Ausstattung
Shownotes
Sie ist mehr als nur ein nettes „Add-on“. Sie zahlt ein auf Immersion, unterstützt den Transfer und unterstreicht Deinen einzigartigen Auftritt – Deine Ausstattung. Sei es als Raumelement, als aktiv eingebaute Requisite, Give Away oder Metapher.
Wie kommst Du auf Ideen, was Du alles in Deinen Koffer packst - also neben Unterwäsche und Schuhen? Was macht den Unterschied zwischen albern und cool? Inwiefern geht das Ganze auch mit kleinem Budget?
Über diese Fragen tauschen sich Sabine und Jürgen aus. Ebenso über das mögliche Zuviel – denn auch das gibt es natürlich. Du hörst viele Beispiele, welche Dinge Du pointiert einsetzen kannst. Und über Räume – auch diese betrachten sie als eine Form der Ausstattung. Klar, nicht immer hast Du (genug) Einfluss darauf, wo Du trainierst – die bewegliche Einrichtung des Raumes kannst Du aber beeinflussen.
Das Klug geschwätzt serviert Dir Anregungen, wo Du Deine Ausstattung herbekommst. Dazu findest Du auch weiter unten in dieser Beschreibung mehr.
Letztlich helfen Dir Ausstattungen sogar aus kritischen Situationen heraus. Spiel, Spaß und (Ent-)Spannung für Deinen Teilnehmenden - und für Dich selbst. Erweitere Deine Möglichkeiten.
Auf geht’s. Sabine und Jürgen
BRIDGEHOUSE
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Redaktion und Produktion: Sabine Venske-Heß und Jürgen Schulze-Seeger
Musik, Sprecher, technische Unterstützung: Felix Müller,
Fotos: Uwe Klössing,
Unsere Lieblingshotels. Ein erster Blick auf das, was wir mögen, findest Du auf Sabines Pinterest Pinnwand https://pin.it/2vBe5MXOt
Und hier Quellen für Deine Ausstattung:
Zauberzubehör https://www.itsmagic-zaubershop.de/Zauberartikel-und-Zubehoer-kaufen_1
Bälle, Puppets und mehr https://www.sport-thieme.de/cat/search=puppets
Von der Kita bis zur Erwachsenenbildung https://www.betzold.de/
Nicht nur Bücher gibt’s z.B. bei https://www.thalia.de/kategorie/spielwaren-4770/#/list
Lebensgroße Pappaufsteller zum Beipiel hier https://www.druck-produzenten.de/shop/pappfiguren/pappfigur-lebensgross/
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Unser Lieblings-Künstlerbedarf-Shop https://www.boesner.com/
Unsere mehrfach erwähnten Systainer, in denen wir Material transportieren https://shop.systainer.com/de/?utm_source=GADS&utm_medium=ad&utm_campaign=Brand_tanos-systainerDE&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=19130152201&utm_term=tanos%20systainer&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjww5u2BhDeARIsALBuLnOyNlem5jlhXROxSj8cyQeEKyp4tWFEpQJXHTYq49BTiGOxFTxtNyUaAmcREALw_wcB
Transkript anzeigen
00:00:00: Es geht aber eigentlich schon los in dem Moment, wo die Teilnehmenden in den Raum kommen mit der sogenannten Catch-Station.
00:00:06: Normalerweise ussel ich mich davor, dass ich vielleicht gescheitert bin in dieser Konfliktsituation.
00:00:11: Und auf einmal dreht sich das für mich, dass ich sage Moment, egal wie, ich habe auf jeden Fall was gelernt.
00:00:16: Aber es geht darum, um eine gezielte Auswahl zu treffen.
00:00:19: An welchen Stellen in meinem Training sind Dinge besonders wertig, um erinnerlich zu sein?
00:00:25: Learn, unlearn, repeat. Der Podcast für alle, die das lernen leichter und das Verlernen schneller machen wollen.
00:00:34: Mit Sabine Fenske-Hess und Jürgen Schulze-Sega.
00:00:38: Hey Jürgen. Hey Sabine.
00:00:44: Ich habe dir heute ein Thema mitgebracht, was für dich in den Testings unserer Teilnehmenden von der Trainerakademie immer besonders wichtig ist.
00:00:54: Und was ich mit dir näher angucken möchte, das Stichwort ist Ausstattung.
00:01:01: Oh mein Lieblingsthema.
00:01:04: Ja, ja, ja, ja, ja.
00:01:06: Wenn man bei inhaltlich nicht weiter weiß, kann man fast alles durch Ausstattung wettmachen.
00:01:11: Ja, so in etwa bei der Gedanke meiner Planung.
00:01:16: Tatsächlich habe ich aber wirklich an so alles drum herum gedacht und finde das spannend, das anzugucken.
00:01:20: Was Räume machen, was Ausstattung ausmacht, was es macht mit Gerüchen, Orten,
00:01:27: letztlich auch vielleicht ein metaforisches Einbinden ganzer Trainings.
00:01:31: Und es mal auf dieser Seite ein bisschen rumzutreiben.
00:01:35: Und was mich interessiert, ist spontan, wenn du Ausstattung hörst, was ist dein erstes inneres Bild?
00:01:42: Ich finde, also das Ganze dient ja vor allem der Resonanz des Trainings.
00:01:48: Also je sonderbarer und merkwürdiger die Ausstattung ist,
00:01:53: desto länger haftet dieses Training möglicherweise im Gedächtnis.
00:01:57: Ich glaube, wir haben in irgendeiner anderen Stelle schon mal über mein brennendes Buch gesprochen.
00:02:01: Ich bin mir sicher, dass sich Teilnehmer zehn Jahre später an viele Inhalte nicht erinnern,
00:02:07: aber doch an dieses Buch, das plötzlich anfing zu brennen.
00:02:11: Und es geht aber eigentlich schon los in dem Moment, wo die Teilnehmenden in den Raum kommen mit der sogenannten Catch-Station.
00:02:20: Also irgendeinen Aufbau, der Fragen aufwirft, den es ein bisschen sonderbar aussieht,
00:02:27: wo man schon so Haltwegs denken kann, das könnte was mit dem Thema zu tun haben,
00:02:31: aber man weiß nicht so richtig was.
00:02:33: Und dann merkt man schon, man taucht ein bisschen mehr ein.
00:02:37: Auch hier ist es ja wieder so, alles für das unser Gehirn keine Erklärung hat,
00:02:43: wird durch die Amygdala eher durchgelassen.
00:02:47: Also das sind das Eindruck, weil davon ja eine Gefahr ausgehen könnte, so ganz primitiv gesagt.
00:02:54: Und insofern ist das Reinkommen in einen Raum, der nicht auf die gewohnte Weise ausgestattet ist,
00:03:00: schon dieses erste Wachwerden von den Teilnehmenden, weil hier irgendwas anders ist.
00:03:06: Und das geht von bis, also je nach Budget kann man es vollkommen übertreiben,
00:03:14: also wirklich den kompletten Innenarchitektur des Raumes verändern,
00:03:18: aber manchmal sind es die kleinen Dinge auf die das Auge dann fällt, die tatsächlich einen Unterschied machen.
00:03:23: Und wenn man das so kategorisieren würde, was ich noch nie getan habe, fällt mir gerade auf,
00:03:29: gibt es einesseits Dinge, die das Räumliche eher betreffen, dann gibt es aber auch Requisiten.
00:03:35: Und Requisiten sind Dinge, die manchmal so beiläufig in die Hand genommen werden
00:03:41: und wirklich nur für die Illustration einer einzelnen Aussage genommen wird.
00:03:46: Du kennst möglicherweise meine Glühbirne, ich habe so eine Glühbirne, die von selber leuchtet
00:03:53: und die benutze ich manchmal, also man nimmt die in die Hand,
00:03:57: damit die Hörerinnen sich das jetzt gerade vorstellen können,
00:04:01: man nimmt die in die Hand, die hat keinen Stromzugang und so, da ist eine Batterie drin.
00:04:05: Und durch einen Trick, man muss nämlich die beiden Kontakte mit einem Ring, den man auf dem Fingertrick verbinden,
00:04:13: das ist eine zauberartige, jetzt habe ich es verraten.
00:04:17: Auf Weihar, ja unbedingt, das ist eine ganze Überraschung weg.
00:04:22: Aber dann leuchtet diese Birne auf, in dem Moment wo man beispielsweise sagt,
00:04:27: okay und an dieser Stelle haben wir etwas gelernt, dann leuchtet diese Birne auf,
00:04:31: dann können wir die wieder wegpacken und es ist total mini und beiläufig.
00:04:36: Aber wenn das ein paar Mal passiert, bei dem dann haben wir wieder etwas gelernt,
00:04:40: und zwar nicht so als Karlauer, sondern tatsächlich als Illustration dessen,
00:04:44: ich verwende das beispielsweise manchmal, wenn ich sage, das Mindeste, was passiert,
00:04:49: wenn man Konflikte angesprochen hat, statt sie für sich zu behalten oder in sich reinzufressen,
00:04:56: ist man lernt nach und nach, wie man diese Konflikte anspricht, das heißt im "Cycle of Engagement"
00:05:01: ist das an dritter Stelle das Learning, das daraus entsteht, dass man zunehmend mehr Konfliktgespräche aktiv anspricht.
00:05:09: Und dann leuchtet eben jedes Mal diese kleine Birne, freue ich mich auch jedes Mal drüber, dass sie leuchtet,
00:05:13: dann packt man die wieder weg und dadurch ist das wie auf einer Theaterbühne ein bisschen eindrücklicher geworden,
00:05:20: was man an der Stelle gesagt hat.
00:05:22: Ich würde da gerne mal reingehen kurz, weil das ein schönes Beispiel auch dafür ist,
00:05:26: dass das wirklich eine Dosierungsfrage ist und natürlich eine grundsätzliche Frage des,
00:05:32: wie stehe ich zu Teilnehmenden in der Erwachsenenbildung, weil das war so schön, da hat es sogar gesagt,
00:05:38: dann haben wir wieder was gelernt, mit Sicherheit gab es einige, die gestutzt haben,
00:05:41: so nach dem "Toll, ja so viele Schule" und dann habt ihr jetzt auch brav was gelernt.
00:05:47: Genau, das Gegenteil ist ja hier der Fall im Sinne von normalerweise gruselig mich davor,
00:05:53: dass ich vielleicht gescheitert bin in dieser Konfliktsituation und auf einmal dreht sich das für mich,
00:05:58: dass ich sage Moment, egal wie, ich habe auf jeden Fall was gelernt und das hat eine ganz an Bekornotation
00:06:03: und das finde ich auch spannend im Verlauf, dass wir mal drauf gucken, wo ist die Grenze,
00:06:08: wann wird es albern, was ist sozusagen so "No go" auch in der ganzen Geschichte,
00:06:13: aber ich habe dich unterbraun, du wolltest noch in eine weitere Richtung, hast du die noch?
00:06:16: Definitiv, weil es ist so wie beim Beton von Worten innerhalb von Sätzen,
00:06:22: wenn man in einem Satz jedes Wort betont, betonen man gar nichts.
00:06:26: Also das ist ähnlich wie Energestik oder in anderen Dingen, sobald man zu viel unterstreicht,
00:06:32: wird alles nivelliert und es geht darum, eine gezielte Auswahl zu treffen,
00:06:40: an welchen Stellen in meinem Training sind Dinge besonders wertig, um ähnerlich zu sein
00:06:46: und dazu holt man diese Requisiten dann raus.
00:06:50: Manchmal ist es wirklich sehr spielerisch, also da geht es eher darum,
00:06:55: mal Dinge auf eine andere Art und Weise zu transportieren,
00:06:58: aber wenn es um diese Markierung geht, dann spielen Requisiten eine ganz besondere Rolle.
00:07:04: Markierung, meinst du, die Markierung des relevanten Inhalts ist, den du auch durch Wiederholung,
00:07:10: dann dadurch natürlich nochmal ganz anders setzt.
00:07:12: Genau, also wenn man sich vorstellt, also manchmal habe ich das früher gemacht,
00:07:17: man sich vorstellt, man hätte am Ende wie so eine Art Galerie-Rundgang,
00:07:21: den wir ja oft mit den Flipcharts machen, die Study-Bodies nochmal an Nils Flipchart
00:07:26: und quatschen kurz darüber, worum ging es da, kann man das selber auch machen
00:07:29: mit einer Galerie, wo Gegenstände liegen.
00:07:32: Also in meinem Traum mit richtig Budget sind da so Säulen, wo normalerweise Statuen draufstehen.
00:07:40: Oh ja.
00:07:41: Und dann liegt da diese Birne und da liegt das Birneboot.
00:07:43: Mit so einem Spot beläuftet.
00:07:44: Wundervoll.
00:07:45: Wundervoll, schön arrangiert.
00:07:46: Genau.
00:07:47: In der alten Nationalgalerie.
00:07:49: Selbstverständlich, genau.
00:07:51: Die Leute gehen da durch und mit jedem Gegenstand, mit jedem Symbol
00:07:57: haben die eine bestimmte Stelle in dem Training erinnert
00:08:02: und nehmen das in Gedanken mit, jetzt abgesehen von den Symbolankern,
00:08:06: die sie sowieso mitnehmen.
00:08:07: Das ist dann die dritte Kategorie.
00:08:09: Ich glaube, ich mache das mal mit den Kategorien.
00:08:11: Die Kategorie.
00:08:12: Also wir haben Raumerstattung, wir haben Regresite, wir haben aber auch Giveaways.
00:08:16: Also die Symbolanker, die wir den Teilnehmenden mitgeben
00:08:20: und die dann auf ihren Schreibtischen liegen.
00:08:23: Meist das, was im Training passiert ist, in Miniatur.
00:08:28: Und es macht auch gleichzeitig ein bisschen Werbung für das Training.
00:08:33: Was nicht so unser Style wäre, ist, wenn da überall dann unser Firmennamen draufsteht.
00:08:38: Aber es sind oft diese kleinen Gegenstände.
00:08:41: Beispiel der Pinguin, den wir in einer Session unserer Trainerausbildung
00:08:45: mitgeben, als Symbol für dieses, der Pinguin unter Wasser ist beherrschend.
00:08:51: Das kann aber nicht fliegen.
00:08:53: Es geht darum, dass man einen Umfeld im Leben findet,
00:08:57: in dem man Pinguin im Wasser ist.
00:08:59: Jetzt ist der kurz vorm.
00:09:01: Man kriegt eher so einen kleinen Pinguin, manchmal zugeschickt,
00:09:04: manchmal aber auch mitgenommen aus dem Training.
00:09:06: Und das steht dann halt eine Weile, manchmal auch eine ganze Weile im Regal
00:09:11: oder auf dem Schreibtisch und erinnert an das, was da inhaltlich geschehen ist.
00:09:15: Das wäre jetzt die dritte Kategorie.
00:09:17: Und die vierte fällt mir bestimmt noch gleich ein.
00:09:19: Das ist ganz bestimmt, wenn wir weiter reden, ich bin mir sicher.
00:09:22: Aber was das übertriebene betrifft, wenn man dazu geschüttet wird
00:09:26: mit solchen Dingen, dann wird eben nichts betonen,
00:09:30: sondern wirklich auszuwählen, was ist eine geeignete Requisite.
00:09:35: Ich finde sogar, dass man am Ende von einem Konzeptdesign
00:09:38: mal durchgehen sollte sein Training.
00:09:40: An welchen Stellen will ich eine besondere Betonung setzen
00:09:43: und was wäre die symbolhafte Unterstreichung dessen, was da behandelt wird,
00:09:48: sodass man am Ende noch mal pimpen kann.
00:09:51: Und das sind alle möglichen Gegenstände.
00:09:53: Du kennst bei mir das Schwert oder den Schild
00:09:55: oder Dinge, die jeweils mit dem Trainingsthema zusammentun.
00:09:59: Und wie gesagt, man kann es übertreiben.
00:10:02: Jetzt mal abgesehen davon, das wäre auch teilweise mit LKW-artigen Ladungen
00:10:06: verreisen zu unseren Seminarhauten.
00:10:09: Und es geht aber nicht um die Schwämme und schon gar nicht um Konsum,
00:10:14: sondern eher dieses pointierte Unterstreichen, so wie man es im Theater kennt.
00:10:17: Das waren sie die schönen.
00:10:20: Ich habe auch gerade nochmal diesen Punkt, den möchte ich nicht mehr aufgreifen,
00:10:25: dieses "Wie kommst du auf die Requisiten? Wie kommst du auf diese Gedanken?"
00:10:28: Und du hast gerade schon gesagt, das Konzept steht zuerst,
00:10:32: also natürlich stehen zuallererst die Lärm.
00:10:34: Die Lernziele natürlich.
00:10:36: Das ist ja vollkommen klar.
00:10:39: Und dann entstehen Ideen zu Inhalten und zu methodischem Vorgehen.
00:10:44: Und dann tatsächlich, also gerne natürlich auch parallel logisch,
00:10:48: wie unser Gehirn halt so agiert.
00:10:50: Aber tatsächlich ist das von der Eskalation letztlich.
00:10:53: Wie kann ich das noch eindringlicher, noch merklicher,
00:10:57: noch lernrelevanter machen, was da passiert?
00:11:03: Ich glaube, dass das in beide Richtungen geht.
00:11:07: Also mir ist die Vorgehensweise, wie du sie eben skizziert hast,
00:11:10: die validerere, also dass man erstmal Lernziele hat,
00:11:14: dann ein Design baut und am Ende schaut,
00:11:18: an welchen Stellen brauche ich eine Unterstützung in Form von Requisite.
00:11:21: Aber ganz ehrlich, manchmal stehe ich im Keller.
00:11:25: Ich verstehe im Keller, sehe einen bestimmten Gegenstand
00:11:29: und denke, das wäre doch eigentlich eine tolle Illustration für das und das.
00:11:33: Und wir haben auch tatsächlich in einer Trennausbildung schon mal den umgekehrten Weg gemacht.
00:11:39: Wir haben den Teilnehmenden ein Thema gegeben
00:11:43: und wir haben ihnen eine Ausstattung gegeben, also wirklich absurde Gegenstände.
00:11:48: Und das Ziel war, den Inhalt mit diesen Gegenständen zu transportieren.
00:11:54: Und es ist unglaublich, was dafür Metaphern bei rauskommt,
00:11:58: wie plakativ das sein kann.
00:12:00: An manchen Stellen ein bisschen gebeugt,
00:12:02: aber ich wünsche mir eigentlich, dass die Kreativität
00:12:05: unserer Kolleginnen und Kollegen und auch unsere eigene dadurch angeregt wird,
00:12:09: dass wir eben manchmal auch den umgekehrten Weg gehen.
00:12:12: Und mein Liebster ist natürlich der im Spielzeugladen stehend.
00:12:17: Und noch besser sind so Museumshops,
00:12:22: also so absurde, verblüffende Gegenstände sind.
00:12:27: Und dann schaust du da drauf und denkst dir,
00:12:30: das wäre doch eigentlich eine super Illustration für mein Thema Sohnsohn.
00:12:34: Dann geht es auch mal diesem Weg.
00:12:37: Für mich ein Idol, was Ausstattung betrifft.
00:12:42: Also ich habe viele Ideen, was da für mich das ist.
00:12:45: Axel ist ganz vorne.
00:12:47: Und ich erinnere mich an ein Workshop, den er gemacht hat.
00:12:52: Ich meine es war ein BDVT-Camp vor vielen Jahren.
00:12:55: Und Axel, falls ihr das jetzt hört, muss ich aufpassen,
00:13:00: ist so ein Spielkind für ein Spiegelndauer
00:13:03: und damit mit so einer Freude dabei.
00:13:05: Im absolut positiven Sinne, genau.
00:13:07: Genau, dass er eine winzige kleine Plastikmodelleisenbahn
00:13:11: in der Mitte des Raumes aufgebaut hat.
00:13:13: Das war wirklich nur so ein Kreis.
00:13:15: Dann hat er so eine Aufzieh-Lock da draufgesetzt.
00:13:18: Und überall, wo die, also waren so Kuvers mit so Fragen,
00:13:22: um diese Eisenbahnen rumgestreut.
00:13:25: Und dann hatte die immer nur so eine Umdrehung aufgedreht,
00:13:28: sodass sie nur kurz gefahren ist.
00:13:30: Und dann war das so, dass sie irgendwo angehalten.
00:13:33: Und dieses Kuvert musste sich dann ein Team nehmen
00:13:36: und diese Frage beantworten, die da drin stand.
00:13:38: Total absolut.
00:13:40: Aber es war auf jeden Fall so viel unterhaltsamer,
00:13:43: als ob man jetzt einfach am Ende noch mal so eine Abfrage macht.
00:13:46: Ja, oder das typische Ziehmal hier,
00:13:48: einen Umschlag und dann beantwortet den, absolut.
00:13:51: Und ich finde es so schön,
00:13:53: dass während wir sprechen diese Verknüpfung zwischen Metaphar
00:13:56: und Ausstattung und Inhalt und Ziel auch schon deutlich wird.
00:14:00: Weil das, ich erinnere, Snape, der manchmal als lebensgroße
00:14:04: Pappfigur bei uns in den Trainings steht.
00:14:07: Also auch mit den Metaphern von Filmen oder Büchern zu arbeiten,
00:14:12: ist ja dann durchaus lernenintensivere Sachen.
00:14:16: Und da ist, finde ich, auch wenn es spannend, es gibt ja tatsächlich,
00:14:19: also man sollte es, also jemand wie ich kann es kaum glauben,
00:14:22: es soll ja Menschen geben, die Harry Potter richtig doof finden,
00:14:25: zum Beispiel.
00:14:26: Geht es nur damit um, wenn du da so auf tatsächlich was lostriffst?
00:14:31: Reaktanz, richtig.
00:14:33: Einfach wegräumen, einfach wegräumen.
00:14:36: Aber die Wahrscheinlichkeit...
00:14:38: Nein, den Teil nehmen wir noch.
00:14:40: Aber ich glaube, die Wahrscheinlichkeit,
00:14:43: dass man unter zwölf Teilen nehmenden zwölf Harry Potter-Hasser
00:14:48: hat relativ gering.
00:14:50: Man hat dann mal vielleicht einen oder so,
00:14:53: ich kenne, ich habe mir tatsächlich einmal untergelaufen,
00:14:56: dass jemand Star Wars richtig doof fand
00:15:00: und war auch ne Yoda-Figur im Raum.
00:15:04: Und ich liebe die Zitate von Yoda,
00:15:07: weil sie so viel Philosophie und Menschheitsprinzipien transportieren.
00:15:13: Und dann ist es okay.
00:15:15: Also meistens fragt man ja dann,
00:15:17: ist es okay, dass er noch da steht
00:15:19: oder soll ich ihn irgendwo hinstellen, wo du ihn nicht sehen musst?
00:15:22: Das ist gut, das passieren aber meistens die anderen Leute.
00:15:25: Aber was ich wichtig finde,
00:15:28: ist, dass man sich nicht zu sehr in so Kindergarten-Ausstattung bedient,
00:15:35: sondern es geht um Wertigkeit, finde ich bei der Ausstattung.
00:15:39: Ich liebe diesen Zauberstab,
00:15:42: der Feuer, also ein richtiges Feuer erzaubert,
00:15:47: weil er wirklich wie ein Zauberstab aussieht
00:15:50: und nicht so ein Plastik ist, wie wir sonst immer benutzt haben.
00:15:54: Oder dass es eben, zum Beispiel,
00:15:57: dieses alles in Primärfarben zu verwenden in einem Training
00:16:02: erinnert dann als Ausstattung sehr, sehr schnell an Kindergarten.
00:16:06: Also Primärfarben sind,
00:16:08: das ist Gritzegrün, Gritze Rot,
00:16:11: das ist Gritze Rot, Kranl Rot, Blau und Gelb
00:16:14: und Orange vielleicht noch.
00:16:16: Und dann sind wir eben, du kennst deswegen auch diese Tültücher,
00:16:21: die haben genau diese Farben
00:16:23: und wir kennen das halt zu sehr aus Kindergarten
00:16:26: und müssen deswegen aufwachsen, dass das wertiger ist.
00:16:30: Wenn man jetzt alles zusammen noch und dann die hohe Kunst,
00:16:33: finde ich, wenn man die Auswahl der Requisiten
00:16:36: noch mal einen weiteren Prinzip unterordnet,
00:16:39: Das gibt ja manchmal Trainings, die haben ganze Parabeln.
00:16:44: Also das will jetzt mein Plakatives nehmen.
00:16:47: Wenn man Team-Training macht, wird manchmal die Parabel bergsteigen genommen oder in Udern
00:16:52: oder solche Dinge.
00:16:53: Und dann stammen, wenn das jetzt Seefahrt ist, als Parabel oben übt drüber, stammen dann
00:16:59: halt möglichst viele Gegenstände oder Requisiten aus einem Maritim-Kontext in irgendeiner
00:17:04: Form.
00:17:05: Und dann kriegt es eben auch was Konsistentes in dem Training.
00:17:11: Ich denke, dass es manchmal zulassend der Erinnerlichkeit geht, aber die Annahme dessen, was da kommt,
00:17:18: wird ein bisschen erhöht dadurch, dass es, wie gesagt, wertig ist und sich an der Wachsende
00:17:24: richtet und nicht so sehr an Kinder.
00:17:27: Ja, ich glaube auch der humorvolle eigene Umgang damit, also das Ganze weniger ernst zu nehmen
00:17:33: und auch selber in einer lustigen Form zu credenzen.
00:17:37: Ich erinnere, dass du zum Beispiel deinen Gürteltier, was seinen Auftritt hat, als Metapher für
00:17:44: harte Schale und dann ist da aber doch was Verletzliches innen drin, durchaus immer
00:17:48: mal wieder hinter dich schmeißt.
00:17:50: Also dass dieses niedliche, kuschelige, süße, putzelwesen dann nicht zu sehr niedlich, kuschelig,
00:17:55: süß und putzelig wird.
00:17:57: Ja, von mir auch.
00:18:03: Ich weiß, was du meinst, dass man das selbst immer wieder so ein Abstand dazu wählt,
00:18:10: dass man eben nicht requisiten verliebt wird.
00:18:12: Das ist auch die Absicht, ehrlich gesagt, an diesem Punkt.
00:18:17: Und mal wieder eine Runde kluggeschwetzt.
00:18:22: Beim Thema Ausstattung gibt es nicht so wahnsinnig viel theoretisches Anzugucken außer, dass
00:18:29: du dich vielleicht fragst, wo kriege ich denn coole Sachen her?
00:18:33: Wir haben dir ein paar Quellen in die Show notes gepackt, wo wir uns Inspirationen holen.
00:18:40: Und wir gehen meistens so vor, dass wir ein Themenfeld haben, ein Achtung, Sabine wieder
00:18:47: am Wortwerk, ein Lernziel haben.
00:18:52: Und mit dem laufen wir sozusagen als Fokus durch die Gegend und lassen uns Assoziationen
00:19:00: schenken, würde ich es mal nennen.
00:19:01: Egal wo wir unterwegs sind, sei es eben in einem Laden für Baumaterialien oder bei einem
00:19:09: wunderbaren Künstlerbedarfsausstattter.
00:19:12: Und dadurch, dass wir im Kopf haben, okay, da will ich hin mit meiner Gruppe, das soll
00:19:18: bewirkt werden durch eine bestimmte Übung.
00:19:21: Das ist das, was ich mir schon dafür überlegt habe.
00:19:24: Gibt es eine riesengroße Chance, dass wir über Sachen stolpern, wo wir den Ahnung
00:19:28: haben, cool, damit könnte ich das viel mehr visualisieren.
00:19:32: Das wäre eine Möglichkeit, das zu verankern.
00:19:35: Das wäre ein Weg mit diesen Gegenständen tatsächlich auch was zu bauen zu dieser Thematik.
00:19:41: Und so kannst du sogar durch deinen eigenen Haushalt gehen und auch da immer mal wieder
00:19:45: neue Dinge finden bzw. Dinge, die du vorher eben schon hattest, auf eine neue Weise belegen
00:19:51: und dann für dich nutzbar machen.
00:19:53: Also sei frei im Assoziieren und starte deinen Training mit sehr melkwürdigen, optischen
00:20:01: Dingen aus.
00:20:02: Das war klug geschwetzt.
00:20:05: Und ich finde es manchmal spannend, dass einfach Räume per se bis zu einem gewissen
00:20:12: Grade beeinflussbar sind.
00:20:14: Zum Teil haben wir eine Wahl und können vorher auch gucken, was ist das für ein Ort.
00:20:18: Schauen uns an, was sind da für Stühle drin.
00:20:21: Wie sehen Teppiche aus, ein herrliches Thema.
00:20:24: Da konnten wir alleine einen ganzen Podcast darüber machen.
00:20:27: Wie ist das Raumklima im Sinne auch das Duftes?
00:20:31: Also in der Nähe einer der Küche zu sein, ist durchaus was, was eine Einfluss hat und
00:20:37: so weiter.
00:20:38: Und manchmal ist es aber auch so, dass bestimmt viele unserer Hörerinnen und Hörer nicht
00:20:43: wählen können, sondern in Betriebsinternräumen unterwegs sein müssen dürfen oder auch kurzfristig
00:20:49: irgendwelche Hotels gebucht werden.
00:20:51: Auch wenn wir mal Einsätze haben, die relativ kurzfristig dann irgendwie untergebracht werden
00:20:56: müssen.
00:20:57: Und ich finde manchmal alleine das Stellen der Stühle macht einen Unterschied.
00:21:01: Längliche Räume, die gerne aus einem mir nicht sich erschließenden Grund so bestult
00:21:07: werden, dass an einer der kurzen Seiten die sozusagen Bühne gebaut wird und dann die
00:21:12: Stühle in diese Länge hineingebaut werden.
00:21:14: Allein das zu ändern und zu sagen, warte mal, ich baue mir mein Flip-Shirt und meinen Stuhl
00:21:19: auf die langen Seite und drehe mir die Stühle so, dass dann wie dann High Price entsteht,
00:21:24: macht einen totalen Unterschied in der Atmos oder auch noch so ein paar Sachen, wo du sagst,
00:21:29: so ganz pragmatisch, wenn ich dann da drinstehe und denke, oh mein Gott, ja, ich weiß der
00:21:33: Raum, in dem ich gerade bin, ist immer der Beste.
00:21:35: Was kann ich tun, außer diesen Satz mantraartig vor mich hin zu sagen?
00:21:42: Also was ich nicht ändern lässt, lässt sich tatsächlich nicht ändern.
00:21:47: Klammer auf, was ich mit einer Flex nicht ändern lässt.
00:21:51: Kann man nicht ändern, klammer zu.
00:21:53: Nein, also man muss demütig bleiben, wenn ja, je länger wir trainieren, manchmal ein
00:21:58: bisschen divenhafter.
00:21:59: Ich kann hier nicht da arbeiten.
00:22:01: Aber es lässt sich mit fast jedem Raum noch irgendwas machen.
00:22:07: Mein erster Akt ist eigentlich immer, dass ich, hat Hotelpersonalrufe und um mithilfe
00:22:14: bitte, wenn es zum Beispiel darum gibt, Bilder abzunehmen, Deko zu entfernen.
00:22:21: Du meinst so Plastikblümchen und kleine, darum herum, verstehende, genau, Glitzersteinchen
00:22:28: und so was?
00:22:29: Also alles, was irgendwie ablängt oder nicht, zu meinem Thema passt.
00:22:34: Und ich verspreche dann immer, dass wir es hinterher auch wieder so hinbauen, das tun
00:22:37: wir dann auch.
00:22:38: Aber manchmal ist es dann, dann kommen die wirklich mit, ja, das Bild ist unglaublich
00:22:44: kostbar und nicht versichert und so.
00:22:46: Man muss sehr, sehr viel verhandeln und kann sich selber schelten, weil man hätte ja
00:22:52: einfach einen Tag vorher anreisen können, man schon mal umbauen können.
00:22:55: Aber ich finde auch, dass allein die Ausrichtung, also wohin schauen die Teilnehmenden überwiegend,
00:23:03: macht so einen riesen Unterschied.
00:23:04: Und das hängt dann vom Thema aber auch von anderen Dingen.
00:23:07: Aber wenn ich so eine Faustdräge machen würde, ist immer alles raus, außer der Tisch mit
00:23:15: den Systemen an, wo das Equipment drin ist und die Pinwand und Flip-Tart Materialien
00:23:21: und ansonsten Stühle.
00:23:24: Und je weniger die Leute vor sich ablegen können, was sie dann wiederum ablängt, desto
00:23:31: besser das Eintauchen.
00:23:33: Da staun ich auch immer wieder, dass die, meist die Hemmschwelle von Menschengröße
00:23:38: ist danach zu fragen, dass die Sachen alle rausgebracht werden, als die Hemmschwelle
00:23:42: derjenigen in den Hotels oder die die Räume organisieren, das wirklich zu machen.
00:23:47: Allein dieses Lehren finde ich einen Wahnsinnswirkung, dann das Thema, wo kommt das Licht her?
00:23:53: Also wer ist der Schattenriss?
00:23:55: Sehe ich im Zweifel in Schattenriss Gesichter als meine Teilnehmenden, sodass die nicht
00:24:00: die ganze Zeit in mein Gesicht als Schattenriss gucken müssen, weil ich halt direkt vor dem
00:24:04: Fenster aufgebaut bin.
00:24:06: Kleine Dinge, die natürlich im Laufe der Routine völlig selbstverständlich sind, aber gerade
00:24:10: für diejenigen, die anfangen, spannende kleine Dinge sind, die wirklich leicht zu verändern
00:24:15: gehen.
00:24:16: Also wenn das Equipment da noch mit reinzählte diese Ausstattung, dann hängt das tatsächlich
00:24:25: alles zusammen.
00:24:26: Vielleicht wäre das auch noch eine Kategorie, sollte man mal vielleicht mal angehen.
00:24:29: Was ich immer dabei haben sollte, Doppelpunkt, diese Kategorie.
00:24:33: Also stelle mich in einen leeren Raum mit der Ansage, hier kommen gleich 40 Teilnehmende,
00:24:41: dein Thema ist Punkt, Punkt, Punkt.
00:24:44: Und dann hätte ich mit Sicherheit eine Prioriste.
00:24:48: Also der Nummer 1.
00:24:50: Das ist so die einsame Inselfrage für Trainerinnen und Trainer.
00:24:54: Das würde super sein.
00:24:56: Und du weißt, bei mir wäre es ein 388er Königsblau.
00:24:59: Auf jeden Fall.
00:25:00: Genau.
00:25:01: Und du gibst noch einen roten dazu oder einen pinken mit?
00:25:04: Ja, der kommt aber nach den Flipchart.
00:25:06: Ja, das sehe ich ein.
00:25:07: Ja, der kommt aber nach den Flipchart, weil ohne Flipchart.
00:25:09: Also ich würde mir wahrscheinlich mit dem 388er auf die Haut malen, wenn ich keinen Flipchart
00:25:14: hätte oder auf die Stirn.
00:25:16: Genug T-Shirts einstecken ist auch eine Variante.
00:25:18: Die eigenen T-Shirts beschriften.
00:25:20: Und danach kommen so nahe und nahe andere Dinge.
00:25:24: Aber es gibt ja tatsächlich so, ich liebe das und ich empfehle das auch tatsächlich eben
00:25:31: mit den Trainerinnen und Trainerinnen, dass man so ein paar Sachen dabei hat, wo man nie
00:25:36: weiß, wann man die einsetzt.
00:25:38: Aber wenn man merkt, das wäre jetzt toll, diese Übung hier zu machen, dass man es dann dabei
00:25:42: hat.
00:25:43: Das war super herrter.
00:25:44: Das ist manchmal dieses eine Seil und ein Zollstock.
00:25:48: Und also diese Dinge, die man Lego Steine, wo ich einfach weiß, die Wahrscheinlichkeit
00:25:54: ist je nach Thema unterschiedlich, aber irgendwann wird es kommen und dann ärge ich mich, wenn
00:25:58: ich es nicht dabei habe.
00:25:59: Und man fühlt sich gleichzeitig ein bisschen sicherer für Situationen gewappnet, wenn man
00:26:05: dann, keine Ahnung, in dem Training feststellt.
00:26:07: Die hatten genau dieses Training schon mal vor einem halben Jahr.
00:26:12: Dann ist es cool, wenn man einfach so ein Jahr...
00:26:14: Das ist nochmal alternativ.
00:26:15: Ja, genau.
00:26:16: Das ist sehr gut.
00:26:17: Und ein Beispiel habe ich immer wieder im Kopf, wo es eine spannende Wendung genommen
00:26:21: hat.
00:26:22: Das war so ein Kurzfristeinsatz mit zerstrittener Unternehmensinterner Kombination aus Ausbilder
00:26:28: Innen und Betriebsrädinnen, wo es wirklich ziemlich heiß herging.
00:26:33: Und ich nachts in dieses Hotel gefahren bin, weil das alles sehr kurzfristig arrangiert
00:26:37: wurde und irgendwie um 0 Uhr sagte, lassen Sie mich ganz kurz noch den Raum sehen,
00:26:41: bevor ich ins Bett gehe und die mich dann durch so Katter kommt, tatsächlich an besagter
00:26:46: Küche vorbeiführten.
00:26:47: Es wurde immer dunkler und eindeutig waren die Gänge immer weniger gastorientiert.
00:26:54: Und die Endeten waren in so einem Raum, der in sich eine Stufe hatte, eine Säule in
00:27:00: der Mitte, heruntergerissene Fensterbehängungen und so Souterer auf der Höhe der Autoreifen
00:27:09: endete, die davor geparkt waren.
00:27:11: Und das Ganze bei ungefähr 40 Grad ohne irgendeine Art von Klimaanlage.
00:27:17: Und am nächsten Tag sollten in diesem, was wird der gehabt haben, vielleicht 40 Quadratmeter
00:27:22: Raum.
00:27:23: Es waren insgesamt 16 Menschen mit mir hinein und ihre Konflikte austragen.
00:27:28: Das war tatsächlich so ein Moment dieser Frage von, okay, sehr viel zu ändern, geht hier
00:27:34: jetzt wirklich gerade nicht mehr.
00:27:36: Und dass ein bisschen was zu ändern ging, haben wir da noch geändert.
00:27:40: Und am Schluss war es interessanterweise so, dass dieser Raum dann in irgendeiner Art von
00:27:44: äußerer Feind wurde.
00:27:45: Nicht, dass wir dann das Hotel gebäscht hätten, aber es war irgendwie klar, okay, wir müssen
00:27:49: uns hier sehr arrangieren.
00:27:51: Das ist alles sehr speziell.
00:27:52: Und dadurch kamen gewisse Prise Humor in die ganze Geschichte, die dann hilfreich war.
00:27:57: Das ist so wie diese These, die ganze Menschheit würde sich einen, wenn der Angriff von Aliens,
00:28:02: von außerirdischen Gäme, hier war der Raum der außerirdische.
00:28:07: So zu sagen, genau.
00:28:08: Also das vielleicht zur Beruhigung für diejenigen, die jetzt denken, ich habe aber manchmal
00:28:12: wirklich keine Chance.
00:28:13: Dann ist es halt auch, glaube ich, diese Haltung, die innere, okay, dieser Raum hier wird genau
00:28:17: das bringen, was ich brauche und was die Menschen brauchen, die hier drin sind.
00:28:21: Und gleichzeitig, wir haben das Thema Orte auch noch gar nicht so sehr in den Fokus
00:28:28: genommen.
00:28:29: Also wo genau ist dieser Raum?
00:28:30: In welcher Art von Location sage ich mal?
00:28:34: Was sind da deine Lieblinge?
00:28:36: Ich würde tatsächlich gerne mein eigenes Feature über Locations machen, weil ich glaube,
00:28:42: das ist auch für Trainerinnen und Trainer ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
00:28:51: Deswegen sind die besten Orte in Deutschland heiß begehrt und auch meistens ausgebucht,
00:28:57: weil das natürlich den Wert der eigenen Trainings extrem beeinflusst.
00:29:03: Und ich habe vielleicht als Antwort darauf erst mal vor mich, bevor ich jetzt einen Namen
00:29:09: von Hotels nenne und ich die dann nie wieder buchen darf, weil alle Hörerinnen und Hörerinnen
00:29:15: da buchen.
00:29:16: Nein, sehr gerne, das stecken wir gerne mal in der Liste von unseren Lieblingshotels unten
00:29:20: vielleicht in die Kommentare, Sabine.
00:29:22: Aber was ich wichtig finde…
00:29:23: Das würde ich tatsächlich überlegen.
00:29:25: Ja, aber na gut, alles für unsere Hörer*innen.
00:29:29: Was?
00:29:30: Ich will schreiben da nur so Sachen rein, wo wir nie hinfahren wollen.
00:29:32: Ja, das ist so sehlich.
00:29:34: Aber was ich ganz wesentlich finde und das gehört mit zur Ausstattung, was aus meiner
00:29:42: Sicht ist, wir verbringen in unseren besten Jahren rund 150 Tage in Hotels und in Seminarräumen
00:29:51: teilweise 10 Stunden, weil 8 Stunden geht das Training vielleicht und dann sind wir da vor
00:29:55: am Vorbereiten und am Nachbereiten.
00:29:56: Und das ist deswegen, man darf das ruhig als sein Zuhause bezeichnen.
00:30:02: Und je mehr man deswegen seine Ausstattung mitbringt, indem man sich wohl fühlt, also
00:30:10: man weiß, ich komme mit meinen Sisténerkontainern an und richte mir den Raum so ein, dass es
00:30:16: mein Zuhause ist, dann fühlt man sich da auch anders und kann vielleicht im Nachhinein
00:30:22: 20 Jahre später sagen, ich war in schönen Räumen, genau wie in schönen Hotels.
00:30:28: Und dieser Wohlfühlfaktor finde ich ist nicht zu unterschätzen, die jetzt mal abgesehen
00:30:33: davon, dass wenn man auf eine bestimmte Form von Equipment zählt oder Ausstattung zählt,
00:30:40: wie jetzt, die jetzt im dritten Mal gesagt, die Thanos-Sisténern, dann baue ich da meine
00:30:46: 6 bis 8 Kisten hin und das sieht schon aus wie Zuhause.
00:30:50: Gleichzeitig ist es für Teilnehmende, die schon mal irgendwo in einem Bridge House Training
00:30:57: waren, ein Wiedererkennungswert, das heißt sie singen und das haben wir tatsächlich
00:31:01: ungekommen, da hat das Leute reinkommen, gerufen haben, oh das ist ja ein Bridge House Training,
00:31:06: das wusste ich gar nicht.
00:31:07: Und sie sind dann auch geblieben.
00:31:09: Trotzdem.
00:31:10: Trotzdem, nein, aber das hat einen sehr, sehr großen Einfluss.
00:31:16: Das ist eigentlich wie in einem Restaurant ja auch, das Essen ist das eine, aber die
00:31:22: Altersambiente und die Ausstattung ist das andere.
00:31:24: Das fängt an beim Steckunterdauf, bei der Farbe der Wände und der Deko.
00:31:29: Ja genau.
00:31:30: Und als fahrendes Volk, du hast ja vorhin schon mal dieses Thema Transport und so angesprochen,
00:31:35: natürlich lassen wir die auch manchmal versenden, weil wir ja viel mit den Zügen unterwegs
00:31:39: sind und da ist auch wieder letztlich wie bei einer Auslandsreise, wo ich sage, ich pack
00:31:46: mir zumindest die allerwichtigsten Sachen in den Rucksack, den ich direkt dabei habe,
00:31:50: weil möglicherweise könnte mein Koffer andere Wege nehmen als ich selbst.
00:31:54: Und das ist auch für dich ein ganz wichtiger Punkt, das Thema 388er, der ist halt im Rucksack
00:32:01: und die aller, aller, allerwichtigsten Ausstattungsdinge für die Dinge, die ich machen möchte, idealerweise
00:32:10: dann auch oder ich habe halt meine Sustener auf einem großen Rollwagen mit mir dabei.
00:32:15: Und das ist auch immer lustig.
00:32:17: Die Fahrten sind in der Bahn, sowohl in den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Städten
00:32:22: als auch in der deutschen Bahn selber immer wieder spannend, weil es gibt immer Gesprächsthemen.
00:32:25: Was genau haben Sie denn da drin?
00:32:28: Absolut.
00:32:29: Sehr schön.
00:32:30: So viel zum Thema Orte, Ausstattungen, Metaphern und so weiter und trotz und alle Demen bleibt
00:32:40: es dabei, es kommt am Ende darauf an.
00:32:44: Und das immer Sabine.
00:32:46: Immer.
00:32:47: Genau.
00:32:48: Danke dir.
00:32:49: Bis bald.
00:32:50: Bis bald.
00:32:51: Ciao.
00:32:52: Das war Learn, Unlearn, Repeat, der Podcast für Lernarchitekt*innen.
00:33:03: Jetzt abonnieren, damit du keine Folge verpasst.
00:33:07: Sabine und Jürgen freuen sich über Austausch mit dir.
00:33:10: Schreib ihn an podcast@bridgehouse.de
00:33:14: Das war Lernarchitekt*innen.
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