Anfangen
Shownotes
37 Methoden für Deinen Einstieg ins Training. Und das beginnt – mit Dir. Egal, wie erfahren Du bist – es ist immer mal wieder herausfordernd, mit der eigenen Anspannung vor einem Training umzugehen. Über ihre Rituale tauschen sich Jürgen und Sabine in dieser Episode aus. Zudem geht es um Priming und das Amuse Bouche im Seminar – den abgewandelten „Gruß aus der Küche“.
Wenn die Teilnehmenden schnell in Interaktion miteinander gehen, zeigst Du damit früh die Kultur Deines Trainings. Was dessen Relevanz mit dem von Jürgen besuchten Kochkurs in Italien zu tun hat? Hör rein.
Danach hast Du noch mehr Klarheit darüber, wie lange eine Einführung dauern kann und sollte und wie Du es vermeidest, Ghosts mit zu transportieren (dabei geht es übrigens nicht nur rund um Halloween …).
Lass Dich mitnehmen in die Gedanken von Sabine und Jürgen zu Selbstvorstellungen, die hilfreich sind und darüber, wie Du in der Gruppe Kohärenz schaffst, also den Zusammenhalt aktiv verstärkst. Auch zu Spielregeln haben die beiden eine Haltung – besonders mit dem Blick auf unseren Rahmen, die Erwachsenenbildung.
Im Klug geschwätzt wird es zauberhaft – es geht um die Prävention „Gedankenlesen“.
Weitere Präventionen wirst Du in der nächsten Folge finden – hör also spätestens in zwei Wochen wieder rein.
Los geht’s also
Sabine und Jürgen
BRIDGEHOUSE
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PPS: Wir freuen uns über Deine Bewertung.
Der Film, den Sabine erwähnt hat, heißt genauso, wie Jürgen es im Kopf hatte: Contra https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/contra-100.html
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Redaktion und Produktion: Sabine Venske-Heß und Jürgen Schulze-Seeger
Musik, Sprecher, technische Unterstützung: Felix Müller,
Fotos: Uwe Klössing,
Und: Versprochen, in der nächsten Folge geht es um Präventionen.
Transkript anzeigen
00:00:00: (Dynamische Musik)
00:00:02: Wer den Anfang verkackt,
00:00:04: hat's sau schwer, das danach wieder gutzumachen.
00:00:07: Was du am Anfang ja willst, ist auch zu demonstrieren,
00:00:11: das ist hier anders, als du es vielleicht kennst.
00:00:15: Dann weiß ich, okay, ich hab den Rhythmus
00:00:17: dieser ersten Stunde willkommen im Urlaub.
00:00:20: Ähm, willkommen in der Auszeit.
00:00:22: Learn, unlearn, repeat.
00:00:29: Der Podcast für alle, die das lernen leichter
00:00:32: und das Verlernen schneller machen wollen.
00:00:34: Mit Sabine Fenske Hess und Jürgen Schulze Seger.
00:00:38: (Dynamische Musik)
00:00:40: Hey, Jürgen. - Hey, Sabine.
00:00:44: Jürgen, ich möchte heute mit dir Fensterln gehen.
00:00:48: Fensterln? - Mhm.
00:00:50: What?
00:00:51: Du hast ein bestimmtes Ding. - Sag mal, ich hab einen Bein.
00:00:54: Ja, das war's in etwa.
00:00:56: Aber du hast so ein Bild, was du immer wieder meistern.
00:01:00: Da gibt es ein Fenster und eine angelehnte Leiter.
00:01:03: Das Ganze dreht sich um das Thema "Einstiege ins Training".
00:01:07: Wie fangen wir eigentlich?
00:01:09: Ist das hier die drei Stunden-Podcast-Folge?
00:01:12: Ich bin nie schon sicher, dass du Verlängerung haben willst.
00:01:16: Gott, was für ein Thema, ja.
00:01:19: Genau, weil es ist dieses ...
00:01:21: Wir haben schon mal darüber geredet, lustigerweise,
00:01:25: wie wir aufhören, wir haben aber Spann noch nicht darüber geredet,
00:01:28: wie wir überhaupt anfangen.
00:01:30: Da hängt so viel ... Nee, das ist die nächste Frage.
00:01:33: Thema durch und tschüss.
00:01:35: Das war's, ein mega Thema.
00:01:37: Sag mal, deine spontanen ersten Gedanken,
00:01:39: ohne dass ich irgendwie schon konkret frage.
00:01:42: Das ist wie immer nicht anständig,
00:01:44: wenn ich sage, wer den Anfang verkackt,
00:01:47: hat's sau schwer, das danach wieder gutzumachen.
00:01:50: Ich finde, wenn man einen richtig guten Anfang
00:01:53: kann man später sich ein paar Schnitzer erlauben
00:01:55: oder vielleicht auch mal fehlen.
00:01:57: Aber umgekehrt ist es wesentlich schwieriger,
00:02:02: wenn man am Anfang gleich so ein paar Samatis.
00:02:05: Ich will mich aber gar nicht so sehr,
00:02:07: wenn das okay ist, weil das dann noch meine extra Folge wäre,
00:02:10: darauf konzentrieren, was man als Verkacken kann am Anfang,
00:02:14: sondern eher darauf, was eigentlich das Prinzip ist
00:02:17: oder welche Prinzipien gelten.
00:02:19: Das bin ich supergernau.
00:02:21: Ich muss mich erst mal erfinden.
00:02:23: Weil ich hab diese Wand vor mir, die du auch kennst.
00:02:26: Das ist eine Metaplanwand,
00:02:28: wo wir unseren Teilnehmenden in der Trinausbildung anbieten,
00:02:33: was sie alles tun können.
00:02:35: Das sind ... ich will nicht über drei.
00:02:37: 37, 43, ich weiß es nicht, around about.
00:02:40: Und das sind oft nicht mal alle.
00:02:44: Deswegen auch, weil manchmal auch lustige Namen,
00:02:46: ein paar werden sich halt jetzt auch gleich fallen.
00:02:49: Das ist dann manchmal lustig, wenn Teilnehmende dann fragen,
00:02:53: muss ich das am Anfang alles machen?
00:02:55: Selbstverständlich.
00:02:58: Und da stehen dann so Begriffe, die so vollkommen normal ist.
00:03:02: Begrüßungen, aber ich finde, da geht es schon los.
00:03:04: Ich glaube, das ist immer das erste Wort oben links.
00:03:07: Kann ich bestätigen, ich hab nämlich gerade eine dieser Dokumentationen.
00:03:11: Okay, meine Begrüßung, da denkt man, wir sind selbstverständlich.
00:03:15: Aber mal ganz ehrlich, einige unserer Trainerkolleginnen
00:03:18: und ich selbst auch, schreib mir seit ...
00:03:23: 40 Jahren übertreib, ne, ich glaube wirklich seit 40 Jahren.
00:03:28: Schreib ich mir kurz vor Beginn des Trainings noch mal
00:03:31: auf eine Moderationskarte.
00:03:33: Ich kenne Kolleginnen, da muss es immer eine bestimmte Farbe sein.
00:03:36: Aber irgendeine Moderationskarte, damit du die später wieder findest.
00:03:40: Also irgendwie, irgendwie, ja, genau.
00:03:43: Und da stehen drauf die Monkey-Bars von der ersten Stunde.
00:03:47: Also Monkey-Bars sind diese Äste, auf denen der Affe sich von Ast zu Ast schwingt.
00:03:52: Und man weiß dann, was da ungefähr mit gemeint ist.
00:03:55: Wenn ich da draufschreibe, Begrüßung, kurze Selbstverständung.
00:03:58: Wer hat schon mal, das ist eine Vor-Erfahrungsabfrage.
00:04:01: Und an Spielregeln oder was auch immer,
00:04:04: dann weiß ich, okay, ich hab den Rhythmus dieser ersten Stunde im Kopf,
00:04:08: weil ich es auch noch mal durch die Hand gejagt habe.
00:04:11: Aber Begrüßung ist tatsächlich das, das da 40 Jahre immer steht.
00:04:15: Also wo man dann denkt, Jürgen, das weißt du doch jetzt,
00:04:17: dass da eine Begrüßung kommt.
00:04:19: Aber könnt ihr sein, dass ich das vergesse?
00:04:22: Zu beginn.
00:04:23: Und hier gibt es jetzt keinen Rocket-Sign,
00:04:26: so und um die Begrüßung.
00:04:28: Aber natürlich kann dem Anlass entsprechend frohsinnig sein.
00:04:32: Oder kann lokal sein.
00:04:34: Das ist cool, wenn man aus Bayern kommt,
00:04:37: dass man dann auch Servus sagt oder "Güß Gott von mir aus".
00:04:40: Und das muss aber gar nicht so Rocket-Sign sein.
00:04:44: Aber wenn man da schon angespannt beispielsweise ist,
00:04:47: was ja sein kann, wenn man aufgeregt ist,
00:04:50: weil es vielleicht, keine Ahnung,
00:04:52: kam wieder vorher von der Personalabteilung so eine Ansage,
00:04:55: "Ja, stellen Sie sich darauf ein, schwierige Gruppe."
00:04:58: Und der Dr. Knörg, der wirkt Ihnen da was rein,
00:05:00: oder noch besser, der wird Sie hier heuten.
00:05:03: Dann ist man natürlich angespannt,
00:05:05: wenn das aber schon in der Eröffnung nicht heiter
00:05:08: oder unterhaltsam losgeht,
00:05:09: dann primet das natürlich alles, was danach kommt.
00:05:13: Priming ist dann schon das nächste Stichwort,
00:05:15: über das wir auch hier schon gesprochen haben, soweit ich weiß,
00:05:19: dass man erst mal mit den ersten Sätzen primt,
00:05:22: weiß nicht, was das Wort ist, was hier anders ist als sonst.
00:05:26: Willkommen im Urlaub, willkommen in der Auszeit.
00:05:30: Ich muss sagen, meistens, wenn es Freitag ist,
00:05:32: willkommen im Wochenende, und wenn es Montag ist,
00:05:35: sage ich, willkommen im verlängerten Wochenende.
00:05:38: Auch das habe ich, glaube ich, schon erwähnt,
00:05:40: weil es um Immersion ging.
00:05:42: Aber die vielen Begrifflichkeiten, die es gibt,
00:05:45: und die man im Laufe seines Trainerlebens sammeln kann,
00:05:49: bieten einem die Möglichkeit,
00:05:51: kurz vor der Konzeption oder während der Konzeption,
00:05:55: oder vielleicht sogar manchmal kurz vor dem Training,
00:05:58: noch mal drauf zu gucken und zu überlegen,
00:06:00: bei so viel Begrifflichkeiten,
00:06:02: welches von den Eröffnungsformen, die ich jetzt hier habe,
00:06:06: ist geeignet, dieses Training besser zu eröffnen als andere.
00:06:11: Und dann waschelt man sich manchmal in Windeseile
00:06:14: so eine Kombination zusammen.
00:06:16: Und ich nehme gleich eins raus, was da immer draufsteht,
00:06:19: das ist das Amüs-Göl oder ein bisschen Vornehmung, Amüs-Busch.
00:06:24: Also Maulfreude, ist das Erste.
00:06:28: Dass jeder von unseren Hörern und Hörern
00:06:31: auch aus dem Restaurantbereich kennt,
00:06:34: ist das ein kleiner Gruß aus der Küche.
00:06:36: Heißt so eine Mini-Demonstration dessen,
00:06:38: was man hier im Laufe des Trainings lernen wird
00:06:42: und hinterher besser kann als vorher.
00:06:44: Und bei einer Software-Schulung beispielsweise kann es sein,
00:06:47: dass man mal ganz kurz vorne ins Green anhaut
00:06:50: und mal so ein paar Shortcuts zeigt,
00:06:52: die einem viel Zeit und Arbeit ersparen
00:06:55: oder ein Work-Hack, der irgendwas vereinfacht.
00:06:59: Und dann macht man wieder aus und sagt wirklich nur den Satz ja und darum,
00:07:02: und vieles mehr geht es hier in den kommenden zwei Tagen.
00:07:05: Natürlich ist die Aufmerksamkeit dann viel größer,
00:07:08: und man muss sich auch immer sagen,
00:07:10: "Oh, wow, das ist das, was ich schon immer wissen wollte."
00:07:13: Das zahlt ja jetzt sehr ein.
00:07:15: Du hast bei Priming schon Beispiele jetzt drin,
00:07:19: die auch auf Überraschung einzahlen.
00:07:21: Er mit schon drei Begrüßungen Priming und Amüs-Göl.
00:07:24: Genau, du kriegst alles rein.
00:07:26: Was du am Anfang ja willst, ist auch zu demonstrieren,
00:07:30: dass es hier anders als du es vielleicht kennst.
00:07:34: Also es ist jenseits, genau,
00:07:36: dass du im Alltag der langen Weile sozusagen,
00:07:39: indem du sofort spürst als Teilnehmender,
00:07:42: aha, okay, ich kann mich erstens hier beteiligen.
00:07:45: Das war so nach dem Motto, wer hat schon mal.
00:07:47: Ich darf meinen Arm heben, ich werde ein paar Sätze gefragt,
00:07:50: darf reden, muss aber auch nicht.
00:07:52: Also bin auch noch safe und geschützt.
00:07:54: Gleichzeitig merke ich, es passiert was Überraschendes,
00:07:57: wie Wochenende, wie Urlaub, Öl.
00:07:59: Und ich krieg auch noch eine positive Konnotation,
00:08:03: also relevant für das Thema,
00:08:05: was mit so einem Amüs-Göl, ne?
00:08:06: Weil ich auf einmal sehr ur, das will ich auch lernen.
00:08:09: Das ist ja cool, ne? Hier bleibe ich.
00:08:11: An dem Laufe der Zeit, gerade bei dem Amüs-Göl,
00:08:14: kristallisieren sich so Dinge raus,
00:08:16: die sehr, sehr mit den Erwartungen der Teilnehmenden zu tun haben.
00:08:21: Also wenn man ...
00:08:22: Ich sage mal, du kennst vielleicht dieses Beispiel,
00:08:25: was ich mal erzählt habe, über diesen Kochkurs in Italien.
00:08:29: Und diese unfassbar sympathische Frau als allererstes sagte,
00:08:33: hier geht es nicht um die große Küche.
00:08:35: Hier geht es darum, dass wenn überraschend Freunde nach Hause kommen,
00:08:39: sie mit dem Wenigen, was sie im Kühlschrank haben,
00:08:42: etwas Leckeres zu bereiten können.
00:08:44: Das war praktisch die Headline für diese zwei Tage.
00:08:47: Ich hab allerdings schon dann im Hinterkopf gehabt,
00:08:50: wenn du wüsstest, wie wenig ich in meinem Kühlschrank habe.
00:08:54: Und was bitte kann man mit Bier kochen?
00:08:57: Rotwein und Bier.
00:08:58: Rotwein, das konnte ich mir noch vorstellen.
00:09:00: Aber das war lange, lange her.
00:09:02: Und das gibt es, glaube ich, im Bezug auf jedes Training,
00:09:06: wobei man da natürlich auch aufpassen muss,
00:09:08: dass man den Mund nicht zu voll nimmt.
00:09:10: Und das Amüsgöl muss natürlich auch lecker sein.
00:09:13: Es gibt nichts Schlimmeres, als ein Restaurant zu sitzen.
00:09:16: Das kommt der sogenannte Gruß aus der Küche.
00:09:19: In Berlin sagt man dann, der Teignisch bestellt.
00:09:22: Aber dann kommt dieser Gruß aus der Küche und ...
00:09:24: Du denkst, ach du Scheiße.
00:09:26: Genau, wenn dann der Rest noch schlimmer wird.
00:09:29: Dann muss ich genau jetzt gehen.
00:09:31: Deswegen wirklich nur machen, wenn man was hat, was überrascht,
00:09:34: was wirklich eine Erleichterung ist, nicht superbekannt ist.
00:09:38: Und dann kann man das machen.
00:09:40: Auf überraschend seilt er auch unsere Catch-Station ein,
00:09:43: die auch immer auf dieser Liste steht.
00:09:46: Also etwas, was im Raum optisch vorhanden ist,
00:09:49: wo der Blick dran hängen bleibt, was ungewöhnlich ist.
00:09:53: Also ein Beispiel, eine Pappfigur von Snake,
00:09:55: die jetzt vielleicht nicht sonst in jedem Seminarraum rumsteht.
00:09:59: Ich habe Snake gesagt.
00:10:01: Was heißt das? Professor Snape.
00:10:04: Professor Snape, genau, nicht Snake.
00:10:06: Aber so snake-isch.
00:10:08: Okay.
00:10:10: Snake.
00:10:11: Snake oder Yoda oder sonst irgendwas,
00:10:14: was da vorne schon mal steht.
00:10:16: Und was dafür sorgt, dass ich sofort neugierig werde.
00:10:19: Also in so eine Lernhaltung komme, die wir ja gerne haben wollen,
00:10:23: so was nicht hier los, cool.
00:10:25: Du hast nicht die erste "Häh, aha" Schleife in deinem Training.
00:10:30: Und kannst deswegen zur Dramaturgie beitragen.
00:10:32: Da gibt es jede Menge zu tun.
00:10:34: Und ich habe vorhin gesagt, eine Stunde rechnet man
00:10:38: bei einem zwei-Tag-Training, selbst beim Eintägigen-Training,
00:10:42: für den Teil der Einführung.
00:10:44: Jetzt werden einige unter euch sagen,
00:10:46: Gott, das ist viel zu langsamer Zeit.
00:10:48: Wo soll ich da den Rest meines Inhalts umbringen?
00:10:51: Ja, genau.
00:10:52: Klar, da muss man dann sehr viel weniger machen.
00:10:55: Das ist schon völlig klar.
00:10:57: Aber bei einem zwei-Tag-Training übern Daumen kann man schon sagen,
00:11:01: dass dann inklusive Body-Bilden, Interviews,
00:11:04: was auch immer Erwartungshaltung vorherabfragen,
00:11:07: ist das ne unfassbar wichtige Phase,
00:11:11: die gründlichst dazu beitragen muss,
00:11:14: dass Gruppenkohäsion entsteht.
00:11:16: Also, die Leute zusammenkommen, dass die Spielregeln klar sind.
00:11:20: Es werden eine ganze Reihe von Präventionen für spätere Fälle dort,
00:11:25: oder spätere Situationen in dem Training,
00:11:27: schon vorgebaut, die dafür sorgen,
00:11:29: dass später gar nicht so schlimme Dinge passieren,
00:11:32: wie die Personalabteilung vorher angekündigt hat.
00:11:35: Und deswegen würde ich da immer sagen,
00:11:38: Tempo raus, sobald die Leute ein bisschen mitgerissen sind
00:11:43: und gründlich sein.
00:11:45: Das ist so ein bisschen wie beim Fliegen,
00:11:48: Stadt und Landung sind die kritischen Phasen.
00:11:51: Und zwar hier gar nicht im Sinne von Katastrophen.
00:11:53: Aber wenn wir wirklich, wirklich wollen,
00:11:56: dass die Leute danach mit einem Transfer in ihrer Praxis möglich machen,
00:12:00: dann legen wir sehr viel Wert auf den Anfang
00:12:03: und sehr viel Wert auf das Ende von diesem Training.
00:12:06: Und eben nicht hudeln.
00:12:07: Das haben wir, glaube ich, in dem Teil,
00:12:09: wo es um Abschlüsse ging, schon gesagt.
00:12:12: Aber die Anführungen sind das erste.
00:12:14: Anfangs geht's ja noch, da kann mir noch keiner reinfunken.
00:12:17: Zeitnot. Genau.
00:12:19: Erstmal noch nicht.
00:12:21: Wir hatten das vorhin von der Stimmung,
00:12:25: in der die Begrüßung idealerweise erfolgt.
00:12:28: Das würde ich gerne noch mal mitnehmen.
00:12:30: Was machst du kurz vor dem Start?
00:12:33: Ach so.
00:12:35: Das hängt jetzt, das ist ein doofer Antwort.
00:12:39: Das hängt wie immer davon ab, wie aufgeregt ich bin.
00:12:41: Was es für eine Gruppe ist, was für ein Thema ist und, und, und.
00:12:45: Ich will trotzdem versuchen, eine Antwort zu geben.
00:12:48: Wenn ich wirklich aufgeregt bin,
00:12:50: muss ich mich in Zustand bringen,
00:12:52: der mir meine Souveränität zumindest anzeigt.
00:12:55: Und dazu gehört bei mir, wie du weißt, Musik zu Beginn,
00:13:01: die mich in einen guten Zustand bringt.
00:13:03: Wenn die Teilnehmenden noch nicht da sind,
00:13:06: kann ich sogar irgendeine Musik, die mich in einen guten Zustand bringt,
00:13:09: bei dem kurz davor muss ich darauf achten,
00:13:12: dass das auch für die, die in einen guten Zustand bringen.
00:13:15: Und nicht anders.
00:13:17: Ich gehe immer auf Klo, immer.
00:13:20: Und die Hörer können jetzt überlegen, ob groß oder klein.
00:13:24: Nein, wenn man in einem Hotel ist, hat man das in der Regel erledigt.
00:13:30: Ich wollte jetzt nicht in diese Richtung gehen.
00:13:32: Aber tatsächlich noch mal aufs Klo gehen, heißt,
00:13:35: zumindest noch mal Pipi machen, weil es gerade unter diesen Stress-
00:13:39: Bedingungen, Radonalin wird ausgeschüttet,
00:13:42: dass es nicht zuvor Stufen von Inkontinenz kommt.
00:13:45: Es wird immer schlimmer, kann man das rausschneiden.
00:13:48: Nein, brauchst du nicht, weil das weiß jeder Redner,
00:13:50: dass man in dem Moment, wo man ans Mikrofon tritt,
00:13:53: manchmal einem so ein komischer Gedanke durch den Kopf geht,
00:13:57: berg mal noch mal auf Toilette gegangen.
00:13:59: Und im nächsten Moment fällt einem ein, ich war gerade auf der Toilette.
00:14:04: Ich war gerade auf der Toilette.
00:14:06: Ich freu mich.
00:14:08: Man weiß ja auch, dass jetzt eine Stunde passiert,
00:14:11: und ich sag sogar, relativ am Anfang,
00:14:13: auch vor dem Anfang zu den Teilnehmenden,
00:14:17: ich brauche euch gleich für eine Stunde,
00:14:19: etwa, um mit euch eine Einführung zu machen.
00:14:22: Sei zu gut und legt alles beiseite und seid bereit,
00:14:26: hier eine Stunde am Stück mit mir zu machen.
00:14:29: Und wenn es jetzt Leute sind, die ich kenne, sag ich auch,
00:14:32: das noch direkter.
00:14:33: Geht nur mal auf die Toilette. - Geht nach dem Astlo.
00:14:36: Das wäre jetzt keine erste gute Begrüßung für Fremde.
00:14:39: Erst mal sagt, gehen Sie mal noch mal auf die Toilette,
00:14:42: ich brauche Sie gleich für eine Stunde.
00:14:44: Oh Gott, die weiß ich nicht.
00:14:46: Dann habe ich meine Monkey-Bars,
00:14:48: die Moderationskarte mit den Begrüßungen,
00:14:51: kurze Selbstverständung, wer hat schon mal.
00:14:54: Und allem, was danach kommt, Gedankenlesen,
00:14:56: Spielregeln, der Nah, der Zauberer,
00:14:58: das sind für mich Begrifflichkeiten,
00:15:01: da weiß ich dann, was mit gemeint ist.
00:15:03: Ich habe es noch mal durchgegangen,
00:15:05: bin es noch mal durchgegangen im Kopfhund auf dem Papier.
00:15:09: Wenn auch das nicht reicht,
00:15:11: jetzt erst mal nur um Aufregung und Fuchsierung und Konzentration,
00:15:16: gibt es ein paar Kraftsätze, die ich selbst für mich habe,
00:15:20: so wie der Sportler das hat.
00:15:22: Mein Lieblingssatz ist nützt dir nix, dann geht es los.
00:15:27: Oder manchmal ist es auch eher und stärker,
00:15:30: wenn ein Co-Trainer dabei ist,
00:15:32: dass man das mit dem kurz hinter der Pinwand machen kann.
00:15:35: Eher und stärker, Strength und Honor.
00:15:38: Aber das Wichtigste ist,
00:15:41: finde ich, dass man sich an seinen Auftrag erinnert.
00:15:44: In welcher Mission ist man hier unterwegs?
00:15:47: Bei Brückenhaus, wo ich grad sagen kann, beim Bridge House,
00:15:51: ist es einfach für inspiring people to grow.
00:15:54: Das kann man sich noch mal kurz sagen,
00:15:56: das ist der Grund, warum wir da stehen.
00:15:58: Ohne es zu pathetisch zu machen, aber manchmal sage ich für mich
00:16:02: selbst einfach nur "over the bridge".
00:16:04: Ich habe vor, dass was hier passiert in den nächsten 2 Tagen,
00:16:08: in die Praxis dieser Menschen zu transportieren.
00:16:12: Und das ist für mich in diesen 3 Worten alles enthalten.
00:16:16: Das ist aber nur für den Fall, dass ich sehr aufgeregt bin.
00:16:19: Normalerweise geht der Smalltalk über in die Eröffnung,
00:16:24: das ist die souveränste Eröffnung, die es gibt auf der Welt.
00:16:28: Weil man noch eben in einem Gespräch ist, mit einem Kunden,
00:16:31: wie ist das eigentlich ausgegangen?
00:16:33: Letzte Woche hast du noch was dran geschraubt?
00:16:36: Habt ihr den Pitch gewonnen?
00:16:38: Und man redet und quatscht so ein bisschen.
00:16:40: Und irgendwann, alright, lass uns loslegen.
00:16:43: Und damit ist man warm gesprochen.
00:16:45: Man ist schon in einem heiteren, positiven Modus,
00:16:48: wenn man jetzt hoffentlich nicht,
00:16:50: das alte Vertriebsregel, nicht über ein zu negative Ding
00:16:54: sprechen, da haben sie auch keinen Parkplatz hier gekriegt.
00:16:57: Das wird gerne, dann kommt der für Kerl hier.
00:17:00: Der Kerl eingang auch so schäbig wie ...
00:17:02: Ganz schön warm hier auch.
00:17:04: Und Deutsche Bahnen sind auch ein gutes Thema.
00:17:06: Das zieht nur Runde.
00:17:08: Man hat alle dann so rum.
00:17:10: Und das war deswegen immer Vertriebsregel.
00:17:13: Am Anfang da über positive Dinge.
00:17:15: Das gehört immer dazu.
00:17:17: Und wenn zubald man sowieso dann über Einstimmung findet,
00:17:21: ist alles gut.
00:17:22: Mit jedem Teil nehmen wir eine kleine Übereinstimmung.
00:17:25: Und alles ist fein, ob das ein Rund ist.
00:17:28: Da würde ich gerne gleich noch mal anknüpfen,
00:17:30: wenn wir auf das Thema kennenlernen kommen.
00:17:33: Das ist auch ein diskutables Thema.
00:17:35: Kurz das Ergänzend.
00:17:36: Ich mache ganz viele ähnliche Sachen wie du.
00:17:39: Bei mir ist die Musik auch oft tatsächlich mit Tanzen verbunden.
00:17:42: Dass ich mich da bewege, ich war ganz happy, ja.
00:17:45: Ich habe ganz begeistert, einen Film gesehen,
00:17:48: den ich sehr süß fand.
00:17:50: Fällt mir jetzt der Titel ein.
00:17:52: Nee, liefere ich aber gerne in den Show-Nords nach.
00:17:55: Es ging um Rhetorik und darum,
00:17:57: dass eine junge Studentin rhetorisch fit gemacht worden ist.
00:18:01: Von einem durchaus hinterfragbaren Pessus.
00:18:03: Ich weiß nicht, wie du meinst.
00:18:05: Du hast den Film auch gesehen.
00:18:07: Weißt du, den Titel aus dem Kopf gerade?
00:18:09: Ich meine irgendwas mit Kontra.
00:18:12: Aber du wirst es schon ...
00:18:13: Wir werden es finden und werden es in die Show-Nords packen.
00:18:17: Auf jeden Fall war da ja auch die Szene,
00:18:19: dass er sagte, dass er vor großen Prozessen getanzt hat,
00:18:22: um ruhiger zu werden.
00:18:24: Und ich dachte, ja, genau, genau, ich auch.
00:18:27: Also, zum Thema Energie loswerden und in einen anderen Zustand kommen.
00:18:31: Das ist für mich auch ein ganz großer Schlüssel.
00:18:34: Und ich habe irgendwann gemerkt, wie sehr mir der Satz hilft.
00:18:37: Jetzt geht es um euch.
00:18:39: Also, dieses Weg von der Selbstbeobachtung,
00:18:42: von dieser Frage sitz ich richtig,
00:18:45: habe ich alles im Kopf, was ich jetzt brauche.
00:18:48: Finde ich die Worte, die jetzt am Anfang mitreißen hinzu.
00:18:52: Ich mache einfach und gucke auf euch und gucke,
00:18:55: dass euch passiert und ich total happy,
00:18:57: dass wir hier zusammen sein können.
00:18:59: Und dieses umlenkendes Blick ist, finde ich, sehr, sehr erleichtern.
00:19:05: Umlenkendes Blick hat jetzt auch wieder was mit den Menschen zu tun,
00:19:08: die da sind, dass ich meine unglaublich großartige Einflugschneise
00:19:12: in das Thema kennenlernen.
00:19:14: Du hast das aber schon gesagt.
00:19:16: Du hast das Thema angeschickt, jetzt musst du damit dealen,
00:19:19: was du das bei mir auslöst.
00:19:21: Allein dieses ... - Tanzen.
00:19:22: Tanzen.
00:19:24: Weil jeder von unseren höherem Innenamt hat mit Sicherheit
00:19:27: so seine Methode, auch um Aufregung oder überhaupt
00:19:31: den besten Arbeitsfähigkeit herzustellen.
00:19:34: Dass man sich kaltes Wasser über die Handgelenke laufen,
00:19:37: mit der Körper runterkühlen, all diese Dinge.
00:19:40: Aber manchmal passiert das auch vor der Gruppe.
00:19:42: Also gar nicht, bevor die Gruppe reinkommt.
00:19:45: Das kann ich mir beim Tanzen bei dir jetzt noch vorstellen.
00:19:48: Aber auch dann tatsächlich in dem Moment,
00:19:50: wo eigentlich die Einführung schon im Gange ist.
00:19:53: Ich will ein Beispiel dafür nennen, dass es auch in Form von Priming ist.
00:19:57: Nämlich die, dass man sagt, normalerweise erzählen Trainerinnen
00:20:02: zu Beginn ihres Trainings erst mal ganz viele wertvolle Dinge
00:20:05: über sich selbst.
00:20:06: Also das Gesicht zeigt an, dass wertvoll nicht ganz ernst gemeint ist.
00:20:10: Wertvolle Dinge über sich selbst.
00:20:12: Was für Meriten sie haben, wo sie alles schon gearbeitet haben.
00:20:15: Google ist immer dabei.
00:20:16: Und ich mach das hier nicht.
00:20:18: Es geht hier nicht um mich, sondern um euch.
00:20:20: Es geht in den nächsten zwei Tagen darum,
00:20:22: wie ihr in Konflikten besteht.
00:20:24: Und auch das zeigt ja gleich eine Haltung,
00:20:27: die tatsächlich dann auch durchgängig ist.
00:20:30: Dass die sich nicht darauf konzentrieren kann,
00:20:33: der was, kann der das besser?
00:20:35: Was hat der, ist der reich?
00:20:37: Was auch immer, sondern, dass es um sie selbst geht.
00:20:41: Und gleichzeitig, das geht mir gerade auf, als du das sagst,
00:20:44: du sagst ja trotzdem den Satz, es geht hier nicht um mich,
00:20:48: sondern um euch.
00:20:49: Und damit ist es auch für dich selbst noch mal verankert.
00:20:52: Dadurch kannst du jetzt auch aufhören,
00:20:54: aufgeregt zu sein, weil geht hier nicht um dich.
00:20:57: Du sitzt zwar da vorne und es ist ganz gut,
00:20:59: wenn der Rosenstall zu ist, aber das ist nicht so wichtig.
00:21:02: Auch das muss nicht sein,
00:21:03: hatte ich auch schon auf der Bühne vor,
00:21:05: wir haben über 100 Leute hinterher zu nacken.
00:21:08: Ich musste ihn nicht öffnen, als ich zur Toilette wollte.
00:21:11: Deswegen gehe ich auf die Toilette vor und gucke mich im Spiegel an.
00:21:14: Das ist der Teil, der für mich noch ein neues Learning ist.
00:21:18: Ich habe auch mal im Spiegel guckt.
00:21:20: Und dann so eine kleine Handbewegung.
00:21:22: Sehr schön.
00:21:24: Was du gesagt hast, worum geht es jetzt auch inhaltlich?
00:21:27: Was will ich, also ich will Transfer erreichen,
00:21:30: Over the Wish.
00:21:31: Und ich will aber auch mit dem Thema, was ich bearbeite,
00:21:34: was bestimmt das erreichen.
00:21:35: Und wenn ich meine Kernbotschaft klar habe,
00:21:38: ich nenne es mal größer Mission mit genau diesem Training,
00:21:42: zu genau diesem Thema,
00:21:43: auch das finde ich ist noch mal irre hilfreich,
00:21:46: mir das klar zu machen.
00:21:48: Was will ich hier bewegen?
00:21:50: Was ist so meine Traumvorstellung von dem,
00:21:53: was hinterher in der Welt dieser Menschen
00:21:56: und vielleicht auch ein paar andere Menschen,
00:21:58: mit denen sie umgehen, anders wird?
00:22:01: Hm.
00:22:02: Ich will sehr Vollständigkeit halber sagen.
00:22:06: Es gibt die Situation, wo man kaputt ist, fertig ist,
00:22:11: zerschossen, zerstört.
00:22:15: Es gibt noch ein paar Devastated.
00:22:17: Und ich höre hin und wieder auch bei Trainerkolleginnen,
00:22:22: dass die sich manchmal eine Perspektive geben und sagen,
00:22:25: okay, das wird möglicherweise ein hartes Training für mich heute.
00:22:29: Ich knifflige Teilnehmer habe, ich muss sehr aufmerksam sein.
00:22:32: Das Thema liegt mir vielleicht nicht ganz,
00:22:34: oder ich bin nicht genug vorbereitet,
00:22:37: was auch immer für Einschränkungen da sind.
00:22:39: Und ich bin ein bisschen kränklich, I don't know.
00:22:42: Ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:44: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:46: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:48: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:50: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:52: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:54: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:56: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:22:58: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:23:00: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:23:02: ich bin ein bisschen kränzlos,
00:23:04: zu anderen Dingen in dieser Welt.
00:23:06: Aber du, wir sind jetzt bei, ich glaube, die 8, wobei die Hälfte waren jetzt gar keine eigenen Einstiegs-Megode.
00:23:15: Nee, das war jetzt so eher das eigene Vorbereiten genau.
00:23:18: Aber ich habe noch einen jetzt auf das Ding hin, nämlich, dass ich mir Rampen auch bauen kann,
00:23:24: weil ich weiß, es tut mir gut, wenn ganz, ganz, ganz am Anfang gar nicht unbedingt ich aktiv bin,
00:23:30: sondern dass ich vielleicht etwas habe, was ich zeigen kann oder einspielen kann.
00:23:34: Also ich habe gerade so Voxpops im Kopf, wenn ich vorher im Unternehmen Stimmen eingefangen habe,
00:23:40: beispielsweise zum Thema Führung.
00:23:42: Und am Anfang einen Zusammenschnitt daraus vorspielen kann,
00:23:46: der die Relevanz beim, das Thema, was wir da gerade miteinander bearbeiten, nochmal total spürbar macht.
00:23:52: Dann kann ich vielleicht sogar auch mir helfen, weil ich sage so, die ersten Worte sind nicht von mir.
00:23:57: Wenn das für mich eben erleichtert ist.
00:24:01: Wenn ich jetzt sehr vors... wäre ich jetzt sehr, sehr vorsichtig.
00:24:05: Auch das kannst du hinterher rausschneiden, aber sehr, sehr vorsichtig, weil da mit kommt gleich noch was anderes.
00:24:11: Wenn man das relativ zu Beginn macht, ich finde, Voxpops immer saugut, wenn das organisatorische geklärt ist und so weiter,
00:24:18: weil das Priming, was als Ghost mitgelehrt wird, ist, das ist hier eigentlich so wie bei anderen Veranstaltungen.
00:24:25: Man guckt erst mal auf einem Screen.
00:24:27: Ich verstehe.
00:24:28: Und damit sind sie in ihrer Zugugmodus, der danach wieder schwer rauszukriegen ist.
00:24:33: Ich traue dir das zu.
00:24:34: Also, dass man dann hinterher sofort sagt, jetzt steht mal auf.
00:24:37: Also, Klass dann macht viele Trainer zu.
00:24:39: Stellt euch mal in eine Reihe an den Stühlen nach Zugehörigkeit zum Unternehmen.
00:24:44: Dann können gleich die alten Hasen damit offenbaren, dass sie unglaublich viel Erfahrung haben.
00:24:49: Und die Jungen können so ein bisschen, die müssen gar nicht jung sein,
00:24:52: aber die neuen dabei können so ein bisschen ingeniert sagen,
00:24:54: ja, eigentlich kenne ich das Unternehmen ja noch gar nicht so richtig.
00:24:56: Und man bedankt sich dann bei denen dafür, dass sie ihren frischen Blick hier einbeigen.
00:25:02: Und deswegen würde ich eher immer erst was Aktives machen und dann später bekommen,
00:25:07: jetzt lass uns mal gucken, was die Kollegen sagen und dann Voxpops oder irgendwie ein Film.
00:25:12: Und ich habe gerade erst vor kurzem so eine Rückmeldung bekommen, deswegen ist das gerade sehr präsent in mir.
00:25:17: Da hat jemand tatsächlich einen Viertelstunden Film zu Beginn des Trainings gezeigt.
00:25:22: Und es war wirklich nur herzlich willkommen zu den kommenden zwei Tagen,
00:25:25: bevor wir losgehen, eine kleine Einstimmung zu.
00:25:28: Und der war auch noch schlecht gemacht.
00:25:30: Der war wirklich, also bei Filmen ist ja so, die Zuschauer heutzutage haben eine solche Filmgewohnheit,
00:25:37: was Schnitt, was Tempo, was Anschlüsse und so was betrifft.
00:25:41: Und dann sieht man dann so ein Lehrfilm aus den 70er Jahren.
00:25:44: Also gefühlt, weil die so langsam sind. Das war nicht gut.
00:25:47: Aber so was passiert hier nicht.
00:25:50: Bei den Voxpops hätte ich jetzt die Hoffnung, dass einfach die Tatsache,
00:25:53: dass da unerwartet Menschen aus dem eigenen Unternehmen auftauchen und Sätze sagen,
00:25:58: die sonst meist nicht öffentlich gesagt werden, dass die halt auch zu einer Wachheit führt.
00:26:02: Aber ich gehe voll mit.
00:26:03: Das darf wenn überhaupt dann nur was ganz Großes sein und das zu einem etwas späteren Zeitpunkt mit Sicherheit sinnvoller.
00:26:08: Du hast gerade gesagt...
00:26:09: Ich habe das mal gesehen, im Vorzimmer wurde das gezeigt.
00:26:11: Also vor dem Trainingsraum war der Raum, wo der Kaffee steht und das lief einfach schon,
00:26:17: als die Teilnehmern ankam, in so einer Dauerschwarte,
00:26:20: das waren so 10 Minuten Voxpops.
00:26:23: War cool, weil die Leute gucken, das ist doch der, das ist doch der.
00:26:26: Da hat ich eine große Attention auf dem, also man wusste die,
00:26:31: weil in Teilnehmern also Unternehmensführungen mit dabei war, es gab Aufmerksamkeit dafür.
00:26:35: Der eigentliche Start war aber dann erst im Trainingsraum,
00:26:39: als dann alle saßen.
00:26:41: Ja, super, tolle Idee.
00:26:42: Da war das für uns ein Zwischending.
00:26:43: Ja, und dann lässt sich das inhaltlich ja nochmal aufgreifen, was habt ihr dann mitgekriegt,
00:26:47: von dem was der Appel lief und so.
00:26:49: Ja, cool.
00:26:50: Du hast gerade den Begriff "Ghost" reingeschmissen.
00:26:55: Da würde ich gerne nochmal zwei Sätze von dir hören oder drei.
00:27:00: Was ist das für dich, wenn du sagst, da wird ein Ghost mitgeleert?
00:27:04: Ja, so und so.
00:27:05: Da vielmehr gar nicht auf.
00:27:06: Da wird ein Ghost mitgeleert, ganz klar.
00:27:09: Ach so, nee, ja, dann, okay, danke.
00:27:11: Also nächstes Thema.
00:27:12: Ja, clusterfrau, mir ist ein Ghost.
00:27:14: Nein, es ist tatsächlich das, dass wir manchmal unbeabsichtigt etwas leeren,
00:27:22: was wir gar nicht leeren wollten.
00:27:24: Und also, ich guck mal, ob ich ein Beispiel finde, Artok.
00:27:28: Also, genau, beispielsweise in einem Kommunikationstraining wird vermittelt,
00:27:35: dass Smalltalk mehr sein kann als nur so Phrasen.
00:27:39: Und dann macht das mein, wegen der Trainer oder die Trainer will man sagen,
00:27:44: wir versammeln jetzt hier erstmal Phrasen.
00:27:46: Und dann kommt da so laute Dinge drauf, wie läuft's bei dir,
00:27:51: wie geht's der Familie oder alles schick.
00:27:56: Und die Leute verdrehen dabei die Augen.
00:27:59: Wenn jetzt der Trainer auch die Augen verdreht,
00:28:02: haben wir zwar Phrasen gesammelt,
00:28:04: aber wir haben gleichzeitig, ohne dass wir es wollen,
00:28:07: gelehrt und auch gelernt, dass grundsätzlich solche Aussagen blöd sind.
00:28:13: Und das ist gar nicht unsere Absicht.
00:28:15: Also, weil natürlich kann man auch zu jemand sagen, hey, wie läuft's bei dir?
00:28:18: Ist doch überhaupt nicht schlimm, weil es geht um den Ton, den man dabei verwendet.
00:28:22: Wenn aber so, ha, ha, ha, wie geht's, irgendwie man sich darüber lustig macht,
00:28:28: dann fragt irgendwann niemand mehr, wie geht's.
00:28:30: Und es ist doch eigentlich unter Kollegen eine wichtige Frage,
00:28:33: wenn man sich auf den Flur begeht, hey, wie geht's.
00:28:35: Und das sind Ghosts.
00:28:38: Also, das ist was, was in der Konzeption eine große Rolle spielt,
00:28:41: weil man sich immer wieder fragt, leere ich damit tatsächlich das,
00:28:45: was ich leeren will?
00:28:47: Oder schwenkt was mit, was kontraproduktiv ist, ne?
00:28:50: Genau, wird noch was gelernt, was vielleicht an anderer Stelle wiederum
00:28:53: die Teilnehmenden einschränkt, in dem was sie, sag nicht,
00:28:57: das ist ja ein, also jetzt so Klassiker sind dann so Missverständnis.
00:29:01: Ja, Projektmanagement, da muss man sehr, sehr gründlich sein.
00:29:04: Und die Menschen, die halt nicht so gründlich sind, im Raum lernen werden.
00:29:07: Aber vielleicht das Gigswürstchen, ich mein's, ne?
00:29:09: Das sind Ghosts.
00:29:10: Gibt's Tausende.
00:29:11: Bei sie fällen mir jetzt gar nicht viele ein.
00:29:13: Aber das sind immer so Sachen, die nicht gelernt werden sollten.
00:29:17: Ich hab eine Geschichte im Kopf, die du erzählst
00:29:20: und die ich immer wieder so relevant finde für den Anfang,
00:29:22: nämlich dieses Thema Selbstverständung als Trainerin, als Trainer.
00:29:26: Ich bin zum Beispiel in einer Gruppe mit, nehmen wir wieder die Colzenter,
00:29:33: mit Colzenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und erzähle ihnen,
00:29:37: dass ich studierte Psychologin bin und ganz froh bin,
00:29:41: dass es in diesem Unternehmen auch üblich ist,
00:29:44: solche Menschen einfach einzustellen.
00:29:47: Das würdest du das unter der Kategorie sehen, Ghost,
00:29:50: im Sinne von ich transportiere auch einen ganz großen Abstand zur Zielgruppe.
00:29:56: Und damit arbeite ich natürlich sehr stark gegen das Thema Vertrauen,
00:30:00: was sich stärker einstellt, wenn wir Anknüpfungspunkte miteinander finden.
00:30:04: Das ist ein Ghost, oder kann ein Ghost sein, es kommt immer darauf an, wie das gesagt wird.
00:30:09: Aber wenn jemand eigentlich will, also man hört solche Aussagen manchmal ganz bewusst,
00:30:14: ich hab sie auch schon in Büchern gelesen, als Empfehlung für die Einstieg,
00:30:17: dann verstehe ich die Absicht, aber es kann eben vollkommen anders ankommen.
00:30:21: Also das Beispiel, da auf Link, das habe ich tatsächlich auch selbst mal gehört.
00:30:25: Ich muss Ihnen gleich zu Beginn sagen, ich habe noch nicht einen Tag in meinem Leben
00:30:29: in Ihrem Job gearbeitet.
00:30:31: Ja, okay.
00:30:32: Du reagierst sofort so, wenn da jetzt irgendwas dahinterher kommt,
00:30:35: dann ist alles cool und es kommt auch an, was für ein Training ist.
00:30:39: Hier wollte dieser Mensch einfach nur sagen, vor mir sitzt die Kompetenz.
00:30:44: Sie haben teilweise 30, 40 Jahre Berufserfahrung in dem Feld
00:30:48: und ich werde Ihnen jetzt hier nicht sagen, wie es geht.
00:30:50: Dann gehen wir alle mit.
00:30:51: Aber angekommen ist es vollkommen anders.
00:30:54: Und genauso wie das mit dem Studierter.
00:30:57: Und gerade auch die Selbstvorstellung, was pickt man jetzt daraus aus seiner eigenen Biografie,
00:31:04: was zu diesen Menschen passt?
00:31:07: Mehr anders, irgendwie so zwischen Anbiederung und vollkommen irrelevanz.
00:31:14: Also so Vorstellungen, wo dann Leute sagen, in Berlin leben, zu zwei Kinder.
00:31:19: Genau, irrelevanz.
00:31:21: Oder eben für Selbstbeweihräucherung.
00:31:26: Und ich finde immer, dass der Ton dabei, der entscheidende Rolle spielt.
00:31:32: Also wenn ich sage, jetzt das zum Trainer sage, ich bin seit 42 Jahren Trainer.
00:31:39: Dann kann man gleich sagen, ich bin Jürgenschul zu Seger und ihr nicht.
00:31:45: Und das ist so ein Neonz.
00:31:49: Wenn man das anders sagt, an einer anderen Stelle,
00:31:52: ich bin sowieso kein großer Fan von langen Selbstvorstellungen,
00:31:55: sondern ein, zwei Worte dazu.
00:31:57: Ich bin Jürgen, meistens wird das Dusi geklärt, das ist auch noch eine Einstiegsmethode.
00:32:01: Ich bin Jürgen, ich freue mich, wenn wir du sagen,
00:32:04: oder bitte wählen Sie selbst, wie Sie angesprochen werden wollen,
00:32:08: dann ist das kurz gesagt, aber im Laufe des Trainings,
00:32:11: weil die Nähe und die Selbsteinbringung des Trainers, der Trainer, der wichtig ist,
00:32:15: im Laufe des Trainings erfahren die sowieso so viel, wie mein Hund heißt.
00:32:20: Was meine beiden Söhne wieder angestellt haben.
00:32:23: Und dadurch werde ich ein Haber und aber nicht geballt am Anfang auf einmal.
00:32:28: Also am besten noch so ein paar Charts zeigen.
00:32:30: Ich habe auch schon gesehen, dass sind unsere Zahlen auch ganz anstelle.
00:32:36: Aber das ist generell auch ein Thema, was diskutiert wird.
00:32:39: Ich kenne einen Trainer, der immer wieder gesagt hat,
00:32:42: das generelle Vorstellungsrunden-Ding ist einfach kompletter Quatsch.
00:32:46: Das lass ich gucken, weg, darum geht es gar nicht.
00:32:48: Es geht um die Inhalte in diesem Training.
00:32:50: Das heißt, ich steige mit einer Geschichte zum Training ein,
00:32:53: damit sofort klar, es welche Inhalte verknüpft werden.
00:32:55: Und dann legen wir los, dieses blöde, sich gegenseitige Kennenlernenquatsch.
00:32:58: Er kann den Pausen machen.
00:33:00: Genau.
00:33:02: Das war ein Frechhaus-Trainer.
00:33:04: Wenn doch, wer.
00:33:08: Ich finde es ja schon schlimm, wenn man zwei Tage mit Menschen zusammenbringt.
00:33:13: Und man kennt am Ende der zwei Tage die Namen nicht.
00:33:16: Sorry, das ist für jemand, der daran glaubt.
00:33:20: Und du auch, dass Nähe notwendig ist, um Menschen zu erreichen,
00:33:25: dann kann das nicht anonyme Menschen bleiben.
00:33:28: Es kommt immer darauf an, aber es gibt so diesen Eindruck,
00:33:33: wenn man nicht gemeint ist, ich habe gleich eine winzige Anekdote dazu,
00:33:38: die ich auch gleich aushaule.
00:33:40: Als ich meinen ersten Segelschein gemacht habe, ging das so los.
00:33:44: Also der Mensch da vorne hat sich vorgestellt,
00:33:46: dann kam auch gleich ein paar Bilder von seiner Weltumsegelung.
00:33:48: Und wir waren höchstens 12 Leute im Raum.
00:33:52: Und dann legte er los, die ersten Dinge, und dann ging es gleich ins Eingemachte.
00:33:56: Aber der hat nicht mal gefragt, wer wir sind.
00:33:58: Und dann bin ich als scheiß Kommunikations-Trainer,
00:34:02: wenn ich halt dann in der Pause bin.
00:34:04: Wie der Negativ aufgefallen war.
00:34:06: Ich habe gesagt, ich fände es wahnsinnig cool,
00:34:08: wenn wir einmal kurz durchgehen, wer hier ist, immerhin verbringen wir zwei Monate miteinander
00:34:11: in diesem Kurs jedes Wochenende.
00:34:13: Und wie auch immer, das war wieder so ein klug Scheißer Jürgen.
00:34:20: Aber der Nebeneffekt davon ist der,
00:34:24: dass wenn ich weiß, dieser Mensch weiß zumindest, wie ich heiße,
00:34:28: oder wer ich bin, das kann man ja oft schon im Smalltalk vorher sogar schon machen,
00:34:32: dann fühle ich mich in dem Training auch gemeint.
00:34:35: Insofern weiß ich gar nicht, wie man das nicht machen kann.
00:34:39: Also das geht wirklich auch manchmal ratzfatz, wenn man wenig Zeit hat.
00:34:43: Ich sehe sogar die Reaktion, ich hoffe, dass immer jetzt nicht zu viele Teilnehmenden zuhören
00:34:48: und sich manipuliert fühlen.
00:34:50: Aber das sind alles Dinge, die wir tun aus dem Grund, dass die sich gemeint fühlen.
00:34:54: Vielleicht tust du es auch ab und zu, dass man sagt,
00:34:56: man kommt irgendwie in eine lockere, keine Ahnung, Werbergentour.
00:34:59: Und ich sitze da in der Runde, bevor wir loslegen, helft mir mal einmal,
00:35:02: sagt mal bitte, wirklich tatsächlich jeder einmal nur kurz einen Namen.
00:35:06: Und dann sagt Melanie und ihr, du wiederholst das als Trainer.
00:35:11: Melanie, Christina, Trixi, Bella.
00:35:15: Und du gehst mit denen zusammen die Namen durch.
00:35:19: Lustig ist, dass die dann untereinander auch zum ersten Mal hören.
00:35:22: Ach so heißt die.
00:35:23: Ach so, genau.
00:35:24: Und ich habe mich nicht getraut zu fragen, weil ich müsste es ja eigentlich wissen.
00:35:27: Und das reicht, wie du weißt, noch nicht dafür, sich das merken zu können.
00:35:31: Aber man ist dann zumindest mal, hat schon mal gezeigt, ich bin interessiert an euch.
00:35:36: Ich möchte eure Namen hören.
00:35:38: Ja, also das ist tatsächlich natürlich kein Brüschhaustrainer gewesen,
00:35:42: der das damals gesagt hat.
00:35:43: Ich habe auch gemerkt, dass für mich die, also das gesamte Lernen auch alles,
00:35:50: was ich an Vertrauen haben möchte, im Sinne von ich traue mich, jede Frage zu stellen.
00:35:55: Ich traue mich einfach, jede Idee auszusprechen.
00:35:58: Und es ist klar, dass ich hier nicht doof dafür angeguckt werde,
00:36:02: sondern dass wir dann darüber reden, wie ich auf diesen Punkt komme und was der bedeutet
00:36:07: und inwiefern der sinnvoll für mich ist oder nicht.
00:36:09: Und ich könnte ihn ja auch verändern.
00:36:11: Für all das brauche ich dieses Gefühl zu wissen, mit wem bin ich da in einem Raum
00:36:16: und brauche auch diese Herstellung von Gemeinsamkeiten, also das Aufstellen,
00:36:21: das Klass, dann was du schon angesprochen hast, was wir ja auch oft machen mit Geburtsorten
00:36:26: und wo habt ihr schon gelebt und wo kommt ihr jetzt gerade her
00:36:30: und wenn Menschen daneben stehen.
00:36:32: Das hat die Symophe schon gehabt, das ist so wichtig.
00:36:34: Ja, dieses "Oh Mann, du auch, echt?"
00:36:37: Allein schon Sternzeichen, also wenn sich Menschen nach jedem Geburtstag aufstellen.
00:36:41: "Du auch zu liegen?" "Ja, ich auch zu."
00:36:43: Jetzt mir gleich gesagt, hätte ich auch gewartet.
00:36:45: Genau.
00:36:46: Assistenten-Schütze?
00:36:47: Ja, mindestens, oder?
00:36:49: Das macht einfach so viel mit uns.
00:36:52: Und was ja auch ein Teil dessen ist, was du schon erwähnt, ist das Thema Prävention.
00:36:58: Was wir am Anteignung wollen, ist Priming auch im Sinne der Art, wie wir hier miteinander arbeiten.
00:37:03: Also dieses Gefühl zu erzeugen, was wir die ganze Zeit hindurch dann wiederum bestätigen möchten.
00:37:09: Du wirst hier aktiv, es geht hier locker zu, es geht um dich, um deinen Nutzen, all diese Dinge.
00:37:17: Relevanzspürbar zu machen gleich am Anfang, das war zum Beispiel ganz klar,
00:37:22: auch wenn ich dein Amis-Göl höre, ich merke sofort, cool hier ist was für mich drin, klasse.
00:37:30: Ich bin hier richtig.
00:37:32: Und dann geht es ja auch immer wieder ums Präventieren.
00:37:35: Ums Präventieren von potenziell möglichen späteren Störungen, von Dingen, die ja vielleicht auch mir bekannt sind,
00:37:43: weil ich mich eben in Vorfeld damit beschäftigt habe, die Gruppe schon kenne, was auch immer.
00:37:47: Eine meiner Lieblingsprävention ist ja das Thema Gedankenlesen.
00:37:50: Seid auch so lieb und sag dazu mal so ein bisschen was.
00:37:53: Also natürlich auch zum Gedankenlesen, aber auch was ist noch für dich so an Präventionen?
00:37:57: Und die wichtigsten, die dir gerade jetzt in den Kopf schießen und vorbereitet?
00:38:00: Ja, hier würde ich tatsächlich zerbenen, tatsächlich mal eine eigene Folge drüber machen,
00:38:06: was für Präventionen vor allem in den Spielregeln gefahren werden können.
00:38:11: Und Spielregeln, das Wort fällt in unseren Trainings ganz oft nicht mal, sind so beiläufig eingeführte Vereinbarungen.
00:38:21: Ein Beispiel schicke ich vorweg.
00:38:23: Wenn euch irgendwas stört in den kommenden zwei Tagen, sagt mir Bescheid bitte nicht erst hinterher,
00:38:27: weil dann kann ich es nicht mehr ändern.
00:38:29: Komm zu mir hin, wenn euch zu kalt ist, zu warm, zu laut, zu leise, irgendwas nervt,
00:38:33: oder euch ist langweilig, zeigts mir, damit ich darauf reagieren kann.
00:38:38: Dann ist das hier in dem Fall ein Appell und ich sehe das nicken.
00:38:41: Und wenn das mir nicht reicht, dann frage ich noch, einverstanden?
00:38:44: Und dann kriegt man aber eine Reaktion dazu, aber das muss beiläufig sein.
00:38:48: Also bloß nicht, jetzt kommt der Block Spielregeln.
00:38:52: Spielregeln.
00:38:54: Und ich habe da mal was vorbereitet.
00:38:56: Nummer eins, Nummer zwei, Nummer drei, Nummer vier sind in die Werte hoch.
00:38:59: Das ist ja zum Glück heute gelernt.
00:39:03: Früher, jetzt doch, wir machen glaube ich noch was zu Spielregeln,
00:39:07: aber eine Sache, die in den letzten 20 Jahren sich enorm verändert hat,
00:39:12: als Spielen noch hieß, Brettspiele, hat man zu Beginn die kompletten Spielregeln gelesen,
00:39:18: wenn man nicht war.
00:39:19: Ich weiß natürlich, dass ich das genast habe.
00:39:21: Genau.
00:39:22: Und wenn man klug war, hat man dann angefangen, wenn man schon genug wusste, um anzufangen.
00:39:27: Und später wurden diese Spielregeln angepasst, dann hat man die schon gebaut,
00:39:31: so, dass man schon mal loslegen konnte und dann immer an bestimmten Stellen,
00:39:37: wenn was Bestimmtes erreicht war, wo hat man die nächste Regel bekommen?
00:39:40: Heute ist das durch die Online-Games und Playstation,
00:39:44: also mögliche Xbox, Wii, weil jetzt muss ich alle nennen.
00:39:48: Wurde das alles sehr viel einfacher, weil kein Spiel der Welt erklärt zu Beginn auf dem Screen,
00:39:57: wie jetzt die Spielregeln für das folgende Spiel ist,
00:39:59: sondern im Laufe des Spiels werden immer wieder neue Tastenkombinationen eingeführt,
00:40:03: sodass man lernt, keine Ahnung, wenn man Lara Croft spielt, wie sie springt,
00:40:08: oder wenn man WoW spielt, wie man Chat-Tit oder was auch immer.
00:40:12: Und das ist ein sehr viel einfaches Lernen.
00:40:14: So sehe ich Training und dem Beginn von dem Training nicht gleich alles auf einmal,
00:40:18: sondern manche Sachen führt man auch erst später ein, aber auf jeden Fall nicht in einem Blog.
00:40:23: Und da das so viele sind, also gerade die Prävention, würde das jetzt diese Sendung springen, glaube ich?
00:40:30: Nein, das habe ich mir sofort notiert und finde das eine sehr gute Idee.
00:40:33: Wir machen jetzt, droppen wir schon, dass die nächste Folge, die über Präventionen sein wird,
00:40:38: weil das wirklich tatsächlich noch mal ein Riesenfeld ist, das so.
00:40:41: Die Prinzipien sind wichtig und du hast eben noch eins ergänzt,
00:40:48: wenn es gelingt, in dieser ersten Stunde die Relevanzsysteme aufzuzeigen,
00:40:53: zu zeigen, dass diese Menschen gemeint sind, die Menschen miteinander zu verbinden,
00:40:58: sodass sie Vertrauen zueinander haben und das Stichwort heißt "Kohärenz".
00:41:03: Also dass die merken, wir gehören zusammen, wir können einander vertrauen,
00:41:07: wir öffnen uns hier, wir können ausprobieren ohne Gefahr.
00:41:10: Und jetzt gehen wir in unsere erste Übung rein, dann ist das eine gelungene Einführung.
00:41:16: Man könnte jetzt ergänzen und ich mag die Trainerin auch ein bisschen.
00:41:21: Oder ich habe ein bisschen gelacht, zwischendurch unterhalten.
00:41:27: Irgendwie dieser Teil ist ja wie im Theater oder im Kino, man verlässt das Kino,
00:41:33: wenn man nicht zumindest unterhalten ist.
00:41:36: Dann gibt es Filme, die verwirren einen, verstören einen oder ekeln einen,
00:41:41: vielleicht sogar auch an oder erschrecken.
00:41:44: Man hat Spaß am Lestern, weil der so schlecht gemacht ist,
00:41:47: dass man sich amüsiert, weil der so schlecht ist.
00:41:50: Aber unterhalten sein muss man.
00:41:52: Und wenn das ein Training nicht kann in der ersten Stunde,
00:41:55: dann hat man es ein bisschen schwerer.
00:41:58: Das ist vielleicht die Essenz.
00:42:01: Und eine Runde kluggelschwetzt.
00:42:06: Ein Cliffhanger haben wir, nämlich den zu den Präventionen.
00:42:11: Und einen zweiten Cliffhanger wollen wir einfach nicht so stehen lassen.
00:42:14: Ich habe das Thema Gedankenlesen erwähnt.
00:42:18: Wenn du das noch nicht kennst, dann schwärme ich dir jetzt mal davon vor,
00:42:22: warum es sich da handelt und welchen Nutzen das Ganze hat.
00:42:25: In dem Moment, wo du mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgehst,
00:42:29: dass in deinem Training Menschen sitzen, die am Anfang,
00:42:33: sagen wir mal skeptisch sind, dem Thema gegenüber,
00:42:37: oder auch allein der Tatsache gegenüber, dass sie in deinem Training sitzen.
00:42:41: Und das aufzugreifen und von Anfang an die Chance zu erhöhen,
00:42:46: dass diese Menschen ihres Skepses etwas loslassen,
00:42:49: das ist das Ziel des Gedankenlesens.
00:42:52: Das heißt, du steigst in dein Training mit, setzen ein,
00:42:56: wie einige von euch sitzen vielleicht hier unten, denken sich, oh mein Gott,
00:43:00: das ist jetzt das so und so viel Training zu dem Thema, was ich habe,
00:43:04: ganz ehrlich, was soll da noch ein neues dabei sein.
00:43:08: Oder einige von euch fragen sich vielleicht, was um alles in der Welt hat
00:43:12: meine Führungskraft geritten, mich genau hierher zu schicken.
00:43:17: Oder einige von euch denken sich vielleicht,
00:43:21: dieses Thema zwei Tage, ganz ehrlich, ist das nicht ein bisschen überdimensioniert?
00:43:26: Egal was das ist, was du vermutest, was die Menschen denken könnten,
00:43:30: du verbalisierst es.
00:43:32: Was du damit zeigst ist, ich weiß, dass ihr so denkt.
00:43:36: Und was du mit der Tonalität zeigst, in der du das sagst, ist,
00:43:40: und das ist in Ordnung.
00:43:42: Natürlich bist du damit noch nicht fertig, jetzt braucht es einen weiteren Schritt,
00:43:46: einen zweiten Satz, einen nächsten Punkt, den du nennst,
00:43:50: damit das nicht so im Raum stehen bleibt.
00:43:53: Und er könnte zum Beispiel so aussehen.
00:43:56: Mein Ziel ist es, dass du am Ende rausgehst und sagst, wow, ja doch,
00:44:00: das hat sich gelohnt.
00:44:02: Lass uns mal gucken, wie wir da gemeinsam hinkommen.
00:44:05: Und da ich weiß, dass einige von euch dieses Thema schon mehrfach gehört haben,
00:44:09: lasst uns gleich mal damit einsteigen, wie die Vorerfahrungen hier im Raum aussehen.
00:44:13: Steht doch bitte mal alle auf.
00:44:15: Das heißt, du hast, das waren jetzt zwei Beispiele für nächste Sätze,
00:44:19: etwas in Pettum, mit dem du zeigen kannst, dass du durch dieses Bewusstsein
00:44:26: über die Zweifel, über die Frage zeichnet,
00:44:29: und dadurch, dass du auch sagst, die sind in Ordnung und ich nehme die an.
00:44:33: Dir etwas überlegt hast in diesem Training, was eine Chance birgt,
00:44:37: dass die Zweifel ihre Zweifel nicht erfüllt bekommen.
00:44:40: Und das ist der Gedanke, du sprichst es aus, du zeigst,
00:44:43: dass es okay ist, so was zu denken,
00:44:46: und du schlägst etwas vor, was denjenigen das Gefühl gibt,
00:44:51: die Chancen sind vielleicht doch größer, als ich dachte,
00:44:54: dass meine Gedanken hier nicht erfüllt werden.
00:44:57: Das ist das Thema Gedankenlesen.
00:45:00: Und dieses hier war kluggeschwetzt.
00:45:04: Dann sonst finde ich, kommt es drauf an, und das immer.
00:45:12: Und das immer, immer, immer, immer, immer.
00:45:14: Sehr schön.
00:45:15: Ich freue mich schon auf die für dich dann ganz überraschend kommende Folge,
00:45:19: die wir beim nächsten Mal aufzeichnen werden, die sich um Prävention dreht.
00:45:22: Danke für das Thema Einstiege.
00:45:24: Wer mehr lesen will darüber, gerne dann in dem, wie heißt das?
00:45:28: Show Notes.
00:45:30: Show Notes.
00:45:32: Ich sag noch mal, wenn so auch ein Noob.
00:45:35: Danke dir.
00:45:37: Ciao, ciao.
00:45:39: [Musik]
00:45:44: Das war Learn, Unlearn, Repeat, der Podcast für Lernarchitekt*innen.
00:45:50: Jetzt abonnieren, damit du keine Folge verpasst.
00:45:54: Sabine und Jürgen freuen sich über Austausch mit dir.
00:45:57: Schreib ihn an podcast@bridgehouse.de
00:46:01: [Musik]
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