themen, du hast
00:14:33: das erwähnt, Leadership, was mache ich jetzt auf einmal, wenn meine Menschen Angst davor haben,
00:14:38: ob sie ihre Arbeitsplätze morgen noch haben und ich eigentlich auch und ich, jetzt könnte ich
00:14:44: schon wieder einsteigen ganz tief, da musst du mich glaube ich ganz oft zurückholen, weil wir sofort
00:14:49: wieder für uns auf die Ideen dazu kommen, aber ich versuche jetzt auch zu bleiben. Ich bleibe mal
00:14:54: bei dem Thema Leadership, wenn wir jetzt diese Reihe von Trendsveränderungen mal durchgehen,
00:15:02: dann können wir schon festmachen, als das Internet kam, hat das im Bezug auf leadership
00:15:07: Folgendes verändert, ich könnte vorher anfangen, was die Mails allein verändert haben, als wir es
00:15:12: erst einmal mit Mails gearbeitet haben, dass das Internet verändert hat und was das agile
00:15:18: Arbeiten mit Führung gemacht haben, könnten wir jetzt alles benennen, so wo wir jetzt mal nicht
00:15:21: reinfliegen, aber die Führung war danach nicht mehr dieselbe, weil agile Teams arbeiten anders als
00:15:27: klassische Teams, und dann würde ich sagen, gibt es so einen Muster, dass du eben auch angesprochen
00:15:35: hast, wir Trainerinnen kommen gar nicht drum herum, uns diese Dinge anzuschauen, und zwar in
00:15:42: Abhängigkeit davon, dass das zwar jetzt vielleicht nicht sofort einen Impact auf uns haben muss,
00:15:47: also die Trainerinnen müssen jetzt nicht gleich auf KI umstellen oder diese Dinge integrieren,
00:15:53: sie haben eine Chance dazu, aber selbst wenn sie das nicht tun, sind sie ja in ihren Trainings,
00:15:58: wenn sie jetzt selbstständige Trainerinnen arbeiten, genauso wie jetzt, wenn sie interne
00:16:01: Trainerinnen sind, wenn sie damit konfrontiert, dass ihre Teilnehmenden damit arbeiten, und damit
00:16:07: muss es in egal welches Thema, Selbstmanagement, also Second Brain oder Meeting Management oder was
00:16:14: auch immer, muss integriert werden, es bleibt uns Trainerinnen gar nichts anderes übrig,
00:16:17: weil wir sonst an deren Lebens- und Arbeitswelt vorbei lehren würden, und da sehe ich eine
00:16:24: große Parallelität zu damals, was ich auch, meine ich, sich darauf ausgewirkt habe, dass wir
00:16:32: ein bisschen schneller war, also die Trainerwelt, ein bisschen schneller war, sich in diese Dinge
00:16:36: anzupassen, weil du hast es ja wahrscheinlich auch in der Pandemie noch erlebt, dass es Unternehmen
00:16:44: gab, die hatten gar keine Rechner mit Kamera, oder noch so starke Restriktionen aus rechtlicher
00:16:52: Sicht, dass die Kamera, die da war, nicht anmachen, und wir Trainer hatten keine Chance, das will
00:16:59: ich damit sagen, auch bei der Agilität hatten wir keine Chance als jetzt uns das anzusehen und
00:17:05: anzupassen, und da gab es ja auch viele Branchen, die dann gesagt haben, ja Agilität, das geht im
00:17:10: Softwarebereich, aber doch nicht in der Werbung oder nicht im Automobil, und so und das sind all
00:17:16: diese Widerstände und Vorteile, mit denen wir dann arbeiten mussten, und dass da sehe ich jetzt
00:17:22: auch eine große Parallelität zu dem jetzigen Prozess, wir erleben sowohl Hype als auch
00:17:27: Widerstände und könnten dabei behilflich sein, mit den Menschen am Mindset dieser Veränderungen,
00:17:37: die unaufhaltsam ist, am Mindset zu arbeiten, weil das können wir, und das war dann auch so ein
00:17:45: bisschen trendunabhängig, also wenn jetzt ein neuer Trend kommt und eine Wirtschaft einzugehnt,
00:17:51: dann bleiben diese Vorgehensweisen nämlich erst mal hinsetzen, was machten das mit euch,
00:17:57: was erlebten ihr, welche Symptome seht ihr, was macht es schwer, was macht es einfach,
00:18:02: die Vorgehensweise ist schon irgendwie gleich, zumindest kommt es vor, nur dass wir heute
00:18:08: nicht so viel Zeit haben wie damals, das KI geht deutlich schneller, finde ich. Ja,
00:18:13: die KI-Entwicklung insgesamt, ja, also die der einzelnen KI, und gleichzeitig glaube ich,
00:18:19: haben wir genauso viel oder wenig Zeit wie beispielsweise bei Corona, weil das kam von
00:18:23: einem Tag auf den anderen, also das ist für mich kein schützendes Argument dafür,
00:18:29: aus dem Quark zu kommen. Ich habe gerade gedacht, weil da jetzt muss ich meinen Faden finden,
00:18:36: eben hat das sowas gesagt nicht? Allidisch habe ich und den ausgekommen in unserer Vorgehensweise
00:18:41: Mindset mit dem, ah jetzt habe ich ihn wieder, tatsächlich da tiefer rein zu gucken, du hast
00:18:46: gesagt, wir gleichen ab, was ist das, also nach den üblichen Anwornströchlingen muss dann,
00:18:51: und gleichzeitig sich wirklich rein zu fühlen und genau zu gucken, was sind denn die Dinge,
00:18:58: die gebraucht werden, das setzt wiederum unseren, unsere Entwicklungen in Gang, also jetzt also ein
00:19:05: Beispiel Corona, weil wir alle noch sehr Gefühl haben, wahrscheinlich eine Kamera zu benutzen,
00:19:11: über Video miteinander zu kommunizieren, ist das eine, gleichzeitig über die Wirkung nachzudenken,
00:19:16: die ich über dieses Medium jetzt auf eine ganz andere Weise transportieren muss,
00:19:20: und dann Details herauszufinden, was braucht es, damit die Wirkung so transportiert wird,
00:19:25: wie ich mir das vorstelle vom Kamerabild über den Ton, über wie, wie sitze ich da,
00:19:31: wo gucke ich hin, also diese ganzen Detail-Dinge, das ist das, was unsere Fähigkeiten sind und wenn
00:19:36: ich mir das jetzt wiederum zum Beispiel auf das KI-Thema übertrage, wird es darum gehen,
00:19:40: eben nicht nur grundsätzlich auf KI und Leadership zu gucken, sondern ganz ins Detail zu gehen,
00:19:47: und das können wir und auch heute eine Runde kluggeschwitzt. Was sind die Future Skills,
00:19:57: von denen wir denken, dass es gilt, sie zu trainieren? Zum einen, was sollten wir selbst lernen
00:20:05: und zum anderen, was können wir bei den Menschen, mit denen wir arbeiten, ganz gezielt ansteuern?
00:20:11: Bei dem, was wir selbst lernen können, sind wir bei KI unterwegs, gerade in Gedanken,
00:20:17: und wir glauben, es ist relevant, das Ziel zu erreichen, dass du Systeme auf jeden Fall
00:20:23: voneinander unterscheiden kannst, also wozu nutzt du welche Art von KI-Systemen und auch
00:20:30: innerhalb der Grundsysteme, also es ist ein bildgenerierende KI oder es ist eine Sprach-KI,
00:20:36: ist es gut, wenn du die verschiedenen KI zum Beispiel auf LMS-Ebene, also Language basierte
00:20:46: KI unterscheiden kannst und weißt, wann nutze ich ChatGPT, wann ist Perplexity besser, warum
00:20:53: gibt es Geminal auch noch zusätzlich und was könnte da sinnvoll sein? Und wir sind auch der
00:20:58: Meinung, dass es gut, wenn du innerhalb dieser Systeme weißt, wie du dir die so einrichten kannst,
00:21:03: dass sie für dich persönlich und für deinen Unternehmen am hilfreichsten sind, bei ChatGPT
00:21:08: zum Beispiel die Einstellungen nutzt und diese Personalisiersphere empfehlen tatsächlich auch
00:21:13: eine Bezahlversion von ChatGPT und dass du auch weißt, welche Version du wofür nutzt, also die
00:21:20: Einstellungsmöglichkeit im oberen Bereich nutzt, um zu entscheiden, ob es eine tiefe Suche sein soll
00:21:27: oder nicht. Gleichzeitig sind wir der Meinung, es ist hochrelevant, dass du dir über die Nachhalt
00:21:33: igkeit der Nutzung bewusst bist aus der ethischen Ebene, also dir klar machst, welche der Anfragen,
00:21:39: welchen Stromverbrauch generiert und damit vorsichtig bist im Umgang mit den Möglichkeiten
00:21:47: über ChatGPT und Co. ganz schnell Nachfragen auf Google zu ersetzen, die allerdings wesentlich
00:21:54: weniger Rechnerkapazität und damit wesentlich weniger Ressource verbrauchen. Wir glauben,
00:22:01: es ist wichtig, dass du prompten kannst und zwar in der Form, dass du so prompten kannst, dass du
00:22:06: einen sinnvollen Output erzeugst, wenn du mit KI-generierten Inhalten tatsächlich arbeiten
00:22:13: möchtest und dass du gleichzeitig in der Lage bist, das Ergebnis gut gegen zu checken. Das heißt,
00:22:20: prompt nur für Dinge, die du wirklich auch inhaltlich kennst, um dann am Ende sagen zu können,
00:22:25: das ist quatscht, da hat die KI halluziniert und das ist sinnvoll, da nutze ich tatsächlich das
00:22:30: Ergebnis und entwickle es weiter, damit es immer noch meinen ganz persönlichen Anstrich behält.
00:22:36: Jetzt schwenken wir zu dem, was du bei anderen trainieren kannst, was aber natürlich gleichzeitig
00:22:44: heißt, dass wir das auch bei uns selber brauchen. Das heißt, diese Sichtweise, die wir gerade bei
00:22:51: KI selbst geschildert haben, resultiert auch bei uns daraus, dass wir sagen, das ist wie so ein
00:22:56: Teammitglied, was du in deinem Office-Team hast, die verschiedenen KI's und insofern ist es sehr
00:23:03: wichtig aus unserer Sicht, dass du andere darin unterstützt KI auf diese Weise zu sehen und KI
00:23:11: als Teil des Teams zu nutzen und dadurch auch mit ihnen selbst und auch mit Kolleg*innen in
00:23:18: Veränderungen gut mitgehen zu können, also Resilienz zu leben und aus den potenziell möglichen
00:23:26: Ängsten eher Neugierde und Freude machen zu können im Umgang mit KI. Kritisches Denken
00:23:32: und Hinterfragen, das haben wir auch eben schon bei der Eigenanwendung erwähnt, natürlich ist auch
00:23:38: das etwas, wo es gilt, Menschen da drin weiter fit zu machen, in Zusammenhang damit der Umgang
00:23:44: mit Komplexität, also zum einen unterscheiden zu können, was ist eigentlich komplex und was
00:23:49: ist nur kompliziert, aber auch Entscheidungen basierend auf dieser Definition auf andere
00:23:55: Weise treffen zu können. Ein weiteres Thema, in dem Menschen Unterstützung brauchen unserer
00:24:00: Überzeugung nach, ist das Thema Prozessualdenken und kreativ agieren und zwar deshalb, weil wir
00:24:08: natürlich Gefahr laufen, das komplett zu delegieren und dafür ist es gut Metacognition zu
00:24:14: können, also uns selber beim Denken zuzuschauen und damit immer noch in der Lage sein zu
00:24:18: reflektieren, auf welche Weise nähere ich mich eigentlich einer solchen Frage und einem solchen
00:24:24: Problem, auf welche Weise erzeuge ich eigentlich kreative Gedanken und neue Dinge. Lernagilität
00:24:32: ist ein ganz wichtiges Stichwort, also die Bereitschaft, die Fähigkeit, die Freude daran zu
00:24:37: lernen und auch das Vorgehen, wie ich selbst gesteuert lernen kann, ist in der Zeit mit
00:24:43: KI natürlich noch relevanter, weil die Geschwindigkeit, in der sich Dinge verändern, erneut gestiegen
00:24:49: ist. Sozialkompetenz, klar, naheliegend, das heißt Verbindungen eingehen zu können und zwar
00:24:55: wirkliche echte Verbindungen zum anderen Menschen und diese zu halten, insofern auch Konflikte
00:25:00: zu klären, auf eine schnelle Art, auf eine positive Art. Denn jetzt, wo der Ausweich KI
00:25:07: heißt, wo ich auch Inspiring gehen kann, ist es umso wichtiger, dass wir das Miteinander
00:25:12: der Menschen weiter fördern. Ethische Navigation, auch das Faschenteil des Themas bei der Frage,
00:25:19: was du selbst im Umgang mit KI weiterentwickeln oder auch verstärkt beachten kannst, solltest
00:25:25: unserer Meinung nach.
00:25:26: gilt es natürlich auch andere Menschen daran zu befähigen, ihre eigenen Werte bewusst wahrzunehmen,
00:25:32: in bewusste Hierarchien zu bringen und den Umgang, den Sie mit KI üben, von Vertraulichkeit,
00:25:38: von Daten über. Wie gehen Sie mit Quellen um? Checken Sie die. Schließen Sie bestimmte Quellen
00:25:47: aus. Nutzen Sie bestimmte KI-Systeme ganz bewusst nicht, weil Sie vielleicht den Entwickler*innen
00:25:54: der Systeme nicht vertrauen. All das ist auch etwas, was du Trainieren fördern kannst. Denken in
00:26:02: Vernetzungen, denken in Systemen, das ist alles nicht neu und jetzt aber umso wichtiger, weil das
00:26:10: natürlich auch so eine Verbindung hat zu dem Thema Team und wie vernetze ich die Fähigkeiten von KI
00:26:16: mit den Fähigkeiten der Menschen, die um mich herum sind. Und auch das nicht neu, Ambiguitätstoleranz,
00:26:23: also diese Fähigkeit mehrdeutiges und widersprüchliches zu akzeptieren. Auch das ist Teil dessen,
00:26:30: was du lernst im Privaten. Ich liebe jemanden, auch wenn mich manche Eigenheiten oder Verhaltensweise
00:26:36: entstören und so ist es auch im Umgang mit KI. Es gibt Ängste, die ich habe, Bedenken, es gibt
00:26:42: Zeit-Effekts von KI, die ich nicht möchte und gleichzeitig nutze ich KI und lerne es immer
00:26:49: tiefer kennen gerade weil ich dann eher damit umgehen kann. Go, go, go. Es gibt vieles,
00:26:57: worin wir die Menschen unterstützen können, mit und neben KI gut zu agieren. Das war klug
00:27:07: geschwetzt. Und ansonsten, wenn ich jetzt auch noch mal in die andere Richtung gehe, also Beispiel New
00:27:17: Work und so weiter, da ist sehr abhängig gewesen von der Zielgruppe, mit der ich arbeite und
00:27:25: gleichzeitig auch wieder nicht. Weil ich zum Beispiel, wenn ich dahin gucke, sage, das komplette
00:27:31: Konfliktmanagement hat sich verlagert. Plötzlich waren nicht mehr die Führungskräfte, diejenigen,
00:27:36: die Gefälligstkonflikte lösen können mussten, sondern es waren plötzlich alle Teammitglieder,
00:27:41: weil es darum ging, Verantwortung an die Stelle zu geben, wo das Problem liegt. Und wenn ich das
00:27:49: als Konfliktrainer schnell verstanden habe, dann hatte ich da einen riesen Markt. Wenn ich das nicht
00:27:57: verstanden habe, dann bin ich was verpasst. Diese Podcast heißt "Learn and learn, repeat". Wer sich
00:28:05: immer gefragt hat, warum eigentlich, dann wird das an diesen Megatrends und an diesen
00:28:11: Megaentwicklungen eigentlich am Klassen. Wir Trainerinnen sollten uns eigentlich mega freuen,
00:28:16: wenn solche Disruptionen plötzlich auftauchen. Weil wann immer so was passiert, fallen rechts und
00:28:24: links die notwendigen Learnings und Unlearnings runter. Also wer New Work machen will, muss lernen,
00:28:33: Punkt, Punkt, Punkt. Und selbst die unschönsten Tendenzen, wie immer was, was ich jetzt vorhin
00:28:41: nicht aufgezählt habe, die akute Zunahme an mentalen Erkrankungen, Burnout, Depressionen,
00:28:49: alles Mögliche, hat ja dazu geführt, dass die Programme der, sowohl Leadership wiederum,
00:28:54: als auch Mental Health, als auch Resilience, alles Mögliche sich stark erweitert und verbreitert
00:29:00: haben, Fokus spielt wieder eine viel größere Rolle als vorher. Das heißt, eigentlich müssten wir
00:29:05: feiern, wenn sowas kommt. Und tun es hoffentlich auch. Das ist ein Muster, finde ich, dass das da ist.
00:29:15: Ja, ich glaube, das wird tatsächlich auch in Schritt eins und wieder auch in, so zu sagen,
00:29:21: wie kann ich vorgehen, zurückzukehren. Wir können aus unserer bisherigen Position Brille,
00:29:27: Thematik, Zielgruppe und so weiter heraus zunächst einmal auf dieses Ding schauen. Und es kann sein,
00:29:37: dass wir wirklich davon ablassen müssen. Also wenn es hart auf hart kommt,
00:29:43: das müssen wir vielleicht unsere Zielgruppe verändern und unser Team verändern. Das ist ja das,
00:29:48: wovor wir als Trainerinnen selber Angst haben könnten. Oh mein Gott, mein Ding wird da nicht
00:29:54: mehr stattfinden. Und ja, kann passieren. Punkt. Aber dann will ich auch schnell genug hin gucken.
00:30:00: Das hat sich ein Trainer-Kollegin mal gesagt, als das losging mit der Digitalisierung und
00:30:06: plötzlich immer mehr IT-Berufe entstanden, Coda und alles Mögliche, hat diese Frau gesagt,
00:30:13: dann habe ich bald nichts mehr zu tun, weil die müssen ja gar nicht mehr direkt miteinander reden.
00:30:18: Das war ein Kommunikations-Trainerin. Und dann war ich erst erstauntend und dachte, das klingt
00:30:23: irgendwie plausibel, aber es ist so ähnlich wie diese Geschichte von dem Salesman, der aus
00:30:28: Afrika zurückkommt. Ein komisches Beispiel, aber es ist 50 Jahre alt, hat gesagt, nee, brauchen wir
00:30:33: gar nicht hingehen in den Markt, die laufen, weil es da warm ist, überwiegend Barfuß,
00:30:37: da gibt es keinen Markt für Schuhe. Und der andere sagt, was, die laufen alle Barfuß,
00:30:43: das ist ja ein Riesenmarkt, man kann den ja schlappenverkaufen. So ähnlich ging mir das mit
00:30:49: diesem IT, als das ewig herrmann, als dann ja, die IT-Berufe bringen bestimmten Typus von arbeitenden
00:30:57: Menschen hervor, wenn man sehr bei ist. Aber gerade die brauchen unglaublich viel Unterstützung
00:31:04: darin, weil die überwiegend konzentriert alle in Arbeiten, dass sie dann den Moment, wo sie
00:31:08: miteinander sind und nicht schreibend sind, dass sie dann gut miteinander harmonieren. Und das
00:31:13: führte ja letztendlich auch zu Scrum und zu dem agilen Manifest. Total. Und das war das, wo ich
00:31:20: auch darauf hinaus wollte, die Wahrscheinlichkeit, dass ich hin gucke und feststelle, oh Gott,
00:31:25: Mann, es verschwindet, halte ich für extrem gering. Gerade bei KI ist mir bisher ehrlich,
00:31:30: aber sie haben noch gar nichts eingefallen, es sei denn, dass ich wirklich irgendwie systemabhängig
00:31:36: arbeite. Also ich habe irgendwie keine Ahnung, bisher eine Art von Fachtraining gegeben,
00:31:41: was jetzt wegfallen wird, weil einfach diese Art des Arbetens wegfallen wird. Ansonsten bin
00:31:46: ich genau davon überzeugt, dass ich es mir leicht gelingen kann, da meine Felder zu verändern,
00:31:54: erweitern, erneuern. Immer dann, wenn ich loslassen kann von diesen ganz Bremsklützen. Und das ist
00:32:02: nichts anderes als Change überraschenderweise, auch angewendet auf mich selbst. Und da sind wir
00:32:08: leider ja Schuster und eigene Schuhe und diese ganzen Sprüche, die wir Menschen so haben. Es ist
00:32:14: tatsächlich oft so, dass wir da nicht besonders gut drin sind. Und genau das ist aber auch, finde
00:32:19: ich, wiederum was Hilfreiches, dass ich mich selbst sozusagen als von außen auch wieder angucke.
00:32:27: Also auch das wäre wieder ein Muster im positiven Sinne, dass ich es schaffe,
00:32:30: den Schritt zurückzutreten und zu sagen, okay, gucken wir mal auf System Sabine. Was macht System
00:32:35: Sabine gerade mit der Tatsache, dass davon außen das Thema KI ankommt? Aha, was davon ist cool
00:32:40: und was nicht? Ich bin ein bisschen schizzo und manchmal ist das vielleicht ganz hilfreich. Wenn ich
00:32:45: das nämlich so machen kann, dann sehe ich auf einmal, ey, scheiße, wo bin ich denn da gerade
00:32:49: unterwegs? Und das ist echt nicht hilfreich. Und jetzt lass mal verändern. Was würdest du denn
00:32:54: jemandem anraten, dem du von außen beim Change zu guckst oder beim Umgang mit einem Changeprozess
00:33:00: wenn der sich so verhält? Und solche kleinen, winzigen, blödklingenden Sachen können aber
00:33:05: dazu führen und das ist, glaube ich, wiederum eine ganz grundlegende Geschichte. Time counts. Es
00:33:14: ist wichtig, wann ich diesen Hebel umlege. Es macht einen Unterschied, ob ich lange warte oder ob
00:33:19: ich schnell bin, indem reagieren darauf für mich selbst. Und da, glaube ich, auch sind sind wir wieder
00:33:29: in einer Musterform. Wenn ich schnell Bock auf New Work hatte, dann konnte ich mir da ein komplett
00:33:39: neues Aktionsfeld erschließen, auch wenn ich vorher vielleicht gar keine Trainerin, kein Trainer war.
00:33:44: Was es auf einmal alles für Rollen gab, Agile Coaches, das kannten wir vorher nicht, das existierte
00:33:50: nicht. Coaches begehren heute noch auf und sagen, das nennst du falsch, das ist kein Coaching. Wie auch
00:33:56: immer, es gab auf einmal eine neue Berufsgruppe, eine Rolle, die vorher nicht da war. Wenn ich das
00:34:03: vorausgesehen habe oder schnell kapiert habe und gesagt habe, finde ich eigentlich geil, ich würde
00:34:08: die gerne fit machen, dann hätte ich das getan und dann bin ich da schnell drin und so ist es
00:34:13: jetzt auch meiner felsenfesten Überzeugung nach wieder sinnig, schnell in dieses geil What's in
00:34:20: it for me umzuschalten. Das sind so viele dieser jetzt die Megatrends genannt, aber auch die
00:34:28: kleineren Trends, die sich längst verwirklicht haben. Nehmen wir jetzt noch mal das Remote
00:34:33: Arbeiten. Das tauchte in den 90ern schon auf, also eben mit Internet und mit vor allem in der Global
00:34:41: Enterprise, also die großen Companies, die hatten alle schon die Vorfahren für unsere heutigen
00:34:49: Online-Treffen-Teams, WebEx oder Zoom, hatten die installiert. Ich erinnere mich an Adobe Price,
00:34:56: so ein Videoprogramm, das kennst du glaube ich auch noch, Adobe Connecties ist das dann,
00:35:03: und die haben damit schon gearbeitet, aber das was immer da war in dem Moment wo dann so was
00:35:14: kam, hätte man selbst bei Remote, hätte man sagen können so jetzt spielt ja das Teaming und so
00:35:21: sowieso nicht mehr so eine große Rolle. Ne, das stopp Gegenteil war der Fall, es spielte eine
00:35:25: viel größere Rolle, weil die Leute, die sich Remote kennenlernen, eine andere Unterstützung,
00:35:31: eine stärkere Unterstützung brauchen als die, die jeden Tag miteinander im Büro sitzen und
00:35:35: wieder ist es eine Lernaufgabe entstanden, für die es Trainerinnen braucht und bis hin dazu,
00:35:43: auch das hätt ich kürzlich, dass in dem Moment wo jemand jetzt sagt, er hat diese ganze Welt
00:35:49: mit KI und Digitalisierung und Holodex und Avatar und Agents und Bots ist nicht mehr meine
00:35:57: Welt, das ist mir alles zu kühl und dann muss man sagen, pass auf, dann machst du ein Training für
00:36:02: all die Menschen denen das so geht und machst ein Training dahingehend, wie wir menschlich bleiben
00:36:08: oder das was wir unter menschlich verstehen und und auch dafür gab es ja immer Plätze,
00:36:15: also Bodo Jansen mit diesem Teil des Leadership der mit Anselm Grün zusammen, ja plötzlich
00:36:22: nur zunehmend größere Bedeutung hat eben weil die Welt so kühl geworden ist und und deswegen
00:36:29: learn and learn, repeat, das hielt ich für so ein Muster, das wiederkehren, gab es für dich so
00:36:37: Sachen die einfach unvergleichlich sind, also ja vorhin hat es gesagt, Pandemie kann, kann
00:36:42: über Nacht. Ja und wir hatten es alle, es war also es ist das einzige woran ich mich erinnern kann in
00:36:48: meinem Leben, wo ich sage, das war global für jeden Menschen neu und einschneidend, auch die
00:36:58: jenigen deren Job einigermaßen weiter ging, das gab ja die systemrelevanten Personen, die außer
00:37:05: dass sie eine Maske trugen und plötzlich sehr viel Erfahrung mit das Infektionsmittel gemacht
00:37:11: haben, wenig Veränderung erlebt haben, die trotzdem in ihre Jobs gegangen sind und so weiter,
00:37:16: auch all die haben insofern einen klaren Einschnitt erlebt, weil plötzlich die
00:37:21: Sozialkontakte ausgeblieben sind, das war nicht mehr die große Party auf die man sonst gegangen
00:37:25: ist, es gab auf einmal keine Theaterstücke mehr und und und, insofern war das ist das was was ich
00:37:32: einzigartig empfinde, es hat es ein bisschen leichter gemacht wahrscheinlich Verständnis zu
00:37:38: erlangen für üben, ja ich kenne das nicht, ich weiß das nicht, wir müssen uns jetzt mal gemeinsam
00:37:45: ran tasten, also diese Erwartung an eine Professionalität, die ich aus was erfahrenem
00:37:51: heraus erlebt habe bei bei uns jetzt zum Beispiel, wir sind als Trainerinnen und Trainer schon die
00:37:56: ganze Zeit in dem Unternehmen und tätig und die kennen die Art, wie wir professionell arbeiten und
00:38:00: agieren und jetzt kommt dieses neue, dieses KI und es kann sein, dass es uns bremst als diejenigen,
00:38:08: die die Leistung anbieten zu sagen, ja ich bin aber noch nicht gut genug darin, kommen noch nicht
00:38:12: klar genug damit, ich weiß noch nicht genug dafür und wenn uns das bremst haben wir wiederum den
00:38:17: Nachteil, dass wir natürlich zu lange warten und dieses Verständnis zu wieder auch voraus zu setzen
00:38:25: und oder zu erbitten und sich selber entgegen zu bringen, was wir in der Pandemie hatten zu sagen,
00:38:30: oh, kennen wir alle nicht, ja müssen jetzt mal rumprobieren, finde ich einen auch ein sehr
00:38:36: hilfreiches Muster, also wiederkehrende Muster können wir uns ja angucken auf der Seite von
00:38:39: womit hellen wir uns, aber viel schöner ist jetzt zu gucken, was sind denn positiv Muster,
00:38:45: die wir nutzen können und das ist für mich eins zu sagen, ich bin verzeihlich mit mir selbst,
00:38:50: was meinen Anspruch an Professionalität, Perfektion manchmal vielleicht sogar tiefe angeht, was für
00:38:57: uns beide auch sehr schwer ist, weil das sind Unternehmenswerte, die wir haben, zum Beispiel
00:39:01: Tiefe und zu sagen, ich muss in der in der Tiefe und Substanz, damit ich mithreden kann,
00:39:07: dafür muss ich erst mal mich ganz doll schlau gemacht haben, ja das ist auch grundsätzlich
00:39:13: total richtig, finde ich und gleichzeitig ist die Frage, kann ich nicht vorher auch schon diesen
00:39:19: Prozess mitgestalten, indem ich sage, ich bin auch dabei, mich daran zu fuchsen, lass uns mal gucken,
00:39:25: was begegnet uns dabei, was begegnet uns in uns selbst, was begegnet uns im Umfeld,
00:39:30: wodurch werden wir gefördert, uns damit zu beschäftigen, wodurch werden wir vielleicht
00:39:34: auch behindert darin, uns damit zu beschäftigen, was sind Risiken, die wir eingehen, gemeinsam,
00:39:42: allein Fülle, wo du gesagt hast, da entwickelt sich wahnsinnig schnell weiter, ja, verlieh ich
00:39:47: völlig den Überblick, deswegen habe ich einen Experten an meiner Seite, der den Teil übernimmt,
00:39:51: der total Bock drauf hat und Spaß dran hat, immer wieder neue Systeme zu entdecken und der
00:39:57: bereitet mir die auf und sagt mir, pass auf, das ist im Moment aus meiner Sicht Hop-of-the-top,
00:40:01: was z.B. diese ganzen Systeme von ChatGPT usw. angeht, ich würde jetzt an deiner Stelle auf
00:40:07: das Ding umsteigen und dann mache ich das einfach, dann hinterfrage ich das auch noch,
00:40:11: sondern dann sage ich, super, da habe ich jemanden für, aber ich selbst kann eben durch dieses,
00:40:15: ich bin bereit, lernend auch schon rauszugehen, wahnsinnig an Zeit einsparen und das ist nicht
00:40:23: leicht für uns, also gerade für uns, die wir wirklich nur einen Anspruch auf das haben,
00:40:26: was wir da machen, was wir in Anfangsstrichen abliefern, also womit wir Menschen bewegen,
00:40:32: aber wir behalten ja die Fähigkeit auf einer methodischen Ebene, auf einer Empathiegebene,
00:40:38: auf einer Kontaktebene, auf einer Selbstoffenbarungsbereitschaft, all das sind ja Fähigkeiten,
00:40:45: die wir mit reinbringen, nur kennen wir eben alle das Thema noch nicht so in der Tiefe,
00:40:49: na wunderbar, dann ist es so. Ich habe gerade voller Dankbarkeit darüber nach, wieviel
00:41:00: wir selbst gerade wieder lernen von dieser unerwarteten Seite, weil unsere Teilnehmenden
00:41:05: uns Tools zeigen oder Vorgehensweisen zeigen, die sie bei sich schon anwenden und wir dürfen
00:41:11: das alles so gratis mitnehmen, wir werden sogar dafür bezahlt, uns das anzuschauen, weil das
00:41:17: den Platz findet im Training, ich finde es sehr dankbar immer dafür. Und jetzt nochmal
00:41:23: zu diesen übergeordneten Mustern. Oh, ich habe noch eins. Ja, was denn? Für mich kann
00:41:28: ich ganz klar sagen, ein sehr hilfreiches Muster ist, dass ich mir zwang, weiß ich nicht,
00:41:35: Zeitdruck, ja, dass ich mir Zeitdruck mache, und zwar indem ich etwas möglichst schnell
00:41:40: verkaufe. Was ich im Zweifel vielleicht noch gar nicht gut genug kenne, aber dann muss
00:41:49: ich es halt machen. Das war wirklich ein Muster, das war in der Pandemie definitiv so, dass
00:41:54: ich sehr früh gefragt worden bin, kann zu unserem Trainer fit machen, da drin online
00:41:58: zu arbeiten, weil natürlich auch alle internen Trainer sofort umstellen mussten, und das
00:42:04: hat ein paar kleine Nachteile, wir können keine Kamera benutzen, wir haben auch keinen
00:42:07: Chat, aber es soll interaktiv sein. Und ich dachte, klar, kein Problem. Aber eben dann
00:42:15: ja zu sagen, und mich dadurch da rein bewegen zu müssen, also mir selber diesen Punkt zu
00:42:22: bauen, ist ähnlich jetzt auch, ich habe relativ früh ein Workshop für Trainer*innen mit KI
00:42:29: und Rollenspielen angeboten, und wusste in dem Moment, und ich oute mich überhaupt nicht,
00:42:35: was ich da machen werde. Ich wusste nur, das Thema würde mich tierisch interessieren,
00:42:44: und ich glaube, es ist ganz geil, wenn ich mich da drin fit mache. Und mir hilft es
00:42:49: sehr, wenn ich dann so etwas ganz klar durch den Termin auch hoch priorisieren muss, weil
00:42:55: dieses "Ja, ja, man müsste sich mal damit beschäftigen" ist halt auch ein Muster, was
00:42:59: wieder kehrt, solange es noch nicht so in meiner Welt ist, wie die Pandemie es einfach
00:43:07: sofort war, sondern ich auch gut klarkomme, wenn ich es noch eine ganze Zeit lang ignoriere,
00:43:12: sag ich mal. Solange werde ich halt auch gar nicht wirklich meine Zeiten darauf verwenden.
00:43:19: Und so was, wie ich bei dir auch weiß, dass du in Schreibphasen oft gesagt hast, die ersten
00:43:26: zwei, drei Stunden des Tages gehören, die sie im Schreiben, ist auch das, finde ich,
00:43:30: ein sehr hilfreiches Muster, wenn so ein neues Thema existiert, dass ich sage, die erste
00:43:34: halbe Stunde des Tages gehört diesem Thema. Egal, was an dem Tag ist, ob ich ein Training
00:43:38: habe, einen Coaching, ob ich ein Backgroundtag habe, ob ich Reise völlig wuscht, die erste
00:43:43: halbe Stunde widme ich mich damit, wieder ein bisschen rumzuschmürkern, um zu probieren,
00:43:49: um anzufinden, um das ist auch ein Muster by the way, also mich schlau zu machen, wo gibt
00:43:55: es kluge Köpfe, die tiefer dritte stecken und mir geballtes Wissen zur Verfügung stellen.
00:44:01: Newsletter, irgendwelche Foren, kleine Konferenzen, Kongresse, wo ich geballte und schon vorkuratiert
00:44:13: Informationen bekomme, die dann wirklich für mich relevant sind, also zum Beispiel Zielgruppen
00:44:17: zugeschnitten. Ich sage, das ist jetzt wirklich nur für Trainerinnen und Trainer. Und KI,
00:44:23: das riesige Feld wird mal darauf runtergebrochen, was genau ist denn für euch relevant, dann
00:44:27: muss ich das doch nicht alles selber machen. Also mir auch Quellen zu suchen, das ist auch
00:44:32: ein Muster, was ich glaube ich sehr, sehr relevant bin. Für mich sind das Booster sogar, und da
00:44:38: sehe ich eine Kontinuität auch in den Vorgehensweisen. Nummer eins, geht es zu jemanden hin, der das
00:44:46: schon trainiert, was du da trainieren willst, guckt dir das Training ab und an. Das ist unsere
00:44:52: Aufgabe. Es ist nett, wenn man das dann auch sagt, ich habe auch vor, das anders zu machen,
00:44:57: nur damit du weißt, ich greife mir hier auch Übungen von der, weil wenn die gut sind, dann
00:45:01: möchte ich das meine Teilnehmer, die auch machen. Also Nummer eins, geht es zu Trainerinnen hin,
00:45:06: die das schon tun. Nummer zwei, trainiere mit diesen Trainerinnen zusammen. Das war immer mein
00:45:12: liebstes, wenn sich das so überschnittt, also nochmal Thema Leadership und Agilität oder Thema
00:45:18: Leadership und Scrum, ich habe mich dann mit einem Scrum Trainer zu diesen Unternehmen hin, er hat
00:45:24: den Teil Scrum gemacht und ich habe den Teil Leadership gemacht und dadurch lernen wir
00:45:28: voneinander miteinander, miteinander und und busen uns so und da rein und dann irgendwann kann man das
00:45:33: auch selber, dann macht man eine Zertifizierung noch vielleicht, nur damit man mitreden kann und
00:45:39: auch ein bisschen tiefer erzeugt und dann entstehen eben neue Geschäftsfelder. Es wird nie langweilig.
00:45:47: Absolut. Never ever. Aber es kommt halt doch immer drauf an. Ich bin gespannt, aber du kannst
00:45:57: jetzt noch einmal in die Zukunft schauen, was wird der nächste Megatrend nach KI, also alles,
00:46:03: die nächste KI kann man gar nicht trennen, das ist ja, das ist ja, was ist denn das? Evolution,
00:46:09: dann wird es sich ein zweites Gehirn, ein drittes und viertes. Also was kommt da nach? Da ich sehr
00:46:17: an Pendelbewegungen glaube, wird es ein absoluter Fokus sein auf das ganz tiefe Mitfühlen können
00:46:29: mit anderen. Wir hatten ja diesen Trend der Achtsamkeit, das ist Teil davon für mich. Aber was ich bei KI
00:46:36: tatsächlich interessant finde, also es gibt ja Erforschungsergebnisse, die sagen in manchen
00:46:44: Therapieformen, wird von denjenigen, die das nutzen, KI, im Bewusstsein ich arbeite mit KI, als
00:46:53: angenehmer und hilfreicher empfunden, als der Realtherapeut. Das sind nicht alle Formen und das
00:46:58: ist ganz wichtig, aber das heißt, da gibt es einen Eindruck von Neverending Mitgefühl, von
00:47:06: Neverending Objektivität, nicht verurteilt werden und so weiter. Und das ist vielleicht gar nicht so
00:47:14: ein Trend, sondern eher etwas, wo wir Menschen hinterherlaufen und merken, oh, keine so schlechte
00:47:20: Fähigkeit offensichtlich. Und einige von uns trainieren das schon länger und ich glaube, das wird
00:47:25: etwas sein, was Menschen intensiver als ihre Aufgabe begreifen, sich darin zu verbessern und
00:47:33: was uns die Türen öffnet, dafür diese Themen endlich zu platzieren. Aber das ist glaube ich
00:47:38: gar nicht so zukunftsmäßig, das ist eher schon da. Die ganze beautiful business, also ich
00:47:47: habe erwartet darauf, dass es eine non-Digitalisierung, also die Renaissance des Aufschreibens und
00:47:56: Zeichnens geben wird, aber das sind immer Bellenbewegungen, so wie Slow Food, Slow Cities, aber
00:48:04: das ist so eine Back to Nature, all diese Hügel, sonst was Bewegung, ist nur etwas, was Nischenschaft,
00:48:12: die große Bewegung selbst lässt sich nicht aufhalten. Aber ich freue mich auf Renaissanceen,
00:48:19: ich würde auch gerne wieder ... Du wirst auch gerne wieder was, sagt das noch? Nein, ich würde auch
00:48:25: gerne wieder so ein bisschen mehr Wälder haben, so wie im Mittelalter, das wäre schon schön, wenn
00:48:31: man so Deutschland durchquert und man muss den Fuß nicht aus einem Wald raus setzen, das wäre
00:48:35: nicht schön. Ich glaube daran, dass das Verzahnen miteinander und das Vernetzen der Dinge eine
00:48:45: ganz wichtige Sache ist und das kuratieren, auch dass es kein Zukunftstrend ist, sondern etwas,
00:48:49: was wir jetzt gerade lernen müssen, ich gestern gerade auch mit einem Kunden drüber gesprochen,
00:48:53: und dieses "Miteinander, Verzahnen, Verzahnen" und so weiter ist auch was, was natürlich in
00:49:01: einen Gesamtrend passt, Silo-Denken, Abschaffen und so weiter und so weiter, aber jetzt haben wir
00:49:06: jetzt auch, also wie schaffe ich es, dass ich Teammitglieder sehe, die nicht nur die Menschen sind,
00:49:12: sondern auch die KI, diese unterschiedlichen KI-Systeme, und sage, das sind Teile meines Teams,
00:49:17: und ich besetze Positionen mit bestimmten Aufgaben, und da ist halt mal eine KI-Position und mal eine
00:49:25: Mensch-Position und im vernetzten Denken besser werden und diese Offenheit, also die Offenheit ist
00:49:33: auch dadurch eine extrem relevante Fähigkeit, man sagt es nach. Dieses Nicht-Verurteilen,
00:49:39: Nicht-Weg-Schieben, Nicht-Ausgrenzen, sondern Einbeziehen, da haben wir eine Menge Feld,
00:49:47: wo wir Menschen unterstützen können, das noch besser zu können. Wir müssen auch noch so ein paar
00:49:53: Menschheitsprobleme lösen. Ja, so ein paar kleine, also die Kriege und so was, aber egal. Ja,
00:49:58: denke ich auch, das ist ja nicht so schlimm. Danke für dieses Gespräch, Sabine, darüber,
00:50:03: Muster, bei Jahrzehnte, und ich wünschte jetzt weitere 70 Jahrzehnte Training. 70 Jahrzehnte,
00:50:11: geil, der medizinische Vortritt geht ja mit. Sehr schön. Also 111 ist eindeutig unterstapelt,
00:50:19: wenn ich immer sage, so alt werde ich. Verstehe, ich danke dir, bis bald, ciao.
00:50:25: Das war Learn, Anlearn, Repeat, der Podcast für Lernarchitekt*innen. Jetzt abonnieren,
00:50:38: damit du keine Folge verpasst. Sabine und Jürgen freuen sich über Austausch mit dir. Schreib
00:50:45: ihn an podcast@bridgehouse.de.
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